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Veröffentlicht am 08.06.2024

Das Mondscheincafe

Das Mondscheincafé
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Handlung
In Japan gibt es den Mythos, dass wenn ein Mensch Katzen gut behandelt, sie ihm etwas zurückgeben möchten. Und genau das ist auch das Thema der Geschichte. Im Verlauf der Handlung finden ein Fernsehregisseur, ...

Handlung
In Japan gibt es den Mythos, dass wenn ein Mensch Katzen gut behandelt, sie ihm etwas zurückgeben möchten. Und genau das ist auch das Thema der Geschichte. Im Verlauf der Handlung finden ein Fernsehregisseur, eine Drehbuchautorin und zwei Unternehmer das sogenannte Mondscheincafe, welches sich nur in der Nacht bestimmten Menschen öffnet. Neben genau ausgesuchten Leckereien werden vor allem lebensverändernde Ratschläge angeboten, dabei interpretieren Katzen das astrologische Horoskop ihrer Gäste. Und helfen dabei, dass die Besucher aus ihren Krisen herausfinden.

Meinung
Erstmals entdeckt habe ich das Buch auf Instagram, dort wurde viel Werbung dafür gemacht und je öfter mir das Buch über den Weg gelaufen ist, desto stärker wollte ich es lesen. Mich hat es sehr gepackt, wie der Titel angepriesen wurde, ich hatte richtig viel Lust auf die Story und wollte auch gern mal ein Buch lesen, dessen Handlung in Japan spielt. Dieses Land ist mir in literarischer Form bisher noch nicht untergekommen und nun war es auf jeden Fall Zeit, das mal zu ändern. Als bei Lovelybooks eine Leserunde dazu angeboten wurde, habe ich mich direkt beworben und durfte mich über ein Exemplar des Buches freuen. Ein ganz herzliches Dankeschön an den Verlag, sowie Lovelybooks!

Ich war wirklich super gespannt auf das Buch, wusste nicht so recht, was mich erwarten soll und bin voller Vorfreude in die Geschichte gestartet. Und ich bin direkt flüssig und leicht mit dem Lesen vorangekommen, konnte mich gut auf die Ereignisse einlassen und gerade der erste Besuch im Mondscheincafe wirkte direkt sehr magisch. Es wird eine spannende Welt mit farbenfrohen und perfekt gesetzten Worten beschrieben, was im Cafe geschieht und auf welche Weise die Katzen den Menschen helfen.

Ich finde, dass sich durch die ganze Geschichte eine ansprechende und meist auch bildhafte Sprache durchsetzt. Sie ist gut und flüssig lesbar, es gibt keine Schwankungen in der Klasse des Schreibstils und teils ist es gelungen, der Story eine fast schon märchenhafte Art zu verleihen. Besonders die Momente im Mondscheincafe haben eine ganz eigene, spannende Aura erhalten, die in den restlichen Momenten leider ein bisschen gefehlt hat.

Beim Klappentext ist mir vor allem die Erwähnung des japanischen Mythos ins Auge gefallen, dass Katzen den Menschen, von denen sie sich gut behandelt fühlen, etwas zurückgeben möchten. Auf die Darstellung dessen war ich sehr gespannt und finde, dass dies zu weiten Teilen auch echt gelungen ist. Anhand von Geburtshoroskopen wird den Protagonisten dabei im Buch einiges vor Augen geführt, was ich als hochinteressant emfinde und dazu geführt hat, dass ich mich auch danach noch mit dem Thema befasst habe. Allerdings finde ich, dass gern noch mehr in die Tiefe hätte gearbeitet werden können.

Fazit
Ich war extrem gespannt, worauf ich mich mit diesem Buch einlasse und wollte mich einfach überraschen lassen. Und mein erster Eindruck war auch echt positiv, tolle Sprache, interessante Handlung und eine überzeugende Handlung. Dies hat sich bis zum Ende des Buches durchgezogen, ich habe das Buch echt gern gelesen und fand es sehr spannend, mich mit einem japanischen Mythos zu befassen. Ich finde, dass eine sehr solide Geschichte vorliegt, die mich durchaus begeistert hat, von der ich mir aber noch ein bisschen mehr erwartet habe. Keine Ahnung, was gefehlt hat, aber ich habe das Gefühl, es geht noch mehr. Nichtsdestotrotz echt spannend, ich will mich definitiv noch intensiver in das Thema einlesen!

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Die Radioschwestern - Tanz in ein neues Leben

Die Radioschwestern (3)
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Handlung
Frankfurt, Mitte der 50er
Noch gilt das Radio als das Medium Nummer 1, allerdings steht ein möglicher Nachfolger bereits in den Startlöchern. Es scheint, als würde das Fernsehen sich nach und ...

Handlung
Frankfurt, Mitte der 50er
Noch gilt das Radio als das Medium Nummer 1, allerdings steht ein möglicher Nachfolger bereits in den Startlöchern. Es scheint, als würde das Fernsehen sich nach und nach in die deutschen Wohnzimmer schleichen. Doch davon lassen sich Christel, Marianne und Nora nicht aus der Ruhe bringen. Sie sind beim Hessischen Rundfunk angestellt und gehen ihrer Arbeit mit viel Enthusiasmus nach. Marianne kann sich als Bühnenbildnerin vollständig ausleben, Nora steht eine glänzende Zukunft als Sängerin und Filmstar bevor. Christel bringt sogar neuen Schwung in den Radioalltag, sie hat mit Radiosprachkursen ihren Traumjob gefunden. Allerdings läuft nicht immer alles rund im Leben der Mädels und sie lernen langsam, aber sicher, was sie wirklich wollen und was und wer ihnen wichtig ist!

Meinung
Band eins und zwei der Radioschwestern haben mir ganz hervorragend gefallen und einerseits wollte ich auch den finalen Band gern lesen, ein klein wenig war ich aber auch zwiegespalten. Die Inhaltsangabe dessen deutet an, dass diesmal die Töchter der drei ursprünglichen Hauptfiguren im Fokus stehen. Diesen Wandel empfinde ich meist als schwierig und deshalb habe ich auch lange überlegt, ob ich Teil drei der Saga lesen möchte. Am Ende war mein Interesse doch so stark, dass ich mich dafür entschieden habe und über ein Rezensionsexemplar des Romans freuen konnte. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse!

Zwar konnte ich mich noch lebendig an die Protagonisten erinnern, allerdings sind mir einige Handlungsdetails entfallen, die erst nach und nach wieder präsenter wurden. Sei es durch direkte Hinweise oder Andeutungen, anderes wurde direkt erwähnt. Und der Rest ist mir von allein wieder eingefallen. Daher musste ich am Anfang doch sehr achtsam und aufmerksam lesen, um alles wahrzunehmen und wieder in die Geschichte zu finden. Als dies dann einmal geschehen war, bin ich flüssig und leicht mit dem Lesen vorangekommen. Und ich denke, wenn zwischen dem Lesen der einzelnen Bände nicht viel Zeit liegt, wird ein solider und guter Start in die Handlung geboten.

Es wurde eine einfache, leicht lesbare Sprache genutzt, die den Leser angenehm durch die Geschichte führt. Sowohl die Situationen, als auch Figuren und Handlungsorte werden auf lebendige, teils auch bildhafte Weise gezeichnet. Viele Szenen haben einen wunderbar bodenständigen Charakter, der viel ausmacht und dazu führt, dass ich viele Momente als greifbar empfand.
Im Verlauf der Geschichte werden einige Erzählperspektiven genutzt. Nicht nur Gesa, Margot und Inge stehen im Fokus, sondern auch deren Töchtern haben die Gelegenheit bekommen, sich selbst ein bisschen besser darzustellen. Ich mag die Abwechslung gern, sie bietet eine gelungene Vielfalt, man kann alle Figuren aus mehreren Blickwinkeln betrachten und anhand der Betrachtung von Gedanken entsteht ein solides Maß an Tiefe.

Viele Protagonisten kennt man bereits aus Band eins und zwei, sie sind dem Leser mittlerweile vertraut geworden und es ist interessant sie auf ihrem Wege zu begleiten. Gerade bei den drei ursprünglichen Radioschwestern ist eine schöne Entwicklung zu sehen, wenn man die drei Teile miteinander vergleicht. Ansonsten haben alle Charaktere eine ansprechende und abwechslungsreiche Zeichnung erhalten, sie zeigen mehrere Facetten und wirken in Auftreten und ihren Überzeugungen glaubwürdig.

Ich finde, dass das Thema Radio zwar immer noch eine Rolle im Buch spielt, aber es gibt für meinen Geschmack zu viel drumherum. Einerseits ist es zwar schön, dass es mehrere Perspektiven gibt, aber es sind vielleicht ein paar zu viele. So entsteht mehr Drama und es gibt mehr Privatleben, weniger Radioalltag. Finde ich schade, es wurde leider der Fokus verloren.

Fazit
Eine weitere schöne Reihe hat ihr Ende gefunden und hinterlässt mich mit einem guten Eindruck. Sie kann in vielen Punkten überzeugen und bietet ein kleines Loblied auf das Medium Radio, was ich sehr spannend finde. Vermischt mit einer schönen Sprache, ansprechenden Figuren und viel Liebe zum Detail ist eine gute Saga entstanden, bei der jeder Band auf seine Weise überzeugen kann. So habe ich auch den finalen Teil gern gelesen, wurde zu weiten Teilen überzeugt und hatte unterhaltsame Lesestunden. Ab und an gabs ein paar Momente, die nicht so meins waren, vor allem den sehr großen Umfang der Erzählperspektiven, der positiv, als auch negativ betrachtet werden kann, betrachte ich da ein bisschen kritisch. Ansonsten gibt’s nur wenig zu meckern, eine schöne Geschichte ist auserzählt, mir hats gut gefallen!

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Alsterflimmern - Luises Rückkehr

Alsterflimmern. Luises Rückkehr
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Handlung
Hamburg 1951
Obwohl Luise Vossen in London aufgewachsen ist, spürt sie schon ihr ganzes Leben lang die Sehnsucht nach Hamburg, der Stadt, in der sich ihre Eltern einst kennengelernt haben und ...

Handlung
Hamburg 1951
Obwohl Luise Vossen in London aufgewachsen ist, spürt sie schon ihr ganzes Leben lang die Sehnsucht nach Hamburg, der Stadt, in der sich ihre Eltern einst kennengelernt haben und wo sie auch selbst geboren ist. Sie findet eine Anstellung im Alsterhaus und ist sowohl von dem Unternehmen, als auch von der Stadt selbst beeindruckt und fühlt sich direkt heimisch. Und dann gibt es noch den Anwalt Jens Thomsen, Sohn einer befreundeten Familie und der Mann, der Luise unglaublich verwirrt. Doch kann sie ihm trauen?

Meinung
Band eins der Alsterhaus-Reihe habe ich gern gelesen, hat genau meinen Erwartungen entsprochen und eine sehr solide und gute Lektüre dargestellt. Aus genau diesem Grund wollte ich auch gern Band zwei lesen, auf den ich mich sehr gefreut hatte. Ich hatte darauf gehofft, dass eine gleichwertige und ebenso schön lesbare Sprache vorliegt und möchte mich ganz herzlich beim Bloggerportal von PenguinRandomhouse für das Rezensionsexemplar bedanken!

Für mich war es noch nicht lang her, seitdem ich den Auftakt der Reihe gelesen habe. Daher standen mir die Ereignisse noch lebendig vor Augen und auch wenn die Geschichte ein paar Jahre nach dem ersten Teil einsetzt, war es mir doch problemlos möglich, mich auf die Handlung einzulassen. Einmal mit Lesen begonnen, waren innerhalb kurzer Zeit 100 Seiten gelesen und es war interessant, wie sich das Alsterhaus nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt hat, auf was nun Wert gelegt wird und wie sich der Krieg auf die Geschäfte ausgewirkt hat.
Ich finde, dass die Sprache recht einfach gehalten wurde, weshalb sie gut und flüssig lesbar war. Weiterhin wirkt sie lebendig und zeichnet mit wenigen Worten die einzelnen Szenen, vieles wirkt bildhaft und auch greifbar. Es gibt ab und an eine Einbeziehung von Emotionen, die sich leider nicht auf mich übertragen haben. Ich konnte zwar nachvollziehen, weshalb die Figuren so denken und fühlen, aber konnte nicht mit ihnen mitfühlen. Vielleicht lag das auch daran, dass manche Momente doch ziemlich kitschig gestaltet sind und ich mir manchmal gewünscht habe, dass die Protagonisten miteinander reden und nicht andauernd Missverständnisse aufkommen. Dadurch entstanden dann leider auch ein paar Längen, die dazu geführt haben, dass ich mit fortlaufender Handlung manche Abschnitte überflogen habe. So war ich immer auf dem aktuellen Stand und die Lektüre war für mich kompakter und leichter.

Im ersten Band gab es einen stärkeren historischen Bezug als in diesem Teil. Zwar kommen immer noch ein paar Fakten vor, der Fokus liegt aber mehr auf Luise und Jens. Was einerseits interessant und durchaus auch gut so ist, mir hat da trotzdem noch ein bisschen was gefehlt. Im ersten Band mochte ich, wie lebendig der Alltag im Kaufhaus beschrieben wird und wie man dort die Möglichkeit erhält, einige historische Persönlichkeiten kennenzulernen. Ein Stück weit ist da zwar noch vorhanden, aber es wirkt nicht mehr ganz so rund, stimmig und interessant.

Es gibt Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurden, sie treten lebendig und oft auch greifbar auf. Ich mag es vor allem, wie viele bereits bekannte Figuren wieder auftauchen. So kann man gut schauen, was sie in den letzten Jahren erlebt haben und welche Entwicklung daraus entstanden ist. Im besonderen Fokus stehen diesmal Luise und Jens, sie dienen auch gleichzeitig als Erzählperspektiven, wodurch man vielfältige Einblicke auf einzelne Situationen und Protagonisten erhält. Einerseits waren sie mir durchaus sympathisch, ein bisschen mehr Einsicht und auch Entwicklung wäre trotzdem noch ganz gut gewesen. In ihren Handlungen und Aussagen sind sie mir beide doch zu festgefahren.

Fazit
Band eins war richtig gut und genau darauf habe ich auch diesmal gehofft. Und die Geschichte ging auch richtig vielversprechend los, die ersten Seiten waren flott gelesen und haben einen guten ersten Eindruck hinterlassen, die Freude auf die weitere Lektüre groß. Es liegt ne feine Sprache vor, die die Szenen gut umreißt und häufig auch bildhaft wirkt. Es gibt ein Wiedersehen mit Protagonisten aus dem Auftaktband, was ich sehr mochte. Bei mir ist der Funke aber leider nicht so ganz übergesprungen. Mir war es manchmal zu kitschig, manchmal hat sich die Handlung ein bisschen gezogen. Und der historische Hintergrund war nicht ganz so stark, wie ich es mir erhofft hatte. Zu weiten Teilen ist der Roman gut, aber er war nicht rundum gelungen.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Mitternachtsstunde - Emily und die geheime Nachtpost

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Handlung
Emily versteht die Welt nicht mehr. Zur Geisterstunde flattern mysteriöse Briefe ins Haus und kurze Zeit später verschwinden ihre Eltern. Kurzerhand schnappt sich Emily ihren Igel Hoggins und ...

Handlung
Emily versteht die Welt nicht mehr. Zur Geisterstunde flattern mysteriöse Briefe ins Haus und kurze Zeit später verschwinden ihre Eltern. Kurzerhand schnappt sich Emily ihren Igel Hoggins und macht sich auf den Weg. Dabei stolpert sie in eine andere Welt, trifft auf Londons Straßen Hexen, Kobolde und Dämonen und lernt allerhand über die Mitternachtsstunde. Allerdings scheint sich vieles gegen Emily verschworen zu haben, nur der Nachtwächter-in-Ausbildung Tarquin hilft ihr bei der Suche nach ihren Eltern...

Meinung
Den Großteil der Geschichte habe ich gehört, nur wenige Seiten selbst gelesen. Und eigentlich eignet sich die Erzählung echt gut fürs Hören, sie ist kurzweilig gestaltet und mir ist es super leicht gefallen, ihr zu folgen. Aber mir hat die Sprecherin nicht ganz so gut gefallen. Immer wieder gab es Abschnitte, die echt gut vorgelesen sind und wo mir die gewählten Stimmen sehr zusagen. Und dann folgen aber auch immer wieder Kapitel, wo ich ein bisschen abgeschalten habe. Dies ist immer dann passiert, wenn die Sprecherin eine Stimme so in die Tiefe zieht, dass es für mich unangenehm zu hören war.

Die Sprache war sehr angenehm, sie hat sich leicht verfolgen lassen und befindet sich natürlich auf einem kindgerechten Niveau. Ich mag es, als wie vielfältig sich die erschaffene Welt erweist und wie viele Gedanken hinter der Erschaffung dieser liegen. Vieles macht Sinn, ich konnte mir viele Gebäude und Figuren bildhaft vorstellen und es wurde eine sehr lebendige Geschichte aufs Papier gebracht.

Mir haben Zeitangaben ein wenig gefehlt. Ich finde, dass es nur schwer nachvollziehbar ist, wie viel Zeit seit dem Beginn der Geschichte vergangen ist und es für mich nicht klar ist, über was für einen Zeitraum sich die Ereignisse ziehen. Ich denke, ein paar mehr Informationen dazu wären nett gewesen.

Sehr gefallen hat es mir, was für illustre Personen man im Verlauf der Geschichte kennenlernt. Nicht nur der Igel Hoggins hat es mir angetan, der gern noch häufiger hätte vorkommen können, sondern auch die Figuren in der anderen Welt, die Emily bereist, sind sehr herrlich gestaltet. Es gibt immer wieder was zu entdecken, eine jede Person hat ein einmaliges Wesen erhalten und dadurch entsteht natürlich eine tolle Abwechslung!

Fazit
Die Geschichte hat mir gut gefallen, sie zeichnet eine tolle Welt und hat sich für mich perfekt als Lektüre / Hörbuch für nebenbei geeignet. Die Sprache ist angenehm leicht, ohne Probleme konnte ich der Geschichte folgen und ich finde, dass das Buch eine schöne, leichtere Lektüre darstellt. Und ich kann auch verstehen, weshalb Kinder die Erzählung mögen werden!

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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Handlung

Innerhalb von kurzer Zeit hat sich das Kosmetikunternehmen Glanz einen Namen gemacht. Sie sind durch ihre einzigartige und begehrte Goldblütencreme bekannt geworden und mittlerweile führt Leonie, ...

Handlung

Innerhalb von kurzer Zeit hat sich das Kosmetikunternehmen Glanz einen Namen gemacht. Sie sind durch ihre einzigartige und begehrte Goldblütencreme bekannt geworden und mittlerweile führt Leonie, die Enkelin des Gründers, die Firma in dritter Generation. Schon immer haben die Frauen der Familie einen großen Anteil an dem Erfolg des Unternehmens und das verleitet Leonie zu einer fabelhaften Idee: Sie möchte für ein anstehendes Familienjubiläum eine Firmenchronik in Auftrag geben, im Fokus stehen dabei die Damen der Familie Glanz. Doch damit werden alte Erinnerungen hervorgebracht, die ihre Großmutter Hedi lieber vergessen würde. Und nicht nur das gibt Leonie zu denken, sondern auch das Auftauchen ihrer Jugendliebe...


Meinung

Für meine Verhältnisse lag das Buch nur eine recht kurze Zeit auf dem Sub. Denn ich hatte gelesen, dass bald schon der zweite Teil der Reihe erscheint und für mich stand fest: Sollte Band eins überzeugen, will ich auch die Fortsetzungen lesen. Und deshalb habe ich den Roman frohgemut in die Hand genommen und mit dem Lesen begonnen.


Von Anfang an liegt eine schöne Sprache vor, die ein flüssiges Lesen und damit ein gutes Vorankommen ermöglicht. Für das gesamte Buch habe ich knapp drei Tage benötigt, danach war die Geschichte ausgelesen und bei mir sofort der Wunsch da, weiterlesen zu wollen. Ich finde, dass eine schöne und überraschend leichte Erzählung geschrieben wurde, die ein gutes Erzähltempo besitzt, solide Umschreibungen jeglicher Situationen bietet und durchaus ein wenig in die Tiefe geht. Diese Mischung hat mir gut gefallen, sie bietet die Grundlage für einen interessanten Auftakt der Reihe, bei der man den Wunsch verspürt, auch die weiteren Bände lesen zu wollen.


Die Ereignisse teilen sich auf zwei zeitliche Ebenen auf. Hauptsächlich spielt die Geschichte in der Gegenwart, man verfolgt Leonie auf ihrem Weg, erlebt mit ihr zusammen Höhen und Tiefen, freudige Momente und Niederschläge. Und dann gibt es noch den Erzählstrang in der Vergangenheit, wo man die Großeltern von Leonie kennenlernt und mit ihnen zusammen die Entstehung des Kosmetikunternehmens verfolgt.

Ich finde, dass sich die zwei Ebenen gut miteinander verbinden, es wurde ein schönes Gleichgewicht zwischen ihnen gefunden und ich mag es, dass die Rätsel der Vergangenheit noch nicht komplett gelüftet werden, sondern sich über den nächsten Band erstrecken. Ich denke, dadurch könnte eine schöne Verbindung zwischen den Büchern entstehen und natürlich ist dies ein geschickt eingesetztes Mittel, um die Spannung aufrecht zu erhalten und den Leser ganz leicht dazu zu bewegen, auch die Fortsetzungen lesen zu wollen.


Einziger Kritikpunkt meinerseits: Für meinen Geschmack war die Handlung teils etwas zu romantisch, manche Situationen zu leicht gelöst. Damit war ich nicht immer ganz zufrieden, ein wenig mehr Ernsthaftigkeit hätte mir gut gefallen, dass würde auch für noch mehr Lebendigkeit und vor allem Authentizität führen.


Fazit

Insgesamt ist es ein echt gutes Buch. Ich habe es an einem Wochenende durchgesuchtet und hatte unterhaltsame und schöne Lesestunden damit. Es liegt eine interessante und abwechslungsreiche Handlung vor, die durch ihre zwei Erzählebenen, die lebendigen Figuren und die schöne Sprache überzeugen kann. Es wird ein toller Start einer neuen Saga geboten, auf deren Fortsetzungen ich mich sehr freue!

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