Die Hüter des schwarzen Goldes
Schon das Cover ist hier erwähnenswert. Ein weinroter, leinenartiger Einband. Vor einer Art großem Stein steht ein Wolf mit in die Luft ragende Schnauze. Luca und Sophie sind mit ihrer Schulklasse im Bergbau-Museum ...
Schon das Cover ist hier erwähnenswert. Ein weinroter, leinenartiger Einband. Vor einer Art großem Stein steht ein Wolf mit in die Luft ragende Schnauze. Luca und Sophie sind mit ihrer Schulklasse im Bergbau-Museum in Bochum. Doch plötzlich befinden sich die beiden Kinder in einem unterirdischen dunklen Gewölbe. Um sie herum sind kleine ältere Leute mit zerfurchten Gesichtern, Zwerge - die Schwarzmännchen. Luca und Sophie sind in einem stillgelegten Bergwerk, wo das zuhause dieser Männer ist. Den Schwarzmännchen wurde der Stein der Kraftstein - Achazurit- gestohlen. Laut einer Prophezeiung können ihn nur zwei Menschenkinder finden, die der Beschreibung nach genau auf Luca und Sophie passen. In dieser unterirdischen Welt gab es zuerst nur ein Zwergenvolk. Aber durch Streit und Zwistigkeit sind sie nun gespalten zwischen Schwarzmännchen und Blaukobolden. Auch die Blaukobolde wollen den Stein finden mithilfe der beiden Kindern und so entsteht ein weiterer Streit. Luca und Sophie lernen in der dunklen Welt zu leben, sie überstehen gefährliche Abenteuer mit dem Werwolf, dem Berggeist, einem irren Fährmann, der weißen Frau, den Friedhof mit den singenden Seelen, versteckte Kammern und Säle. Sie lernen die Zwerge näher kennen, deren Vorlieben. Doch die Zeit verrinnt und sie müssen den Stein unbedingt finden. Wir lernen dabei auch wundersame Pflanzen und Blumen kennen und Dinge, die es auf unserer Welt nicht gibt. Doch am Ende klärt sich alles auf und wie in jedem Märchen siegt das Gute. Die beiden Autorinnen verstehen es durch ihre Wortspielereien und mit ihrer blühenden Phantasie, den Leser in eine Traumwelt zu entführen. Man kann nicht mehr aufhören, mit in diese wundersame Welt einzutauchen. Die Ausrücke sind blumig, doch dann spürt man auch wieder, wenn Gefahr naht. Das Buch bringt uns in eine Welt des Bergbaus, in das frühere Ruhrgebiet. Wer also einmal abschalten will, der soll diese Geschichte lesen. Im Buch ist sogar ein gelbes Leseband angebracht, mit dem wir den zuletzt gelesenen Text einmerken können.