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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2024

Mainstream

Insight – Dein Leben gehört mir
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Klappentext:

„Valerie Sophie ist eine der größten Influencerinnen Deutschlands, jung, schön, reich und unglaublich beliebt. Dass sie dafür einige Abgründe überwunden und eine schwierige Vergangenheit ...

Klappentext:

„Valerie Sophie ist eine der größten Influencerinnen Deutschlands, jung, schön, reich und unglaublich beliebt. Dass sie dafür einige Abgründe überwunden und eine schwierige Vergangenheit hinter sich gelassen hat, weiß kaum jemand – und das soll auch so bleiben. Als ein Stalker in ihr Leben tritt, der droht, ihr »kleines Geheimnis« zu verraten, gerät ihre Welt ins Wanken. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Paul, einen ehemaligen Mitschüler, der inzwischen Polizist ist und verspricht, ihr zu helfen. Dabei kommen sie sich unerwartet nahe. Was Paul allerdings nicht ahnt, ist, dass auch er nur einen Teil der Geschichte kennt …“





Fazit:

Liebesromane sind nicht immer mein Ding, ich muss da extrem Lust drauf haben. Umso ansprechender fand ich dieses Buch, dass den Untertitel: Romance & Thrill trägt. 



Also … entweder habe ich als viellesender (und anspruchsvoller) Thrillerfan einen zu hohen Anspruch gehabt oder es war einfach grundsätzlich nicht mein Fall. Ich frage mich wo die Thrillerelemente gewesen sind. 
Gut gemeint aber die falsch gelegten Fährten führten bei mir eher für Verwirrungen und/oder ins Leere. Ich empfand die Geschehnisse eher unspektakulär und vorhersehbar. Auch gab es für mich zu viele Zufälle - manches wirkte aufgesetzt.

Die Welt der größten und erfolgreichsten Influencerin Valerie Sophie war für mich nicht greifbar. Ich sah sie nicht in dieser Position, kaufte ihr das alles nicht ab. Sehr, sehr schade!



Resümee: gute Idee, hochaktuelle Thematik, easy to read, transparent in Hinsicht all der Schattensein des Fames aber leider ohne Ecken und Kanten, nicht außergewöhnlich.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Von lustig, über informativ bis leicht anstrengend

Quanten-Bullshit
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Klappentext:

„Sind wir mal ehrlich: Von dieser mysteriösen Quantenphysik gehört haben wir alle schon mal, aber verstehen tun sie die wenigsten. Und dann wäre da ja auch noch die Esoterik, die inzwischen ...

Klappentext:

„Sind wir mal ehrlich: Von dieser mysteriösen Quantenphysik gehört haben wir alle schon mal, aber verstehen tun sie die wenigsten. Und dann wäre da ja auch noch die Esoterik, die inzwischen längst auf den Quantenzug aufgesprungen ist. So stößt man bei einer schnellen Amazon-Suche viel schneller auf Bücher über heilsbringende Quantenenergien und allerlei pseudowissenschaftliche Theorien statt auf wirklich verständliche Sachbücher, die die Wunder der Quantenphysik verständlich erklären. Zeit, das zu ändern, dachte sich Quantenphysiker und Kultautor Chris Ferrie und entführt seine Leser mit „Quanten-Bullshit“ in die wundersame Welt der Quanten. Leichtfüßig, intelligent und urkomisch erklärt er die Grundlagen der Quantenphysik und entkräftet gleichzeitig esoterische Fake News und Pseudowissenschaften."


Fazit:

Vorgestellt hatte ich mir ein Sachbuch, dass witzig und verständlich ist. Und ja, dieses Buch bietet eine tolle Kombination aus beidem an … allerdings verstand ich nicht jeden Physikwitz und fand den Humor auf Dauer etwas anstrengend. Zudem wird der Lesende machmal dumm dargestellt.

An manchen Stellen beschrieb der Autor beispielsweise eine Situation, um am Ende des Abschnittes zugestehen, dass er völligen Bullshit geschrieben hat. Hä?! Das fand ich nicht ganz so cool da ich zu Anfang wirklich motiviert war das Ganze nachzuvollziehen und mir Mühe gab den Sinn zu verstehen.

Als bildhafte Unterstützung waren in manchen Themenabschnitten Illustrationen abgebildet. Diese sind sehr hilfreich gewesen. Ich hätte mir noch ein paar mehr gewünscht. 



Prinzipiell habe ich vieles nochmal auffrischen oder Neulernen können aber so geil war das Leseerlebnis leider auch nicht.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Trash-Thriller

The Family Guest
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Klappentext:

„Als die britische Austauschsschülerin Tanya für ein Jahr bei den Merritts einzieht, hofft die Familie nach dem Tod ihrer ältesten Tochter Anabel auf einen Neuanfang. Doch während Tanya sich ...

Klappentext:

„Als die britische Austauschsschülerin Tanya für ein Jahr bei den Merritts einzieht, hofft die Familie nach dem Tod ihrer ältesten Tochter Anabel auf einen Neuanfang. Doch während Tanya sich schnell einlebt, werden ihre Ähnlichkeiten mit Anabel von Tag zu Tag unheimlicher. Nicht nur, dass Tanya wie Anabel aussieht - was Gastmutter Natalie auf einen Zufall zurückführt -, die junge Frau fängt auch an, wie Anabel zu klingen... Während Natalie nachts im Bett liegt, fragt sie sich zunehmend: Wer schläft wirklich in ihrem Gästezimmer?“





Fazit:

Die Merritts verkörperten für mich das klassische und klischeehafte Familienbild einer amerikanischen Vorzeigefamilie. Diese Meinung unterstützte auch der Schreibstil. Viele Kosenamen waren mir persönlich einfach zu drüber und wirkten total überheblich und unnatürlich. Hier hätte ich mir mehr Authentizität bei der Übersetzung gewünscht. 



Die Charaktere blieben lange blass und monoton, und waren stellenweise wirklich unglaubwürdig. Tanya ließ man fast alles durchgehen, nichts wurde früher unternommen oder hinterfragt. Das konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.



Im weiteren Verlauf wurde klar, dass vermeintlich fast jede:r ein Geheimnis mit sich trägt. Die Situation spitze sich erst zum Ende hin zu. Dem Mittelteil hätte mehr Hochspannung gut getan. 
Weitgehend hat mir die Idee und die unterschiedlichen Perspektiven gefallen.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Haut mich nicht vom Hocker

Spiel der Lügner
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Klappentext:

„Großbritannien hat eine neue TV-Sensation: In der Reality-Show »Exposure« stellen sich sieben völlig Fremde in den walisischen Bergen einem Wettbewerb. Auch Detective Ffion Morgan schaut ...

Klappentext:

„Großbritannien hat eine neue TV-Sensation: In der Reality-Show »Exposure« stellen sich sieben völlig Fremde in den walisischen Bergen einem Wettbewerb. Auch Detective Ffion Morgan schaut zu, denn die Show wird ganz in der Nähe ihres Heimatdorfes aufgezeichnet, und ihre Postbotin ist eine der Kandidatinnen.

Die Teilnehmer der Show erfahren allerdings erst jetzt, worauf sie sich eingelassen haben: Jeder von ihnen hütet ein Geheimnis, das sein oder ihr Leben verändert hat. In dem teuflischen »Spiel« geht es um nichts Geringeres, als die Geheimnisse der Kontrahenten ans Licht zu bringen – live auf Sendung!


Schon in der ersten Nacht verschwindet ein Kandidat spurlos, offensichtlich in Panik. Als die Show immer weiter aus dem Ruder läuft und schließlich die erste Leiche auftaucht, steckt Ffion Morgan mitten in einer verzwickten Mord-Ermittlung: Jeder ihrer Verdächtigen hat ein Alibi – und ein Geheimnis, für das es sich zu töten lohnt.


Nur gut, dass der Fall sich nach England ausweitet, wo Detective Leo Brady nur zu gern seine Hilfe anbietet …“





Fazit:

Leider bin ich ums verrecken nicht mit der Protagonistin zurechtgekommen. Ihre Art hat mir einfach nicht gepasst. 
Ich fand sie unsympathisch, schroff und nicht mal ansatzweise feinfühlig. Diese Tatsache hat mir den Spaß an der Geschichte genommen. 
Zudem mochte ich den Perspektivenwechsel nicht. Ich hatte nicht das Gefühl als hätte ich irgendeinen Vorsprung dadurch - das Miträtseln hatte ich dann also relativ schnell aufgegeben. Die Erzählung zu den familiären Verhältnissen hat mich ebenso wenig angesprochen. Einzig die Einblicke aus Sicht der Teilnehmer haben mich gereizt dranzubleiben. 
Ein paar dramatische Szenen konnten einiges herausreißen, mich jedoch nicht komplett vom Hocker hauen.



Vielleicht hätte ich das Ermittlerduo lieber schon im ersten Band kennenlernen müssen. Ich weiß es nicht!



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Veröffentlicht am 22.12.2023

Beinhaltet Stärken und Schwächen

22 Bahnen
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Klappentext:

„Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie ...

Klappentext:

„Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.“





Fazit:

In diesem Roman musste ich mich zunächst einmal an den Schreibstil und die Sprache gewöhnen, wobei mir das wirklich schwer fiel. 
Es wirkt aufzählend, stockend, sehr direkt und kühl. Dialoge sind nicht nicht Anführungszeichen gesetzt. Mein Gehirn musste umswitchen und anders lesen. Das machte es für mich nicht immer einfach. Ich verspürte trotz oder gerade deshalb eine durchgehende Distanz.



Obwohl man nur aus Tildas Perspektive liest, sind für mich beide Schwestern die Hauptprotagonistinnen. Ihre Entwicklungen sind wirklich gut dargestellt und ausgearbeitet. Beide werden schnell erwachsen und müssen lernen das Beste aus der Situation und ihrem Leben herauszuholen/zu machen. Gut beschrieben und erschreckend fand ich die ungefilterten Szenen der alkoholkranken Mutter. 



Ja, es wird ein durchaus tiefergehender Einblick in ein nicht intaktes Familienleben gewährt aber es reicht für mich nicht aus um sagen zu können, dass es mich emotional berührt hat.
 Das offene Ende lässt zwar Spielraum für eigene Interpretationen, aber leider auch ziemlich viele offene Fragen. Nicht so meins.

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