Cover-Bild Sorry not sorry
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.05.2024
  • ISBN: 9783499012730
Anika Landsteiner

Sorry not sorry

Über weibliche Scham

Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun?

Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens − von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie − reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitungen und darüber, dass sie sich nicht mehr kleinmachen lässt, weder von sich selbst, noch von anderen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Nur Mut!

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„Sorry not sorry“ ist ein Buch über das Kleinhalten von Frauen und die Scham, die die Gesellschaft ihnen für gewisse Umstände eingetrichtert hat. Die Autorin will aufzeigen, „dass das Patriarchat und der ...

„Sorry not sorry“ ist ein Buch über das Kleinhalten von Frauen und die Scham, die die Gesellschaft ihnen für gewisse Umstände eingetrichtert hat. Die Autorin will aufzeigen, „dass das Patriarchat und der Kapitalismus mitsamt aller durch sie etablierter Diskriminierungsformen der perfekte Nährboden sind, um Scham erblühen zu lassen - und sie für sich zu nutzen.“
Es geht um die Darstellung der Frau in den Medien, um Klischeedenken und Verurteilung bei weiblichen „Problemen“, wie einer ungewollten Schwangerschaft. Es geht um eine patriarchale Gesellschaft, in der immer noch antiquierte Denkweisen vorherrschen, wenn man mal genau hinsieht. Dies tut die Autorin mit ihren Recherchen und anhand persönlicher Beispiele auf bewundernswerte Weise.
Natürlich ist dies nicht das erste Buch über Feminismus, aber es gibt dem Thema eine frische persönliche Stimme, die gehört werden sollte. Es rüttelt an einem überholten Weltbild und macht Frauen Mut, die Scham über ihre Weiblichkeit abzulegen.

Veröffentlicht am 17.05.2024

Klug und ehrlich

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In "Sorry not sorry" hat mich Annika Landsteiner mit auf eine persönliche Reise durch verschiedene Facetten ihres Lebens mitgenommen. Sie reflektiert offen und ehrlich über Themen wie Selbstwertgefühl, ...

In "Sorry not sorry" hat mich Annika Landsteiner mit auf eine persönliche Reise durch verschiedene Facetten ihres Lebens mitgenommen. Sie reflektiert offen und ehrlich über Themen wie Selbstwertgefühl, Scham, weibliche Stereotypen, Feminismus, Sexualität und Grenzen setzen.
Dabei scheut sie sich nicht, auch unangenehme Erfahrungen und gesellschaftliche Missstände anzusprechen. Annika Landsteiner schreibt mit einer erfrischenden Direktheit und einem humorvollen Unterton, der gleichzeitig berührend und nachdenklich stimmt. Die Thematik ist wichtig und regte mich zum Nachdenken an.

Dieses Buch ist ein wichtiges und inspirierendes Gut, das Frauen Mut macht, sich selbst zu hinterfragen, eigene Grenzen zu erkennen und diese zu verteidigen. Landsteiners Botschaft ist klar: Es ist Zeit, die weibliche Scham abzulegen und sich selbstbewusst für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche einzusetzen.

Es ist ein Plädoyer für Selbstliebe, Selbstbestimmung und ein erfülltes Leben als Frau.
Frau Landsteiners Stimme verleiht dem Buch eine besondere Authentizität und Intensität. Sie liest sehr klar und deutlich.

Es war für mich eine interessante Erfahrung, die Erzählweise von der Autorin ist aufbauend und zeigt in die richtige Richtung. Die Scham der Frau ist tief in der Vergangenheit verankert, manches wird nicht leicht zu entfernen sein.
Das Buch beinhaltet ein großes Thema, die Erzählweise ist tatsächlich spannend. Es ist kein trockenes Sachbuch, die Recherchen sind klug und außergewöhnlich gut.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, es ist für Frau und Mann ein wichtiges Thema.

Das Cover ist nicht gerade ein Hingucker für mich gewesen, der Titel hat mich zuerst interessiert.
Im Nachgang passen die Farben und die Gestaltung gut.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Sehr interessant

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Zum Inhalt:
Scham empfinde jeder mal, aber wie kommt es eigentlich, dass Frau sich besonders oft schämen und sich entschuldigen? Und die Scham betrifft viele Dinge, sei des der Körper, weil sie Single ...

Zum Inhalt:
Scham empfinde jeder mal, aber wie kommt es eigentlich, dass Frau sich besonders oft schämen und sich entschuldigen? Und die Scham betrifft viele Dinge, sei des der Körper, weil sie Single sind, weil sie keine Kinder haben oder womöglich auch noch erfolgreich sind. Der Frage, warum ausgerechnet Frauen sich so oft für etwas schämen geht die Autorin auf den Grund.
Meine Meinung:
Das war mal ein Buch, dass eindeutig interessanter war als ich es erwartet hätte. Man erfährt Hintergründe für die Scham, die einem als Frau so gar nicht bewusst waren. Selbst dass die Bezeichnung mancher Körperregionen letztendlich sogar ursprünglich negativ besetzt waren und unterbewusst auch heute noch ihre Wirkung tun hatte ich nicht auf dem Schirm. Mir hat das Buch gefallen. Ich hatte das Hörbuch, dass die Autorin selbst gelesen hat und das hat sie auch gut gelesen.
Fazit:
Sehr interessant

Veröffentlicht am 06.05.2024

Wieso wir uns nicht (mehr) für alles schämen sollten

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Wieso schämen wir Frauen uns so viel häufiger als Männer? Anika Landsteiner erzählt von persönlichen Erfahrungen, gesellschaftlichen Phänomenen, und dem eigentlichen Ursprung unserer Scham. Wenn auch häufig ...

Wieso schämen wir Frauen uns so viel häufiger als Männer? Anika Landsteiner erzählt von persönlichen Erfahrungen, gesellschaftlichen Phänomenen, und dem eigentlichen Ursprung unserer Scham. Wenn auch häufig nichts neues, trotzdem immer wieder sehr erschreckend, daran erinnert zu werden, dass der Scham im Alltag weit verbreitet eine wirklich so große Rolle spielt.
Dieses Buch hilft auf eine besondere Art und Weise, den Scham zu verstehen, und führt vielleicht (hoffentlich) bei den Leser:innen dazu, von Grund auf nachvollziehen zu können, dass er eigentlich garnicht berechtigt ist, ohne ein Ratgeber zu sein. Landsteiner spricht wichtige Themen an, wie z.B. den Schwangerschaftsabbruch, was sie und ihre Geschichten sehr nahbar macht. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Nichts desto trotz eine Leseempfehlung an alle, die sich andauernd dabei erwischen sich für sich selber zu schämen.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Das weibliche Schamgefühl unterm Bullshit-Radar

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Ich habe das Sachbuch «Sorry not sorry» als Hörbuch gehört, gelesen von der Autorin, und das hat den persönlichen Eindruck noch verstärkt. Als würde Anika Landsteiner strukturiert in einem Podcast ergründen, ...

Ich habe das Sachbuch «Sorry not sorry» als Hörbuch gehört, gelesen von der Autorin, und das hat den persönlichen Eindruck noch verstärkt. Als würde Anika Landsteiner strukturiert in einem Podcast ergründen, worin ihre Scham wurzelt und sich verinnerlichter Diskriminierung und alten Glaubenssätzen widmen. Dabei ist es übersichtlich in Themen aufgeteilt, die man auch durcheinander hören kann.

Die Scham zieht sich vielschichtig durch alle Lebensbereiche von Frauen: die negative Bewertung des Alterungsprozesses, Geschlechterungerechtigkeit, Frauenfeindlichkeit, Geld und seine Wertigkeit, der Beziehungsstatus, die Ehe, die Periode, ungewollte Schwangerschaft usw. Umso wichtiger finde ich dieses Hörbuch und die Botschaft, die daraus hervorgeht. Besonders, weil Landsteiner ihre Plattform nutzt, um ihre Erfahrungen mit Endometriose zu teilen und aufklärt. Allerdings blieb eine wirklich intensive Auseinandersetzung mit dem Scham für mich aus. Es wir zunehmend subjektiver, oberflächlicher, verallgemeinernder und feministischer. Trotzdem, Anika Landsteiner bricht mutig Tabus und macht einen wachrüttelnden Realitätscheck, bei dem sich garantiert jede Hörerin wiedererkennt oder Diskussionbedarf verspürt. Zum Nachdenken und neu ausrichten - einfach mal reinhören.