Fernweh
Worum geht es?
Morag hat das Fliegen schon als Kind geliebt und deshalb war es wenig überraschend, dass sie es zu ihrem Beruf gemacht hat. Doch nach einem traumatischen Erlebnis muss sie sich eingestehen, ...
Worum geht es?
Morag hat das Fliegen schon als Kind geliebt und deshalb war es wenig überraschend, dass sie es zu ihrem Beruf gemacht hat. Doch nach einem traumatischen Erlebnis muss sie sich eingestehen, dass sie eine Pause von ihrem stressigen Alltag als Co-Pilotin braucht. Als ihr Großvater, der eine Fluglinie an der Küste Schottlands leitet, ihre Hilfe braucht, zögert sie nicht und springt dort für ihn ein. Aufgrund eines Sturms muss sie einige Tage später auf einer kleinen Insel notlanden und sitzt dort fest: Ganz allein mit jeder Menge Tiere und dem grummeligen Gregor.
Gemeinsam müssen sie auf Hilfe warten und in der friedlichen Umgebung hat Morag plötzlich ganz viel Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Und sich zu fragen, welche Dinge ihr denn wirklich wichtig sind.
Meine Meinung:
Mich hat der Klappentext des Buches sehr neugierig gemacht und nachdem ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe, habe ich mich auf dieses hier besonders gefreut. Die Sprecherin des Hörbuchs hat eine sehr angenehme Stimme, die es mir leicht gemacht hat, in der Geschichte zu versinken.
Morag scheint ein absolut perfektes Leben zu haben, wenn man von dem Vorfall und den daraus entstehenden Problemen mal absieht. Als sie dann aber nach Hause zurückkehrt und die Fluglinie kurzfristig übernehmen muss, fällt ihr erst wieder auf, was sie alles vergessen hatte. Diese kleinen Dinge gemeinsam mit ihr wiederzuentdecken und lieben zu lernen, hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ich mochte ihre Entwicklung im Laufe des Buches auch sehr gerne und die kleinen Macken, wie z.B. der ständige Hunger, haben sie sehr liebenswert gemacht.
Gregor hat ihr und mir anfangs etwas schwer gemacht. Aber mit der Zeit hat er sich in mein Herz geschlichen und nachdem ich erfahren habe, was er bereits erlebt hat, erschienen mir die Mauern, die er um sich herum errichtet hat, gerechtfertigt. Auch seine Entwicklung mochte ich sehr, vor allem als er am Ende sein Angst überwunden und Morag bei dem etwas gefährlichen Abenteuer Gesellschaft geleistet hat.
Das gesamte Setting der Geschichte war wunderschön und hat in mir den Wunsch geweckt, dorthin zu reisen. Ich habe mich ein bisschen in die Natur, die Vögel und das Meer verliebt. Oh, und natürlich in Barbara und Frances.
Fazit: Eine wundervolle Geschichte, die in mir das Fernweh geweckt hat.