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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Mangelt an echten Gefühlen, aber sympathische Charaktere mit Luft nach oben

Finding Love
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Im Großen und Ganzen habe ich an der Geschichte nichts auszusetzen. Ich mag die Charaktere sehr und die Beschreibungen der Landschaft von Alaska sind realistisch dargestellt. Ich finde gut, dass nicht ...

Im Großen und Ganzen habe ich an der Geschichte nichts auszusetzen. Ich mag die Charaktere sehr und die Beschreibungen der Landschaft von Alaska sind realistisch dargestellt. Ich finde gut, dass nicht nur aus der Sicht von Loreley und Logan erzählt wird, sondern abwechselnd auch mal die Perspektive der Nebencharaktere eingestreut wird. Dadurch kann ich mich besser in die Situationen hineinfinden und es wurden absichtlich falsche Fähren gelegt. Überhaupt finde ich die Handlung um den Holz-Diebstahl spannend erzählt. Am Ende gibt es eine schlüssige Auflösung, die allerdings noch Nachwehen mit sich zieht. Dass zwischen Mia und Matt die Funken sprühen wird zeitig deutlich, allerdings finde ich, fehlt es dennoch an Gefühlen bei Loreley und Logan. Alles wirkt recht steif und konstruiert ohne ein wirkliches Kribbeln beim Lesen zu erzeugen. Ich hoffe, das ändert sich bei den nachfolgenden Bänden.

Finding Love ist eine liebenswerte Geschichte mit sympathischen Charakteren und unvergleichlicher Landschaft. Es gibt viele Passagen zum Schmunzeln, aber auch eine spannende Diebstahlgeschichte, die sich durch das gesamte Buch zieht. Allerdings wirken die inneren Monologe zu hölzern und lassen wenig Romantik aufkommen. Zum Abschalten eignet sich das Buch allemal.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2024

Emotionale Liebesgeschichte mit kleinen Schwächen

The Idea of You
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Ich finde, dass die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Solène erzählt wird nicht unbedingt von Vorteil. Es gibt leider immer wieder Situationen, bei denen eindeutig ein Blick in Hayes‘ Gedanken ...

Ich finde, dass die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Solène erzählt wird nicht unbedingt von Vorteil. Es gibt leider immer wieder Situationen, bei denen eindeutig ein Blick in Hayes‘ Gedanken wichtig gewesen wäre. Die Chemie zwischen den beiden war von Anfang an zu spüren. Ich mochte die flirty Dialoge und zarten, verführerischen Annäherungen. Hayes am oft wie ein verständnisvoller Heiliger rüber (was er gewiss nicht ist). Dagegen fand ich Solène oft kindisch und nicht selbstbewusst in ihrem Verhalten, obwohl sie sich nach Außen immer als tough dargestellt hat. Der Altersunterschied ist natürlich ein großes Thema, was mir aber zu oft durch Sex und weniger klärenden Gesprächen abgehandelt wurde. Die Tatsache, dass Hayes ein Weltstar im Licht der Öffentlichkeit ist, wurde sehr gut beschrieben. Insbesondere wie sehr die Beziehung Solène, ihre Familie und Freunde belastete. Die letzten Kapitel waren umso mehr zerstörend. Ich konnte beide so gut verstehen und den riesigen Schmerz nachempfinden. Das Ende an sich ist für mich aber eher unbefriedigend.

The idea of you ist eine schmerzerfüllte Liebesgeschichte, die mich zwar packen, aber nicht vollends überzeugen konnte. Es gab verwirrende Handlungen von Solène, viel Sex, eine kleine Weltreise und gebrochene Herzen. Man hätte mehr aus der Geschichte rausholen können, da manche Strenge einfach im Sande verlaufen sind, ohne genauer thematisiert worden zu sein.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Ein Buch über Zusammenhalt während der Pandemie

Der Brighton-Schwimmclub
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Es sollte erwähnt werden, dass der Klapptext ein wenig irreführend ist. »Fünf Frauen zwischen zwanzig und siebzig« ist nicht korrekt! Die Frauen sind zwischen dreißig und achtzig, was viel bewundernswerter ...

Es sollte erwähnt werden, dass der Klapptext ein wenig irreführend ist. »Fünf Frauen zwischen zwanzig und siebzig« ist nicht korrekt! Die Frauen sind zwischen dreißig und achtzig, was viel bewundernswerter ist. Denn jede dieser Frauen beschäftigt ein Schicksal oder depressive Phasen. Trotz des Altersunterschiedes ergänzen sie sich wunderbar. Jede hilft jeder auf ihre Weise und die Veränderungen, die die Frauen durchmachen, sind sehr gut ausgearbeitet. Es zeigt, wie wichtig Menschen sind, denen man blind vertrauen kann. Mich persönlich hat das Covidthema genervt und ich bin froh, dass es nur eine leichte Randerscheinung war. Insgesamt gab es aber auch immer wieder Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Gerade zum Ende hin, wirkt die Geschichte zu konstruiert, obwohl es befriedigend ist. Ich finde gut, wie gesellschaftliche Themen, wie Obdachlosigkeit, Scheidung und Krankheiten aufgegriffen werden. Beim Lesen wechselt die Stimmung von traurig, depressiv zu hoffnungsvoll. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen, auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer verstanden habe. Das befreiende Meerschwimmen klingt nach purem Glück und Freude und ist definitiv einen Versuch wert.

Der Brighton Schwimm Club ist ein hoffnungsvoller Roman über die Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt. Unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander und unterstützen sich in schwierigen Lebenslagen. Ernste, lebensnahe The

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2024

Emotionale Gefühlsachterbahn mit dramatischen Ende

An Optimist's Guide to Heartbreak
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Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lucy erzählt. Dadurch erfährt man natürlich nur ihre Gefühle, ihre Ängste, ihre Vergangenheit. Im Grunde finde ich das auch gut, nur hier wurde sehr, sehr lange ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lucy erzählt. Dadurch erfährt man natürlich nur ihre Gefühle, ihre Ängste, ihre Vergangenheit. Im Grunde finde ich das auch gut, nur hier wurde sehr, sehr lange die Wahrheit hinausgezögert. Wer ist Jessica? Was hat Lucy? Was ist mit Emma passiert? All die Fragen werden erst ganz zum Schluss (teils) beantwortet. Ich verstehe, dass das zur Spannung beitragen soll, aber mir fällt es schwer, Lucys Handlungen nachzuvollziehen. Stattdessen bin ich mit spekulieren beschäftigt und male mir meine eigene Geschichte aus. Es hätte gut getan, die Fragen schon eher beantwortet zu wissen. Schon dass Cal und ihre Freunde nichts davon wissen, ist für mich Spannung genug. Insgesamt gab es viele süße, aber auch witzige Szenen, obwohl die Gedanken und Dialoge oft von Traurigkeit und Schwere begleitet werden. Wie Cal und Lucy sich wieder annähern wurde gut verpackt. Die Nebencharaktere treten wirklich nur selten in Erscheinung und haben kaum eine Rolle gespielt. Der Schreibstil war manchmal etwas langatmig und Bildvergleiche von Gesten und Mimiken zu detailliert und merkwürdig dargestellt. Das letzte Kapitel aus Sicht von Cal ist eine perfekte Einleitung zu Band 2.

An optimist’s guide to heartbreak ist insgesamt ein melancholischer schwerer Liebesroman. Das fröhliche farbenfrohe Cover täuscht und bezieht sich ausschließlich auf Lucys Nachnamen Hope, denn der Inhalt offenbart tiefe Gefühle und verborgene Geheimnisse, die ins Tragische abrutschen und trotzdem Lust auf den zweiten Band machen.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Viele Wendungen mit kleinen Schwächen

Murder in the Family
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Die Geschichte ist als eine Art Drehbuch aufgebaut. Eingangs werden die Experten mit einem kurzen Lebenslauf vorgestellt. Leider passen die Bilder nicht zu den Beschreibungen im weiteren Verlauf, von daher ...

Die Geschichte ist als eine Art Drehbuch aufgebaut. Eingangs werden die Experten mit einem kurzen Lebenslauf vorgestellt. Leider passen die Bilder nicht zu den Beschreibungen im weiteren Verlauf, von daher hätte man sie auch weglassen können. Vor jeder Episode gibt es einen kurzen Abriss zur Folge und Drehbedingungen. Nach jeder Episode erfolgt eine kurze Zusammenfassung in Form eines Zeitungsartikels und Chatmeinungen von Fans des Podcasts. Gesten, Mimiken und Fotos werden oft kurz beschrieben. Insgesamt lässt sich das Buch flüssig und rasch lesen. Mein Anfangsverdacht hat sich nicht bestätigt, wäre auch zu offensichtlich gewesen. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und viele Namen werden in den Raum geworfen. Da kommt man manchmal gar nicht so mit. Ebenso wirkte alles zu konstruiert und der Überraschungseffekt blieb bei mir aus. Zwischendrin gab es auch kleine Schusselfehler (z.B. falsche Jahreszahl). Als E-Book ist die Geschichte ungeeignet zu lesen, auch aufgrund der vielen kleinen Artikel. Die Schriftgröße lässt sich nicht ändern und das Reinzoomen ist mühsam und kostet Nerven.

Murder in the family ist dennoch ein packender Thriller mit jeder Menge Wendungen. Der Aufbau und das Lesen ist eine völlig neue Erfahrung und definitiv mal was anderes. Insgesamt gibt es dennoch kleinere Schwächen. Zum Miträtseln ist das Buch auf jeden Fall geeignet und bereitet großes Lesevergnügen.

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