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Veröffentlicht am 14.05.2024

Dorfleben mal anders

Kattekerwalden
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Durch einen Zufall habe ich die Autorin mit dem Pseudonym Sy Husmann kennengelernt und fand sie auf Anhieb sympathisch. Als sie auch noch von Ihrem Debütroman erzählte wollte ich ihn auch sofort lesen. ...

Durch einen Zufall habe ich die Autorin mit dem Pseudonym Sy Husmann kennengelernt und fand sie auf Anhieb sympathisch. Als sie auch noch von Ihrem Debütroman erzählte wollte ich ihn auch sofort lesen. Ein Regionalroman aus der Umgebung wo ich wohne, das musste ich einfach lesen und ich habe es in einer kurzen Zeit durchgelesen.

Die Autorin entführt uns in ein kleines Dort, irgendwo zwischen Hamburg und Kaltenkirchen im südlichen Schleswig-Holstein mit dem Namen Kattekerwalden. Es gibt keine Straßennamen und keine Hausnummern und auch die Internetverbindung ist nicht immer zuverlässig, aber die Bewohner fühlen sich dort wohl. Telja Henschel hat sich hier ein Haus gekauft und wohnt mit ihrem Bobtail-Welpen Linus seit ca. 6 Monaten in dieser „Wildnis“ wie es ihre Freunde aus der Großstadt nennen. Dann verstirbt ihre 88-jährige Nachbarin Berta Bielenberg mit der sie gerne ab und zu einen Kaffee getrunken hat. Plötzlich entdeckt Telja auch noch ein altes Skelett im Paddock ihrer Islandponies. Nun hat Telja die Neugier gepackt und sie versucht mit einer Freundin mehr über dieses kleine Dorf heraus zu bekommen.

Der Roman hat zwei Zeitzonen: In den Kapiteln von 2018 wird die Geschichte aus der Sicht von Telja beschrieben. Unterbrochen wird die Geschichte mit Kapiteln aus den Jahren ab 1950. Dieses basiert auf Tagebuchenträge von Berta Bielenberg. Anhand der Kapitelbeschreibungen und der Schriftart weiß man jederzeit auf welcher Zeitschiene man sich befindet. Diese Zeit-Sprünge finde ich sehr interessant, dann dadurch erfährt der Leser sehr viel über das Leben aus der Vergangenheit und der Gegenwart von Kattekerwalden.

Das Buch war sehr spannend und hatte hier und da eine düsternde Stimmung. Ich wollte kaum aufhören zu lesen. Ich hatte beim Lesen eine Art Film vor den Augen laufen und konnte mir durch den bildhaften Schreibstil alles sehr gut vorstellen. Ein durchaus gelungenes Erstlingswerk und ich könnte mir vorstellen noch mehr Bücher dieser Autoren zu lesen.

Auf alle Fälle eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Eine tragische Familiengeschichte

Nostalgia Siciliana
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Mit diesem Buch hat die Autorin Patrizia di Stefano ihre Familiengeschichte aufgeschrieben und als Roman veröffentlicht. Der Roman wird aus verschiedenen Zeitabschnitten und aus der Sicht von Tita und ...

Mit diesem Buch hat die Autorin Patrizia di Stefano ihre Familiengeschichte aufgeschrieben und als Roman veröffentlicht. Der Roman wird aus verschiedenen Zeitabschnitten und aus der Sicht von Tita und Gianni erzählt. Alles wird sehr emotional und eindrucksvoll geschildert, so dass man beim Lesen das Gefühl hat vor Ort zu sein. Es ist, als würde ein Film vor dem inneren Auge ablaufen, ja man meint teilweise sogar die beschriebene Atmosphäre zu spüren, riechen und schmecken zu können. Ich fand es zudem sehr interessant, etwas über das Leben und die Bräuche der sizilianischen Familie zu erfahren.

Auch das Cover muss unbedingt erwähnt werden. Es ist einfach wundervoll gestaltet und erinnert etwas an die 1960er bzw. 1970er Jahre. Ein echter Hingucker.

Patrizia Di Stefano hat mit Ihrem ersten Roman ein Buch erschaffen das schöne Lesestunden bereit hält aber zugleich auch nachdenklich macht. Für mich eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Highlight im Bücherregal

Das Verbot: Thriller
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Das Buch hat zwei Handlungsstränge: Die Gegenwart und die Vergangenheit (500 Jahre vorher). In beiden Zeiten werden Menschen auf mysteriöse Weise ermordet, alles eigene Geschichten und doch hängt alles ...

Das Buch hat zwei Handlungsstränge: Die Gegenwart und die Vergangenheit (500 Jahre vorher). In beiden Zeiten werden Menschen auf mysteriöse Weise ermordet, alles eigene Geschichten und doch hängt alles irgendwie zusammen. Es wird spannend, mysteriös und geheimnisvoll! Mehr wird hier nicht verraten, lest selbst.
Catherine Shepherd schafft es in ihrer eigenen spannenden Art, Vergangenheit und Gegenwart so miteinander zu verknüpfen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich dieses Meisterwerk durchgelesen.

Dieses war mein erster Zons-Triller und es werden definitiv weitere folgen. Obwohl es bereits Band 14 war, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, das mir was fehlt, oder ich nicht verstehe.
Eine tolle Idee ist auch die Stadtkarte von Zons, die sich im Buchumschlag befindet, sowie die kleine Erklärung über die Stadt Zons am Rhein am Ende des Buches.

Für mich war dieser Thriller das Highlight und ich möchte hiermit eine Absolute Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Unruhe am Hafen

Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken
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Hamburger Hafen, das Tor zur Welt! An den St. Pauli Landungsbrücken liegt die Barkasse „Rike“. Das ist eigentlich nichts Besonderes, aber gerade wurde der Kapitän Dominic Lutteroth erschlagen auf dieser ...

Hamburger Hafen, das Tor zur Welt! An den St. Pauli Landungsbrücken liegt die Barkasse „Rike“. Das ist eigentlich nichts Besonderes, aber gerade wurde der Kapitän Dominic Lutteroth erschlagen auf dieser Barkasse aufgefunden. Was ist passiert? Die Kriminalkommissarin Jonna Jacobi mit ihrem Team soll diesen Mord aufklären. Zur Hilfe ihr bietet sich Tom Bendixen, Dienstgruppenleiter der Wasserschutzpolizei an. Tom kennt den Hafen wie seine Westentasche. Zusammen versuchen sie diesen Fall zu lösen.

Dieses ist der erste Teil einer neuen Krimi Serie die in Hamburg spielt. Als Hamburgerin war ich natürlich besonders darauf gespannt was mich hier erwartet. Ich bin begeistert. Man merkt das jemand das Buch geschrieben hat, der sich in Hamburg auskennt und der Ahnung von der Materie hat. -Das Autorenpaar Angelique und Andreas Kästner verstehen es die Szenerien so gut zu beschreiben, dass man mitten in der Handlung drin ist. Ja, ich hatte sogar teilweise das Gefühl am Hafen zu sitzen, die Wellen der Elbe und die Möwen zu hören, kurz gesagt einfach Hafenfeeling zu spüren. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil mit diesen sympathischen Ermittlern, dem tollen Setting und dem netten Autorenteam.

Besonders erwähnen möchte ich noch das Cover. Außen sieht man die aufgewühlte Elbe, im Hintergrund die Elbkräne im düsteren, bedrohlichen Licht. In den Innenseiten ein Plan des Hafengebiets, so kann man sich die Schauplätze noch besser vorstellen und nachvollziehen was wo passiert.

Eine ganz klare Weiterempfehlung für dieses Buch! TOP

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Alter schützt vor Torheit nicht

Holly
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Mit Holly Gibney treffen die Stephen King Leser auf eine bekannte Figur. Zu finden war sie bereits in der Bill Hodges-Trilogie (Mr. Mercedes, Finderlohn, Mind Control) und, „Der Outsider“ und „Blutige ...

Mit Holly Gibney treffen die Stephen King Leser auf eine bekannte Figur. Zu finden war sie bereits in der Bill Hodges-Trilogie (Mr. Mercedes, Finderlohn, Mind Control) und, „Der Outsider“ und „Blutige Nachrichten“. Und wir treffen auch Barbara Robinsons und Jerome wieder.

Holly Gibney ist Privatermittlerin und betreibt die Agentur Finders Keepers. Ihre Mutter ist gerade an Corona gestorben und Holly soll alles erben, dabei stellt sie fest, dass sie jahrelang von ihrer Mutter hinters Licht geführt wurde. Mitten in der Krise erhält Holly einen Anruf von Penny Dahl: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Holly nimmt den Auftrag, Bonnie zu suchen, an. Nach und nach stellt sie fest das ein Serientäter sein Unwesen treiben muss. Holly taucht immer tiefer in diesen Fall ein und gerät irgendwann selbst in Gefahr.

Obwohl nach einiger Zeit klar ist, wer die Täter sind, versteht Stephen King es die Spannung bis zum Showdown weiter hoch zu halten. Dieses Buch ist nicht der üblicher Horror-Roman, den wir von Stephen King kennen, ich würde ihn eher als Psychothriller bezeichnen, aber nichts desto trotz hat er wieder einmal ein grandioses Buch aus seiner Feder sprudeln lassen.

Die Story spielt-Zeit der Corona-Pandemie (2021), was Stephen King auch hin und wieder einfließen lässt. Das macht das ganze Buch sehr aktuell, wodurch es sehr authentisch wirkt. Besonders gefallen hat mir die Nachbemerkung des Autors am Ende des Buches. Dort beschreibt er genau was ihm zu diesem Buch bewogen hat. Klasse Sache.

Was soll ich viel zu Stephen King sagen. Ich habe alle seine Bücher, auch unter Pseudonymen, gelesen. Es gab auch welche die mir nicht so gefallen haben.
Dieses hier aber gehört definitiv zu seinen besseren und erhält von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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