Wir lieben sein erstes Buch und haben bereits auf dieses sehnsüchtig gewartet. Für alle, die es nicht kennen, wird direkt auf der ersten Seite erzählt, wie es kam, dass der Regenrinnenwicht Giesbert in ...
Wir lieben sein erstes Buch und haben bereits auf dieses sehnsüchtig gewartet. Für alle, die es nicht kennen, wird direkt auf der ersten Seite erzählt, wie es kam, dass der Regenrinnenwicht Giesbert in das Regenfass am Haus gespült wurde und nun darin lebt.
Auch diesesmal erlebt Giesbert im Garten viel Aufregendes; ein kleines Kätzchen zieht ein und braucht seine Unterstützung. Außerdem entdeckt Giesbert den ersten Schnee, hat Begegnungen mit einem Wiesel, einem Wolf, einem gespenstischen, staubigen Eckenwicht, möchte das erste Mal seinen Geburtstag feiern und schenkt einer toten Amsel das „schönste Begräbnis ihres Lebens“, wobei jede einzelne Geschichte, auch die mit dem Umgang um Tod und Beerdigung, wunderbar kindgerecht, herzlich, mutmachend und aufbauend erzählt werden.
Es gibt ein Wiedersehen mit den anderen kauzigen Wichteln aus dem ersten Buch, und auch diesesmal fliegen Giesbert Gedichte und Melodien, die er dann auf seiner Flöte spielt, einfach zu. Auch diesesmal kann er sich über Ungerechtigkeiten aufregen und etwas wütend werden, ist nie beleidigt und trägt sein Herz immer am rechten Fleck, hilft, wo er kann...
Giesbert bleibt ein echter Sympathieträger, ein nettes und neugieriges Kerlchen, mit dem sich Kinder identifizieren können. Er ist stets hilfsbereich und erforscht die Welt; auch seine Gedichte bereiten beim Vorlesen und Zuhören Spaß, genau wie die vielen wundervollen Bilder, die man auf jeder Doppelseite entdecken kann. Mir gefällt auch sehr, dass die Geschichte in einzelne Kapitel unterteilt wurde, so dass die einzelnen Leseabschnitte in sich abgeschlossen sind.
Fazit: Eine ganz zauberhafte Vorlesegeschichte über einen liebenswerten und manchmal ungestümen Wicht, wundervoll illustriert.