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Veröffentlicht am 12.05.2024

Was sind "Kluge Wörter"?

Kluge Wörter
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In jungen Jahren habe ich mich häufig gegen „Fremdwörter“ gesträubt, weil ich der Meinung war, dass die deutsche Sprache so umfangreich ist und Erklärungen ganz vieler Begriffe einfach gar keine Fremdwörter ...

In jungen Jahren habe ich mich häufig gegen „Fremdwörter“ gesträubt, weil ich der Meinung war, dass die deutsche Sprache so umfangreich ist und Erklärungen ganz vieler Begriffe einfach gar keine Fremdwörter benötigen, um sie zu verstehen. Aber dennoch bin ich von Natur aus neugierig und lernbegeistert.

Aufmerksam geworden auf „Kluge Wörter“ bin ich durch diesen Satz in der Inhaltsbeschreibung: „Matthias Heine ermöglicht einen einfachen Zugang zu gebildeter und gehobener Sprache und nimmt uns mit auf eine Kulturgeschichte der Bildungssprache.“ Es ist zwar nicht so, dass ich „einen einfachen Zugang zu gebildeter und gehobener Sprache“ gefunden habe, aber dennoch habe ich viel Interessantes und Wissenswertes zu einigen der ausgewählten Wörter im Blick auf Herkunft und Verwendungsweise erfahren.

Aus dem Begriff „Kluge Wörter“ bin ich allerdings nicht schlau geworden. Für mich bleiben die Fragen: Was sind „kluge Wörter“? Sind „kluge Wörter“ wirklich nur Fremdwörter? Können nicht auch deutsche Begriffe „kluge Wörter“ sein?

„Kluge Wörter“ bekommt einen Platz im Regal „Nachschlagewerke“. Es ist kein Buch, das ich einmal lese und am Ende zufrieden damit sein kann, „die eigene Sprache aufzubessern“, sondern es bietet sich an, immer mal wieder drin zu blättern und Neues zu entdecken. Bildungssprachlich wird sich für mich nach diesem Buch nichts ändern.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Novel Graphic hat mich hoffnungslos überfordert

Die Leiche und das Sofa
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Das Cover gefällt mir auf den ersten Blick recht gut. Das große Format sieht aus wie ein Bilderbuch für Kinder. Dagegen spricht allerdings der Titel.

"Ist dir schon mal aufgefallen, dass Makel die Dinge ...

Das Cover gefällt mir auf den ersten Blick recht gut. Das große Format sieht aus wie ein Bilderbuch für Kinder. Dagegen spricht allerdings der Titel.

"Ist dir schon mal aufgefallen, dass Makel die Dinge interessanter machen?" Sätze wie diesen und dazu die Erklärung mit dem tropfenden Wasserhahn und was sich dadurch bedingt alles entwickelt, finde ich gut.

Allerdings sind sowohl die Illustrationen als auch die Handlung im weiteren Verlauf wirklich sehr speziell. Dabei bin ich immer offen für Neues. Aber mit dieser Art der Erzählung und der Illustrationen kann ich leider nichts anfangen und bin trotz aller Bemühungen hoffnungslos überfordert. Die Poesie zwischen Werwolf und Vampir, erster Liebe, Sex und einer verwesenden Leiche habe ich nicht entdecken können.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Aufs Meer hinaus
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Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war die Rolle der Frau noch ganz klar definiert. Doch heiraten, Kinder bekommen und nur für die Familie da zu sein, das war für Hanna undenkbar. Sie hatte ihre eigenen ...

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war die Rolle der Frau noch ganz klar definiert. Doch heiraten, Kinder bekommen und nur für die Familie da zu sein, das war für Hanna undenkbar. Sie hatte ihre eigenen Vorstellungen vom Leben. Berthas Lebensplan stand nicht ganz so deutlich fest.

Die Buchbeschreibung verrät schon eine ganze Menge, so zum Beispiel, dass die beiden Frauen zu Reederinnen werden. Auch von ihrer Liebe zueinander ist hier bereits die Rede.

Der Schreibstil gefällt mir und ich habe mich auch gut in die damalige Zeit hineinversetzen können. Leider hat das Buch mich trotzdem nicht abholen können, weil es kaum Überraschungen bereithielt. Meistens plätscherte die Handlung so vor sich hin und es kam (selbst bei Gefahren) kaum Spannung auf. Von einem der Protagonisten und seinem Leben hatte ich mir etwas mehr versprochen, das war Peder. Doch leider löste auch das bei mir kaum Emotionen aus.

Schade, aber von mir nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Erfordert volle Konzentration

Erinnerung und Lüge
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Dass das Buch nicht leicht zu lesen ist, lässt bereits die Leseprobe erkennen, doch da konnte ich die Handlung noch nachvollziehen. „Lotties Erzählungen“ könnte ich das Buch auch betiteln.
Lottie ist ...

Dass das Buch nicht leicht zu lesen ist, lässt bereits die Leseprobe erkennen, doch da konnte ich die Handlung noch nachvollziehen. „Lotties Erzählungen“ könnte ich das Buch auch betiteln.
Lottie ist eine alte Frau, als im Jahr 1980 eine Wissenschaftlerin in ihr Dorf Mauduit kommt, um eine Feldforschung für eine Gruppe Studenten vorzubereiten. Die beiden Frauen verbringen viel Zeit miteinander, wobei die Wissenschaftlerin namenlos bleibt (oder habe ich es überlesen?).
Die Geschichte lebt von Lotties Erzählungen, bei denen sich Erinnerungen mit Fantasie mischen. Ich habe Sätze entdeckt, die mir durch ihre Ausdrucksstärke gefallen, Sätze wie diesen: „Berthe ist eine von denen, die einen Feind brauchen, dem sie alles Elend ihres Daseins in die Schuhe schieben können, das ist gar nicht so anders als die Liebe, bloß das Gegenteil.“
Womit ich meine Schwierigkeiten hatte, sind in erster Linie die außergewöhnlich langen und sehr verschachtelten Sätze, die auch schon mal 20 Zeilen umfassen. Doch nicht nur die erforderten meine volle Konzentration und Aufmerksamkeit. Der Roman wird zu einem sehr großen Teil in Ich-Form erzählt. Das mag ich im Allgemeinen gern, doch hier betrifft es neben Lottie auch die Wissenschaftlerin oder sogar noch weitere Personen. Noch schwieriger gestaltet sich alles, weil man auf Zeichensetzung der wörtlichen Rede verzichtet.
Ich lese gern und lese viel, bin in verschiedenen Genres unterwegs, doch dieses Buch ist für mich (leider) eine der bisher größten Herausforderungen gewesen.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Enthält viel Positives und ist trotzdem nichts für mich

Alltagsglücksgeschichten
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Die Alltagsglücksgeschichten sind in einem handlichen Büchlein auf etwa 130 Seiten zu finden. Sie erzählen aus unterschiedlichen Situationen des täglichen Lebens und nehmen dabei Bezug auf Bibelzitate. ...

Die Alltagsglücksgeschichten sind in einem handlichen Büchlein auf etwa 130 Seiten zu finden. Sie erzählen aus unterschiedlichen Situationen des täglichen Lebens und nehmen dabei Bezug auf Bibelzitate.
Mir gefallen Aufbau und Gestaltung des Buches mit den Geschichten, von denen jede vier bis fünf Seiten umfasst. Eine gute Übersicht bietet das Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahlen, Überschriften und den jeweiligen Bibelstellen.
Die Geschichten sind locker und zum Teil humorvoll geschrieben. Allerdings war für mich manchmal die Verbindung zwischen Erzählung und Bibelstelle nicht ganz leicht zu erkennen.
Ich mag es, wenn ich beim Lesen das Gefühl bekomme, die Geschichten wären speziell für mich geschrieben worden. Leider ist dieser Funke hier nicht übergesprungen. Das mag auch der Grund dafür sein, dass das Buch zum Vorlesen in der Gemeindegruppe für mich nicht geeignet ist.

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