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Veröffentlicht am 09.07.2017

Willy Wonka, Welt bester Schokoladenhersteller

Charlie und die Schokoladenfabrik
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Eine eigene Schokoladen-, nein besser Süßigkeitenfabrik zu besitzen, deren Erzeugnisse man selbst erstellt und wann immer man will probieren kann, stellt wohl den Traum vieler dar. Auf Grund meiner momentanen ...


Eine eigene Schokoladen-, nein besser Süßigkeitenfabrik zu besitzen, deren Erzeugnisse man selbst erstellt und wann immer man will probieren kann, stellt wohl den Traum vieler dar. Auf Grund meiner momentanen Buch vs. Film-Aktion nahm ich mich nun auch diesem Buch an und fand es sehr unterhaltend.

Wer die Filme von 1971 und 2005 gesehen hat, der weiß eigentlich schon um was es im Buch geht. Da aber Buch und Film sich gerne unterscheiden, erlebt man im Buch teils andere Dinge als wie in den Filmen.

Am Anfang lernen wir alle Personen einmal kennen und dürfen eine zeitlang das traurige Leben von Charlie Bucket erleben, dessen Familie so arm ist, das sie sich kaum richtig ernähren können. Doch eines Tages erscheint, in der Zeitung, ein Aufruf, von niemand anderes als Willy Wonka. Dieser verrät das unter der Hülle seiner Schokoladentafeln 5 goldene Eintrittskarten versteckt wären. Ein Rausch an Schokoladeneinkäufen beginnt und die ersten 4 Karten werden sehr schnell gefunden. Dies verfolgt Charlie mit seiner Familie und sie hoffen das er die letzte Karte findet. Da er allerdings nur eine Tafel im Jahr bekommt, stehen die Chancen dafür nicht gerade hoch und es kommt wie es kommen muss. In der Tafel ist kein Ticket. Zwar wird mit Hilfe von einem seiner Großväter eine 2. Tafel gekauft aber auch diese bringt nicht das erhoffte Glück. Schließlich findet er das Ticket, weil er auf der Straße Geld findet. Was dann folgt dürfte vielen bekannt sein. Charlie darf in die Schokoladenfabrik und erlebt dort das Abenteuer seines Lebens, welches sein Leben für immer verändern wird.

Zuerst wäre hier die Familie Bucket aufzuzählen, welche aus Herrn und Frau Bucket, ihrem Sohn Charlie und den Großeltern Josef, Josefine, Georg und Georgine besteht. Zum Teil störte es mich das Charlie's Eltern keine Vornamen bekamen. Sie redeten sich grundsätzlich mit Herr Bucket und Frau Bucket an, was doch sehr befremdlich war. Sei es drum, die Familie an sich war sehr liebenswert und gerade Charlie weckte schnell mein Interesse. Es war traurig zu erlesen wie schlecht es ihm und seiner Familie ging und wie sie hartnäckig für ihr Leben kämpften. Das Großvater Josef schon 93 sein sollte und sich trotzdem noch bester Gesundheit erfreute, war für mich als Erwachsene, etwas zweifelhaft. Da es sich hier aber um Kinderbuch handelte, hatte ich diesen Punkt schnell mit einem Lächeln abgetan.

Die Kinder die, die Schokoladenfabrik besuchen durften hießen Augustus Glubsch, Veruschka Salz, Violetta Beauregarde, Micky Schießer und natürlich Charlie selbst. Zuerst musste ich doch etwas grinsen als ich die Namen der Kinder las. Auch ihre Beschreibungen lasen sich ausgesprochen witzig und entlockten mir weitere Grinser. Besonders Micky Schießer hatte es mir angetan, da sein Name tatsächlich zu seinem Charakter passte.

Wer kennt sie nicht, Willy Wonka und seine Umpa-Lumpas. Auf beide war ich sehr gespannt und wurde schließlich auch nicht enttäuscht. Hier ärgerte ich mich besonders die Filme schon vor Jahren gesehen zu haben, da die Darstellung von Willy Wonka und denen der Umpa-Lumpas überhaupt nicht mit derer im Film vergleichbar waren.

Die Bilder im Buch, halfen denen auf die Sprünge, die sich die Figuren nicht so ganz vorstellen konnten.

Es ist ein Kinderbuch, mehr muss man dazu kaum sagen. Ich selbst empfand den Schreibstil etwas huckelig aber doch sehr einfach. Der Autor, Roald Dahl, hatte ein gutes Gespür für die wichtigen und die unwichtigen Details und schaffte trotzdem ein eklare Linie im Buch. Natürlich wird nicht immer alles erklärt, aber genau dies ist wohl auch gefragt um sich selbst diese Welt vorzustellen. Allgemein staunte ich immer wieder über den Einfallsreichtum von Herrn Dahl. Egal ob lustige Räume in der Fabrik oder die Lieder der Umpa-Lumpas, alles sprühte nur so vor Fantasie und erweckte das Kind in mir. Das Buch ist mit 160 Seiten nicht gerade dick und lässt sich auf Grund einer doch größeren Schrift erstaunlich schnell lesen. Ich selbst, hatte das Buch innerhalb von ein paar Stunden durch, obwohl ich jedes Wort in mich aufsog.

Das Cover der älteren Ausgabe wirkte auf mich fast etwas gruselig. Gerade die Augen der Kinder wirkten sehr eindringend und ließen mich leicht erschaudern. Schön fand ich allerdings dass das Cover gezeichnet war. Gerade bei Kinderbüchern finde ich dies sehr ansprechend.

Die aktuelle Ausgabe des Buches wirkt um einiges farbenfroher und konnte mich mehr begeistern. Da aber zwischen den Büchern fast 20 Jahre liegen, ist es nur verständlich das man das Buch, trotz des hohen Alters, zeitgemäß anbieten möchte.

Auch als Erwachsene genoss ich das Buch und ließ mich dazu hinreißen in Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen und ist wohl für Erwachsene als auch für Kinder gedacht.

Veröffentlicht am 14.05.2024

Optisch einfach toll, aber inhaltlich nicht ganz meins

Der Mann, der vom Himmel fiel
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Als ich diesen Band entdeckte, kannte ich den dazugehörigen Film noch nicht. Da aber die Kurzbeschreibung, zumindest für mich, nach einem spannenden Mix aus SciFi und Thriller klang, versuchte ich mich ...

Als ich diesen Band entdeckte, kannte ich den dazugehörigen Film noch nicht. Da aber die Kurzbeschreibung, zumindest für mich, nach einem spannenden Mix aus SciFi und Thriller klang, versuchte ich mich an ihm.

Der Anfang des Bandes zog mich wirklich in seinen Bann. Hier bekam man nämlich im Wechsel zu sehen, wie der Außerirdische Thomas sein Leben auf der Erde begann und wie die in der Kurzbeschreibung erwähnte US-Regierung Leute, die Thomas kennenlernten, verhören. Mich interessierte hierbei vor allem Thomas`Ansicht, denn immerhin war er hier ein Fremder unter Fremden.

Rein optisch fand ich den Band jedoch wirklich nicht schlecht. Gerade nachdem ich dann den Film gesehen hatte, zeigte sich noch einmal, wie gut man die Schauspieler dargestellt hatte. Wer übrigens nicht den Film schauen möchte, findet hinten im Band Bilder aus dem Film und von hinter den Kulissen.

Was anfangs noch alles leicht zu deuten und zu verstehen war, wurde mit der Zeit jedoch immer schwerer nachvollziehbar. Ab ca. der Hälfte verlor mich der Band, da ich die Zusammenhänge und manche Handlungen einfach nicht verstand. Besonders ratlos ließ mich das Ende, welches mich selbst, nachdem Schauen des Filmes einfach nur verwirrte. Hier muss ich jedoch erwähnen, dass es mir schwerfällt zwischen den Zeilen zu lesen. Und da diese Story anscheinend genau davon lebte, war sie für mich wohl einfach nicht gemacht.

Fazit:

So spannend das Ganze auch begann, verlor es mich spätestens ab der Hälfte, da es mir ab hier immer schwerer fiel, die Zusammenhänge zu verstehen. Das änderte sich zumindest bei mir auch nicht mit dem Sehen des Filmes. Ich war für diese Art Geschichte wohl einfach nicht gemacht, auch wenn sie optisch begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Tolle Ideen, aber in der Handlung nicht ganz meins

Triumph der himmelblauen Nacht
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Da ich die Geschichten der Autorin rund um Immerstadt und den Umwirbel nicht nur spannend, sondern auch unglaublich kreativ fand, war ich gespannt, wie ihr erstes Buch sein würde, dass sich eher an erwachsene ...

Da ich die Geschichten der Autorin rund um Immerstadt und den Umwirbel nicht nur spannend, sondern auch unglaublich kreativ fand, war ich gespannt, wie ihr erstes Buch sein würde, dass sich eher an erwachsene Personen richtet. Die Kurzbeschreibung machte mich auf jeden Fall neugierig, zumal es schließlich darum gehen sollte, wie der große Bär als Sternbild in den Himmel kam.

Leider konnte mich die Handlung nicht so abholen, wie ich es gerne gehabt hätte. Dies lag vor allem erstmal daran, dass ich ihren Schreibstil aus den anderen Büchern vermisste. Statt vielen Erlebnissen ging Arkas Reise nur sehr langsam voran und wurde dazu sehr bildgewaltig beschrieben. Zwar fand ich es toll, dass der Winter und somit sowohl die Kälte, als auch der Schnee eigene kreative Beschreibungen erhielten, aber fand es dafür stellenweise anstrengend, wenn kleinste Dinge umfangreich beschrieben wurden. Mir war es zu viel, zumal es mich immer ein wenig von der eigentlichen Handlung der Geschichte wegführte.

Trotzdem fand ich Arkas und seine Suche nachdem Gleißen interessant. Besonders Arkas Charakter hatte es mir angetan, da er eben nicht typisch gut oder böse war. Er hatte gute und schlechte Eigenschaften, die ihm sowohl halfen als auch den Weg blockierten. Dazu lernte er sich auf seiner Reise neu kennen und lernte aus Fehlern. Doch wie bereits beschrieben, konnten mich auch einige Nebencharaktere begeistern, da sie wieder den unglaublichen Einfallsreichtum der Autorin widerspiegelten. Gepaart wurden das zusätzlich mit Bildern, welche wirklich schön waren.

Wo es für mich aber richtig schwierig wurde, war am Ende. Das dürfte vor allem daran liegen, dass ich philosophische Beschreibungen nicht wirklich deuten bzw. einordnen kann. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie es von dem einem zum Anderen kam und was nun schlussendlich mit Arkas geschah. Das fand ich wirklich schade, aber vielleicht sollte es einfach nicht sein.

Fazit:

So sehr ich dieses Buch auch lieben lernen wollte, musste ich mir eingestehen, dass ich für diese Art Geschichte nicht gemacht war. Zwar schaffte es die Autorin mich zwischendurch mit tollen Ideen zu begeistern, aber verlor mich besonders zum Ende hin, da ich die, teils sehr tiefgründigen, Geschehnisse nicht zu fassen bekam.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Emotional, aber benötigt Vorwissen

Poison Ivy
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Ich persönlich freute mich sehr auf diesen Band, da ich sowohl die Geschichte, als auch die Entwicklung von Poisen Ivy sehr spannend fand. Nun eine Soloserie mit ihr als Hauptcharakterin zu bekommen, konnte ...

Ich persönlich freute mich sehr auf diesen Band, da ich sowohl die Geschichte, als auch die Entwicklung von Poisen Ivy sehr spannend fand. Nun eine Soloserie mit ihr als Hauptcharakterin zu bekommen, konnte ich mir daher nicht entgehen lassen.

Doch schon beim Vorwort ließ meine Vorfreude etwas nach, denn hier zeigte sich, dass die Ereignisse dieses Bandes auf denen aus „Fear State“ aufbauen. Da ich diese Saga nicht gelesen hatte, musste ich mich mit dem zufriedengeben, was das Vorwort und die Informationen zu Fear State hergaben.

Da mir aber tiefere Einblicke fehlten, fiel es mir recht schwer in die Handlung reinzukommen. Ganz kalt ließ mich der Band aber auch nicht, denn immerhin erlebte man nun eine Poisen Ivy die ihrer Kräfte beraubt war, aber dem Grün trotzdem noch helfen wollte. Diese Zerrissenheit begleitete einen durch den ganzen Band, ohne dabei aufgesetzt zu wirken oder zu nerven. Man hatte hier einfach eine gebrochene Frau, die nicht nur mit ihrem Jetzt zurecht kommen musste, sondern auch mit ihrer Vergangenheit, in welche man Einblicke bekommt.

Ivys Feldzug im Band ging jedoch noch auf ein andres Thema ein und das war die Umweltverschmutzung durch den Menschen. Dies fand ich auch sehr passend, doch auch diesmal fehlte mir wieder Hintergrundwissen aus Fear State.

Optische konnte mich die Handlung auf jeden Fall mitreißen. Zwar war das Cover das absolute Highlight, doch auch die Zeichnungen von Dani und Marcio Takara wussten mich zu überzeugen. Hin und wieder hätte ich mir aber einen langsameren Verlauf gewünscht.

Fazit:

Poisen Ivy´s Geschichte ist wirklich toll, aber sollte erst nachdem Fear State gelesen hat, begonnen werden. Mit dem Wissen aus der Saga bekommt der Band auf jeden Fall mehr Tiefe. Ansonsten bekommt man hier eine komplett andere Poisen Ivy, die einen aber gerade auf emotionaler Ebene vollkommen packt.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Trotz interessanter Einblicke, fehlt irgendwie der Biss

Something is killing the Children: House of Slaughter. Band 1
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Ericas Erlebnisse fesseln mich seitdem ersten Band. Um so gespannter war ich nun einen Einblick in Aarons Leben beim Haus Slaughter zu erhalten. Da dieser in den vorherigen Bänden durchaus bösartig ist, ...

Ericas Erlebnisse fesseln mich seitdem ersten Band. Um so gespannter war ich nun einen Einblick in Aarons Leben beim Haus Slaughter zu erhalten. Da dieser in den vorherigen Bänden durchaus bösartig ist, überraschte es mich hier sehr, wie verletzlich er war.

Der Band brachte einen in die Zeit, wo Aaron noch um seine Aufnahme kämpfte und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der eigentlich einfühlsame junge Mann musste nun lernen eiskalt zu sein und dabei Gefühle wie Liebe nach ganz hinten anzustellen. Dass dies anfangs nicht so ganz gelingen wollte, sah man spätestens als er einen neuen Mitbewohner bekam.

Ja, wer Aaron aus den bisherigen Bänden kennt, der dürfte hier mehr als einmal überrascht werden. Noch interessanter als Aarons Kampf um seine Gefühle war aber das Haus Slaughter selbst. Neben bekannten Charakteren, wie dem Drachen, erfuhr man einiges über andere Häuser. Hier muss ich ganz ehrlich gestehen, dass mir ab diesen Zeitpunkt Aaron herzlich egal war, denn die Kenntnisse und Informationen über andere Häuser war einfach spannender. Dies lag auch daran, dass man Aarons Imagewechsel zu hastig inszenierte.

Optisch konnte der Band aber wieder begeistern, da er einfach unglaublich stimmungsvoll war. Dazu konnte man den Charakteren ihre Stimmung regelrecht vom Gesicht ablesen.

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