Igels Geschichte ist eine zuckersüße Mischung aus Ästhetik, Spannung, Witz und Lerneffekt. Sie kann sich sehr gut als eine (klein-)kindgerechte Adaptation der Geschichten von „Die drei ???“ ausgeben und ist definitiv ein Lesevergnügen für kleine Detektive und – ganz ehrlich – auch für die großen! Also macht euch bereit für eine herzliche, amüsante Lesezeit voller tierischer - und vielleicht sogar menschlicher – Feinschmecker, denn es gibt auch ein Keksrezept, was dazu einlädt, das soeben theoretisch Gelernte auch praktisch anzuwenden: das Teilen.
In „Wer hat von meinem Keks genascht?“ begibt sich der putzige kleine Igel auf eine aufregende Spurensuche, bei der er einiges lernt. Das Abenteuer beginnt mit der unglücklichen Entdeckung: Das nach dem Winterschlaf für ihn so wichtige Essen wurde angeknabbert!
Igel, ein kleiner Detektiv mit Herz und Schnauze, begegnet auf der Suche nach dem Täter oder der Täterin allerlei tierischen Verdächtigen, die er anhand der Bissspuren überführen will. Ob nun beim eifrigen Eichhörnchen, beim müden Maulwurf oder dem flinken Frosch – jeder Versuch, den wahren Keksdieb zu stellen, endet auf lustige Weise in der Erkenntnis, dass der Keks bei jeder Beweisprobe immer kleiner wird – und dadurch weniger für Igel selbst übrig bleibt… Wie er damit umgeht und wer der/die wahre Täter/-in ist, können die Vorleser und die Kinder während der Erzählung miträtseln.
Die Illustrationen sind ein wahres Fest für die Augen. Jedes Bild sprüht vor Lebendigkeit und Humor. Auf diese Weise veranlassen sie die Kinder zum Kichern und Mitraten, während sie Igel bei der Lösung des süßen Rätsels um den Snack-Dieb unterstützen. Außerdem unterstützt das Textlayout die Vorlesenden dabei, genau die richtigen Stellen zu betonen.
Das Kinderbuch von Lucy Astner (Autorin) und Nadine Y. Resch (Illustratorin) über das Teilen-Lernen kann ich allen empfehlen, die eine schöne Zeit mit den Kindern verbringen wollen, denen sie dieses Buch vorlesen, und ihnen dabei auch noch etwas beibringen wollen.

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Was für ein fulminanter Einstieg und origineller Verlauf! Die 22-jährige Kayla studiert eigentlich Mediendesign in Detroit, springt aber genau an dem Abend für ihre erkrankte Mitbewohnerin in einem Club ein, als der erfolgreiche und äußerst attraktive Footballspieler Simon dort mit seinem Team den Auswärtssieg feiert. Sofort spüren beide eine magische Anziehungskraft. Trotz ihres anfänglichen Widerstandes verfällt sie an diesem Abend seinem Charme und er ihren frechen Sprüchen und grünen Augen, die durch eine Maske betont werden. Doch das One-Night-Stand wird durch den Coach beendet. Als Andenken überlässt Simon ihr sein Trikot. Ca. 7 Jahre später, nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums, zieht Kayla mit ihrer 6-jährigen Tochter Zoey zurück nach Florida, um ihrem Vater nach seinem Schlaganfall beizustehen. Nach wenigen Monaten tritt sie eine Stelle als Grafikdesignerin an – ausgerechnet bei Simons Footballteam, den Florida Falcons. Als sich die beiden im Stadion begegnen, scheinen ihm diese grünen Augen seltsam vertraut zu sein, dennoch erkennt er Kayla nicht wieder. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, sie (erneut) erobern zu wollen. Wird es ihm trotz ihrer heftigen Gegenwehr gelingen? Und wie wird er mit seiner Vaterschaft umgehen, falls er davon jemals erfahren sollte? Denn das hat Kayla ihm verschwiegen…
Die Geschichte fesselt einen von der ersten Seite an. Die Hingabe und Zielstrebigkeit des Protagonisten, Simon Tampa, mit der der Football-Star seine Angebetete, die Grafikdesignerin Kayla Wild, umwirbt, hat mich sehr beeindruckt. Man hat das Gefühl, als befände man sich mitten im Geschehen. Neben der knisternden Spannung und dem locker-leichten und lustigen Schreibstil der Autorin sagt mir auch die Gliederung in viele kleinere Kapitel sehr zu. Das Cover hat mich jedoch weniger überzeugt.
„Florida Falcons – Play me hard” von Kari Tenero ist der 1. Band einer Sportromance-Reihe und unbedingt empfehlenswert für alle, die gerne romantische Liebesgeschichten im Allgemeinen und mit attraktiven, erfolgreichen und sportlichen Protagonisten im Speziellen lesen. Es kann auch nicht schaden, sich für Football zu interessieren, ist aber kein Muss 😉 Auch ohne Zielgruppeneinschränkung kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen, da ich jeden Moment beim Lesen genossen habe.

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Endlich mal ein High-Society-Liebesroman, der das übliche Rollenmuster durchbricht, bei dem die weibliche Hauptfigur nicht auf die Gunst des männlichen Main Characters angewiesen ist und ihm Paroli bietet. Die zwei Protagonisten liefern sich von ihrer ersten Begegnung bis zum Ende der Geschichte amüsante Wortgefechte, was für gute Unterhaltung und für zusätzliche Spannung sorgt, wie man es von der Autorin, L. J. Shen, gewohnt ist, die gern gängige Anschauungen hinterfragt und einen fesselnden und witzigen, aber auch schockierenden Erzählstil aufweist.

Der Roman handelt von einer scheinbar verzogenen Tochter eines ehemaligen US-Präsidenten, die sich einige Fehltritte leistet, bis es ihren Eltern reicht und sie einen Personenschützer mit Erziehungsauftrag für Hallie Thorne in L.A. engagieren, und zwar niemand Geringeres als Ransom Lockwood alias „der Roboter“. Auch er steckt sie vorschnell in die Schublade der dummen, verwöhnten und frechen Hollywoodprinzessin – bis er ihre Dyslexie und inneren Kämpfe bemerkt, was alles auf den Kopf stellt.

Das Leitmotiv „Dyslexie“, deren Betroffene häufig an der Fehleinschätzung durch ihre Mitmenschen leiden, ist nicht nur interessant, sondern auch pädagogisch wertvoll. Die Autorin appelliert damit an ihre Leserschaft, die Betroffenen nicht als dumm abzustempeln, da es sich um keine kognitive Störung, sondern lediglich um eine Lernschwäche handelt, die therapierbar ist.
Der Umgang mit Hallies Dyslexie seitens ihrer gesamten Familie, gegenüber dem seitens Ransom, könnte gegensätzlicher kaum sein: Während ihre Angehörigen die Beeinträchtigung verleugnen, weil sie nicht in das Bild der perfekten Familie passt, unterstützt Ransom sie mit großem Engagement. Das verdeutlicht auf eindrucksvolle Weise, wie Menschen in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden können und welches Potential verloren gehen kann, wenn Familien ihren Kindern (mit oder ohne Einschränkungen) nicht beistehen.
Auch die indirekte Kritik der Autorin am Klischee, dass Männer schlecht darin seien, Gefühle zu zeigen und damit umzugehen, finde ich äußerst begrüßenswert.

Ich empfehle dieses Buch allen, die gern hinter die Fassade blicken und sich nicht mit Schubladendenken zufriedengeben, allen Fans von Enemies-to-Lovers-Romanen und natürlich auch den Fans der Autorin L. J. Shen.

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Auch wenn es heißt "never judge a book by its cover" muss ich zugeben, dass mich dieses Buch schon auf den ersten Blick durch sein schönes Cover in seinen Bann gezogen hat. Dieser Eindruck wird dann auch durch das Lesen bestätigt.
Bereits der Titel „Seoul mates“ ist ein süßes Wortspiel, das den Koreabezug der beiden Protagonisten („Seoul“ als Hauptstadt) und ihre Verbindung („soul mates“ als Seelenverwandte) perfekt vereint. Auch der Schreibstil der Autorin Susan Lee ist sehr eingängig, humorvoll und unterhaltsam, sodass man vollkommen mit der Geschichte verschmelzen kann.
Was die Hauptcharaktere, Elijah und Jessica, betrifft, scheinen die einzigen Gemeinsamkeiten ihre koreanische Abstammung und Namen (jeweils „Yoo-Jin Lee“) zu sein, weshalb es zu einer Verwechselung ihrer Identitäten kommt, obwohl Elijah aus einer der reichsten Familien Seouls stammt, während Jessica in eher ärmlichen Verhältnissen in der Nähe von Los Angeles aufgewachsen ist. Ihre Wege treffen sich erstmals am Flughafen von Los Angeles, als beide zum Praktikum beim selben Unternehmen in New York anreisen. Bereits im Flugzeug werden ihre Rollen vertauscht. Beide sind darüber verwundert, nehmen es aber vorerst so hin.
Es bleibt spannend, unter welchen Umständen diese Verwechslung aufgedeckt wird und wie die beiden sich dazu positionieren. Werden sie sich auf die Vorteile des Tauschs konzentrieren? Immerhin will Elijah sein Praktikum inkognito absolvieren und Jessica möchte ihr Talent unter Beweis stellen. Außerdem könnten dadurch beide Figuren Einblicke in eine andere gesellschaftliche Schicht gewinnen. Die Leser*innen können sich auf eine spannende Reise mit zahlreichen Überraschungen freuen.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist dass die Autorin das wichtige Problem der Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt und auf der Karriereleiter thematisiert und kritisiert. In formeller Hinsicht mag ich die Einteilung in viele kürzere Kapitel und den daran geknüpften POV-Wechsel, weil es der Geschichte noch mehr Dynamik verleiht. Zusätzlich sorgt die gelegentliche Verwendung von koreanischen Begriffen für ein immersives Lesevergnügen.
Mein Fazit: Dieser Liebesroman richtet sich an alle, die Geschichten mit dem Motto „fake it till you make it“ mögen und auch an K-Pop-Fans, da die beiden Protagonisten Koreabezug haben. Ich empfehle dieses Buch allen Fans von (New Adult-) Liebesromanen.

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