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Veröffentlicht am 23.10.2017

Nana und ihre Welt

Tage wie Chili und Honig
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Mit ihrem Roman Tage wie Chili und Honig lässt das Autorinnenduo Anke Bracht und Antonia Schulemann unter dem Namen Helena Steegmann die Protagonistin Nana Jacobi lieben, leiden und genießen.

Nana hat ...

Mit ihrem Roman Tage wie Chili und Honig lässt das Autorinnenduo Anke Bracht und Antonia Schulemann unter dem Namen Helena Steegmann die Protagonistin Nana Jacobi lieben, leiden und genießen.

Nana hat ihre Mutter verloren und danach auch noch das geliebte Delikatessengeschäft. Spontan beschließt sie ein neues Leben in Hamburg zu beginnen und hat Anfangs auch Glück und bekommt eine nette Bleibe und einen guten Job. Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf und fordert seinen Tribut. Die Leser dürfen Nana auf ihren Weg durch Italien und Istanbul begleiten und erleben eine Reise die alle Sinne anspricht.

Der Schreibstil ist locker und gut lesbar, wobei es für mich ein großes Manko gab. Im Roman sind etliche Sprünge zwischen Zeit und Ort und mehr als einmal musste ich verwirrt noch mal zurückblättern um noch mal nachzulesen wann und wo ich mich gerade mit Nana und den anderen Charakteren befinde. Eine simple Zeile über dem jeweiligen Kapitel mit Zeit-und Ortsangabe hätte genügt um mir dies zu ersparen. Das fand ich schon ein wenig nervig. Des Weiteren brauchte der Roman um in Schwung zu kommen, erst nach ca. einem Drittel des Buches wurde die Geschichte straffer erzählt. Danach war es allerdings eine gut erzählte Geschichte die mit den Worten die Sinne umschmeichelte. Die Blogbeiträge von Nana waren lebendig und bildhaft und mir schwebte die Szene, die gerade beschrieben wurde, praktisch vor den Augen. Nana hat sich in der Geschichte auch immer weiter entwickelt und wurde von einer chaotischen jungen Frau zu einer sympathischen Protagonistin deren Weg ich gerne weiter mit verfolgte. Insgesamt eine lesenswerte Lektüre die Lust auf Genuss und Reisen macht.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Online Dating für Einsteiger

Dating ist kein Zuckerschlecken
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Das Autorenteam unter dem Namen Fairy Gold lässt im Roman Dating ist kein Zuckerschlecken die drei Protagonistinnen ihr Liebesglück im Internet suchen. Zum einen ist es Katrin, 43 Jahre alt, geschieden ...

Das Autorenteam unter dem Namen Fairy Gold lässt im Roman Dating ist kein Zuckerschlecken die drei Protagonistinnen ihr Liebesglück im Internet suchen. Zum einen ist es Katrin, 43 Jahre alt, geschieden und Mutter von 2 Kindern. Dann noch Sabine, verwitwet und 50 Jahre alt. Die Letzte im Bunde ist Melanie, ledig, 31 Jahre alt und auf dem Weg eine Kochbuchautorin zu werden. Bei ihren gemeinsamen Kochabenden, bei denen die Rezepte des Kochbuches von Melanie erprobt werden, beschließen die drei sich bei verschiedenen Dating Portalen anzumelden und dort den Mann fürs Leben zu finden.

Es gibt vor dem Happy End für alle drei einiges zu Erleben und zu Erleiden. Dates entpuppen sich als Mogelpackung oder das erhoffte Kribbeln im Bauch ist nicht vorhanden. Die Geschichte hat durchaus Potential und ist ganz nett geschrieben, leider springt bei mir der Funke nicht richtig über. Es wird mir zu viel und zu sachlich über die Vor-und Nachteile der einzelnen Portale diskutiert, die eigentlichen Liebesgeschichten kommen für mich daher zu kurz. Außerdem gibt es viel wörtliche Rede und es ist nicht immer ersichtlich wer da gerade spricht, das hat meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen.

Sehr schön sind die Rezepte im Anhang nebst Erläuterungen, da bekommt man sicherlich Lust das eine oder andere nach zu kochen.

Insgesamt ordentlich geschrieben aber keine Geschichte die mir in nachhaltiger Erinnerung bleiben wird, ganz nett zum Zeit überbrücken oder als Sommerlektüre die man gut auch jederzeit beiseite legen kann, um später weiter zu lesen.


Veröffentlicht am 22.10.2017

Wettlauf zu den Quellen des Nils

Matamba
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Der Debütroman Matamba der Autorin Kirsten Brox gehört zum Genre des Steampunk und entführt die Leser auf eine Reise zu den Quellen des Nils. Im Auftrag der britischen Regierung sollen zwei Männer als ...

Der Debütroman Matamba der Autorin Kirsten Brox gehört zum Genre des Steampunk und entführt die Leser auf eine Reise zu den Quellen des Nils. Im Auftrag der britischen Regierung sollen zwei Männer als Konkurrenten ein Foto mit den Koordinaten zu den Quellen des Nils beschaffen. Der eine ist der Kriegsveteran Morton Stanley, der zusammen mit seinem Freund Wesley McWithingham aufbricht, der andere ist der Psychologieprofessor Jack Lambert, dessen Vorfahren aus Afrika stammen.

Beide Expeditionen gehen sehr unterschiedlich an die Aufgabe heran, ganz ihrem Charakter und ihrer Einstellung entsprechend. Während Morton und Wesley mit Unterstützung von Maschinen die Aufgabe bewältigen wollen, verlässt sich Jack auf sich selber.

Die Autorin Kirsten Brox entwickelt in ihrer Erzählung gut durchdachte Charaktere und streicht die Unterschiede gut heraus. Wenn man sich als Leser auf Steampunk mit seinen Maschinen und Möglichkeiten einlässt ist Matamba eine gut aufgebaute Geschichte rund um die Aufgabe die Quellen des Nils zu finden. Im Laufe der Geschichte wird dem Leser klar, das dies nicht die Hauptaufgabe ist. Die ersten ¾ des Romans sind flüssig erzählt und der Roman hat mich in den Bann gezogen, allerdings flacht das Buch zum Ende hin ab und erzählt den Rest der Geschichte auf schnelle Weise. Nach der letzten Seite stellt sich mir die Frage „und was jetzt“. Das Ende hat mich doch mit etlichen offenen Handlungssträngen zurückgelassen. Es schreit geradezu nach einem Folgeband in dem offene Handlungen zu Ende erzählt werden. Insgesamt fand ich den Roman lesenswert und gut geschrieben, wegen des nicht ganz so befriedigenden letzten Viertels kann ich dem Buch jedoch keine volle Punktzahl geben.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Guter ausbaufähiger Debütroman

Kateryna: Die Reise des Protektors
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Kateryna Die Reise des Protektors ist der Debütroman der jungen Autorin Larissa Wolf. Ihre Lesezielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene und vorab kann ich schon mal sagen, dass dies sicherlich ...

Kateryna Die Reise des Protektors ist der Debütroman der jungen Autorin Larissa Wolf. Ihre Lesezielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene und vorab kann ich schon mal sagen, dass dies sicherlich die richtige Zielgruppe für diese Reihe ist.

Kateryna ist eine junge Frau die in Robin Hood Manier die begüterten Reisenden ihres Landes bestiehlt, um die eroberte Beute an Bedürftige zu verteilen. Begleitet wir sie hierbei von mehreren jungen Leuten die ihre Ziele teilen. Bei einem dieser Beutezüge fällt ihr auch ein Gefangener des Landesfürsten in die Hände, der ihr auf Anhieb sehr sympathisch ist. Dieser entpuppt sich als einer der fünf Protektoren ihrer Welt, diese schützen die Magie dieser Welt vor Missbrauch. Der Protektor, Nash, ist auf der Suche nach seiner verschwundenen Großmutter und bittet Kateryna, kurz Kat genannt, um Hilfe. Gemeinsam ziehen Nash und Kat mit Dunja und Juri (Gefährten von Kat) los um die Spur der Großmutter zu finden. Dabei geraten sie in Intrigen und Gefahren und Kat muss sich auch von ihren geliebten Gefährten trennen.

Die Geschichte ist gut aufgebaut, hat aber in meinen Augen einige Längen bei der Beschreibung der Gefühlswelt von Kat. Diese ist zwar wichtig für die Geschichte, wird mir aber zum Teil zu breit beschrieben, dadurch geht schon mal der Spannungsbogen der Geschichte verloren. Kat nimmt in diesem ersten Teil einen großen Raum ein, so dass die anderen Charaktere noch etwas blass wirken. Da dies aber der Einstig in einen Mehrteiler ist, hoffe ich darauf, das die anderen noch Farbe gewinnen werden. Es gibt auch einige Überraschungen in der Geschichte und es tauchen auch einige märchenhafte Wesen auf. Insgesamt finde ich den ersten Teil ganz nett geschrieben und gut lesbar, die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Kat erzählt, aber auch einige der anderen Handelnden kommen zu Wort. Durch die gute Kennzeichnung am Kapitelanfang, wusste ich immer, wer gerade an der Reihe war. Die Geschichte hat noch Potential nach oben und dieses blitzt auch immer wieder auf, für mich auf jed3en Fall ein vielversprechender Anfang und ich kann das Buch als leichte Lektüre empfehlen, die man gut nebenbei lesen kann, ohne gänzlich die Welt zu vergessen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Beginn einer Buchreihe

Julia Jäger und die Macht der Magie
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Julia Jäger und die Macht der Magie von Andrea Tillmann ist der Auftakt einer Reihe rund um Julia Jäger, einer 16-jährigen Schülerin die plötzlich erkennt, das sie die Fähigkeit der Telekinese hat. Anfangs ...

Julia Jäger und die Macht der Magie von Andrea Tillmann ist der Auftakt einer Reihe rund um Julia Jäger, einer 16-jährigen Schülerin die plötzlich erkennt, das sie die Fähigkeit der Telekinese hat. Anfangs weiß sie noch nichts rechtes damit anzufangen, aber schon bald gelingt es ihr den Elftklässler Tim mit ihrer Fähigkeit vor einem herbeigeführten Unfall zu retten. Darin verstrickt sind drei Mitschüler von Julia, die dafür bekannt sind nichts Gutes im Schilde zu führen. Tim ist im Besitz einer alten Münze auf die es ein geheimnisvoller Unbekannter abgesehen hat. Julia verstrickt sich immer tiefer in die Geschichte und ist bald selber Hauptperson des Geschehens.

Andrea Tillmann erzählt hier die Geschichte eines Mädchens das bei sich selber eine Gabe feststellt mit der sie versucht umzugehen. Die Gedankengänge von Julia zu dieser Gabe fand ich sehr interessant, denn man kann eine Gabe gut oder schlecht nutzen. Auch das sie sich fragt ob und wenn ja wie sie etwas gegen die Machenschaften ihrer Mitschüler machen kann, regt zum Nachdenken an. Insgesamt fand ich den Einstieg in die Julia Jäger Reihe durchaus interessant und dabei ausbaufähig. Es gab für mich einige Längen beim herantasten von Julia an ihre Gabe, dafür ging es an anderer Stelle recht rasant weiter. Für die genannte Zielgruppe 12-15 Jahre finde ich das Buch gut geeignet und es hat auch eine angenehme Kürze, so das jugendliche Leser nicht lange auf die Auflösung warten müssen. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und kommt nicht mit komplizierten Schachtelsätzen daher. Ich bin zwar altersmäßig schon weit über die Zielgruppe hinaus, fand das Buch aber dennoch unterhaltsam und lesenswert.