In einem Tal vor unserer Zeit
Das andere TalOdile ist in der Schule eher unscheinbar. Weder ist sie besonders beliebt, noch ist sie besonders begabt, noch wächst ihr ein Baum auf dem Kopf, der die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Die Hoffnung ...
Odile ist in der Schule eher unscheinbar. Weder ist sie besonders beliebt, noch ist sie besonders begabt, noch wächst ihr ein Baum auf dem Kopf, der die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Die Hoffnung ihrer Mutter, eine Karriere die ihresgleichen sucht. Odile hingegen weiss nicht recht, um ihr diese Laufbahn gefällt. Und noch vielmehr weiss sie nicht recht, was sie von der unerwarteten Begegnung mit der Familie eines Schulkollegen halten soll. Denn diese Begegnung steht unter einem schlechten Stern.
"Das andere Tal" ist wahrlich anders. Nicht nur, dass sich der Leser fragen muss, wie diese besondere Welt aussieht und funktioniert, auch kommt die Frage auf, was man selbst an Odiles Stelle tun würde. Denn die Wahl fällt nicht nur zwischen Pflicht und Freiheit, sondern auch zwischen ihr selbst und dem großen Ganzen.
Auch wenn die Geschichte keine Antwort auf alle Fragen gibt, so kann man doch auf der Reise mitfiebern und seine eigenen Hoffnungen verfolgen.
Das Buch ist definitiv keine leichte Kost und erfordert auch den Wunsch, die Gedanken auf die Probe zu stellen.
Wie in einigen bekannten Büchern stellt sich auch die Frage, ob man Regeln blind folgen sollte oder ob man diese Verantwortung für sich selbst nicht abgeben darf.
Eine besondere Geschichte, die ihren Glanz nicht über Sympathie gewinnt.