Spannend, atmosphärisch und fesselnd.
Was du vergessen musstAls Lena nach einem Sturz beim Wandern im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich an die letzten zwei Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern. Sie soll verheiratet sein und ein Kind haben. Sie wollte nie Kinder, ...
Als Lena nach einem Sturz beim Wandern im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich an die letzten zwei Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern. Sie soll verheiratet sein und ein Kind haben. Sie wollte nie Kinder, hatte ganz andere Pläne für ihr Leben. Was ist passiert, dass sie ein Leben führt, das sie nie wollte? Auf der Suche nach Antworten stößt sie auf eine anonyme Morddrohung, die sie kurz vor ihrem Sturz erhalten hat. War der Sturz kein Unfall?
Lena versucht herauszufinden, was wirklich passiert ist und hofft, die Antwort in den Bergen zu finden. Die Autorin hat hier geschickt kleine Details eingebaut, so dass ich fast alle Menschen die Lena trifft verdächtigt habe. Wie schrecklich muss es sein, wenn man sich an Teile seines Lebens nicht mehr erinnern kann, wenn einem alles fremd ist und man sich nur noch auf das verlassen kann, was einem erzählt wird? Wem kann man überhaupt noch trauen?
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Spannung steigert sich stetig und bleibt durch die Wendungen konstant hoch. Manche Situationen haben mir eine Gänsehaut beschert, so tief war ich in der Geschichte versunken. Ich habe mit Lena mitgefühlt, sie will herausfinden, was passiert ist und hat gleichzeitig Angst vor der Wahrheit. Die Beschreibungen der Wandertour in den Schweizer Alpen fand ich sehr interessant.
Eine spannende, atmosphärische Geschichte, die mich mitten ins Geschehen gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.