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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2024

Endlich wieder Rockstar Feeling

Everything I Hate About You
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Ich liebe Rockstar Liebesgeschichten. Natürlich musste ich dieses Buch deshalb und weil natürlich der Klappentext so toll klang, unbedingt lesen, beziehungsweise hören. Ich wurde absolut nicht enttäuscht, ...

Ich liebe Rockstar Liebesgeschichten. Natürlich musste ich dieses Buch deshalb und weil natürlich der Klappentext so toll klang, unbedingt lesen, beziehungsweise hören. Ich wurde absolut nicht enttäuscht, denn die Geschichte war genau nach meinem Geschmack.

Auf seinen reichlich unter vierhundert Seiten ist dieser Roman kurz, knackig und dennoch bietet er alles, was ich von solch einer Geschichte erwarte. So gab es reichlich Drama, sehr viel Romantik und auch ein paar sexy Szenen, wobei diese aber nicht zu aufdringlich waren. Ansonsten mochte ich an der Geschichte, wie Tessa und Alexander überhaupt zusammenfinden und auch den weiteren Verlauf der Story, der immer spannend bleibt, weil die Situation aufgrund der Umstände doch angespannt bleibt. Ebenso mochte ich, dass man einiges vom Bandleben und auch von der Tour mitbekommt, was einen Rockstar Roman für mich auch erst so richtig ausmacht. Das Ende fand ich ebenfalls passend und echt süß.

Gleichfalls haben mir die Charaktere hier super gut gefallen. Beide Protagonisten sind sehr lebendig geschrieben und mir obendrein sehr sympathisch, trotzdem konnte ich Tessas Missmut gegenüber Alexander verstehen, schließlich hat er sie beklaut. Aber das macht ihn ebenfalls weniger liebenswert und ich konnte verstehen, warum sie ihm nicht widerstehen kann. Schließlich ist er echt toll und einfach nur ein lieber Kerl. Ebenso ist Tessa wirklich süß, nicht übermäßig tough, aber dennoch selbstständig und sie weiß, was sie will. Außerdem finde ich es super, dass sie Busfahrerin ist.

Ich kann diesen Roman jedenfalls nur weiterempfehlen, wenn man romantische Rockstar Liebesgeschichten mag. Er ist nämlich wirklich unterhaltsam, mit süßen Charakteren und zudem ist er auch noch locker leicht und flüssig geschrieben. Ebenso machen die Sprecher des Hörbuchs einen guten Job. Im Übrigen ist dieser Band in sich abgeschlossen.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Die bewegende Geschichte der Hannie Schaft

Wir waren nur Mädchen
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„Wir waren nur Mädchen“ ist ein biografischer, historischer Roman über eine faszinierende, mutige Widerstandskämpferin zur Zeit der Nationalsozialisten in den Niederlanden, wobei Hannie Schaft zwar die ...

„Wir waren nur Mädchen“ ist ein biografischer, historischer Roman über eine faszinierende, mutige Widerstandskämpferin zur Zeit der Nationalsozialisten in den Niederlanden, wobei Hannie Schaft zwar die Protagonistin ist, aber auch andere wichtige Menschen aus dieser Zeit ihren Platz finden. Die Lektüre dieses Romans hat mir dabei ausgezeichnet gefallen, denn er hat mich wirklich mitgerissen, war sehr informativ, aber auch zutiefst erschreckend und emotional.

Während es am Anfang noch darum geht, wie sich Hannie und die jüdischen Mädchen Philine und Sonja kennenlernen und ihre wirklich tolle und liebevolle Freundschaft wächst, entwickelt sich die Geschichte ziemlich schnell zu einem wahrhaften Albtraum, denn die Deutschen übernehmen die Niederlande und die Gesetze gegen Juden werden immer grausamer. So kommt es früher oder später dazu, dass Hannie nicht nur versucht, ihre Freundinnen in Sicherheit zu bringen, sondern auch Kontakt zum Widerstand aufnimmt. Dort lernt sie nicht nur Jan kennen und lieben, sondern wird auch zur eiskalten Killerin, die scheinbar keine Probleme damit hat, zu töten, auch, wenn sie sich ihre Menschlichkeit bewahren will. Hier hatte ich einen großen Zwiespalt, denn einerseits konnte ich ihren Hass verstehen und auch ihren Willen, zu helfen, doch andererseits bin ich persönlich gegen jederlei Gewalt. Ist man noch menschlich, wenn man, egal, wen, ohne mit der Wimper zu zucken, töten kann? Und so begleitet man Hannie, aber auch Jan, sowie die jugendlichen Schwestern Truus und Freddie Oversteegen, durch eine der grausamsten Epochen der Weltgeschichte. Man ist dabei, wenn sie ihre Anschläge planen und ausführen und ebenfalls, wenn es zum Schlimmsten kommt, immer mit dem Gedanken im Kopf: „Was würde ich in deren Situation tun?“. Ich war jedenfalls von deren interessanten, gut recherchierten Geschichte absolut ergriffen und obwohl ich bereits wusste, was mit Hannie geschehen würde, hat mich das Ende nicht nur traurig, sondern auch wütend gemacht.

Für mich ist Hannie Schaft jedenfalls eine geschichtliche Person, an die man viel mehr erinnern sollte, stark, mutig und unerschütterlich. Und selbst, wenn ich vielleicht nicht in jeder Situation so wie sie hätte handeln können, so muss ich anerkennen, dass sie etwas getan hat und nicht stumm zugeschaut. Ebenso geht es mir mit Truus und Freddie, die, obwohl sie noch so jung waren, das Richtige tun wollten, genauso wie Jan und all die anderen Kämpfer für die Gerechtigkeit.

Außerdem möchte ich noch den großartigen Schreibstil der Autorin erwähnen, denn sie schreibt sehr flüssig und gut verständlich. Ebenso gab es für jeden niederländischen Satz oder Begriff im Buch eine sofortige Übersetzung, sodass man auch dem gut folgen konnte. Auch das Hörbuch kann man sehr gut hören, da es großartig vertont wurde. Des Weiteren lohnt es sich, das Nachwort und die Anmerkungen der Autorin zu lesen, um zu erfahren, was aus diversen Personen nach dem Zweiten Weltkrieg geworden ist.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass mich dieser Roman absolut begeistert hat, weil er nicht nur das kurze Leben einer besonderen Frau beschreibt, sondern das auch noch auf sehr greifbare, mitreißende und emotionale Art und Weise. Deshalb kann ich ihn auch nur weiterempfehlen, wenn man sich selbst ein Bild von Hannie Schaft machen möchte.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Vampire sind nicht tot

The Queen Will Rise
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Der erste Band dieser Dilogie war bereits großartig, dieser hier hat allerdings sogar noch eine Schippe draufgelegt. Er war nämlich noch spannender, aufregender, gleichzeitig aber auch sehr grausam und ...

Der erste Band dieser Dilogie war bereits großartig, dieser hier hat allerdings sogar noch eine Schippe draufgelegt. Er war nämlich noch spannender, aufregender, gleichzeitig aber auch sehr grausam und brutal. Ebenso ist er noch sexyer und sogar richtig romantisch. Es ist also für alle, die romantische Fantasy mögen, etwas dabei.

Auch gibt es wieder einige interessante Wendungen, eine Entführung, einen wichtigen Besuch, sowie Intrigen und Verrat. Die Grenzen zwischen Freund und Feind verwischen immer mehr und die Gefahren kommen von innen und außen. Außerdem lernt man auch Flos Familie etwas besser kennen, vor allem ihren Bruder und die Fronten wechseln sich hier und da, denn es gibt auch Feinde in den eigenen Reihen, während dich ehemalige Feinde mit Benedict verbünden.

Am Anfang drehen sich hier daher auch die Rollen ein bisschen, denn während Flo sich entschieden hat, wem sie ihr Vertrauen schenken will, ist es nun Benedict, der zweifelt und mit sich ringt, ob er ihr noch vertrauen kann. Der Verrat, der ihm entgegengebracht wurde, macht ihn zu dem Monster, welches Florence immer in ihm gesehen hat und so zeigt er sich auch von seiner verzweifelten Seite, die ihn sehr grausam macht. Dennoch spürt man, dass er Florence liebt und dass er ihr so gern vertrauen möchte, was mich echt fertig gemacht hat, denn für mich ist und bleibt er ein toller Typ, Vampirkönig hin oder her.

Gleichzeitig muss Flo zeigen, wo ihre Loyalitäten liegen, was gar nicht so leicht ist, denn einerseits ist Ben, nachvollziehbarer Weise, ihr gegenüber sehr skeptisch, andererseits fühlt er sich weiterhin wahnsinnig von ihr angezogen. Diese Anziehung zwischen den beiden ist es, die auch diesem Band wieder einen sehr prickelnden Unterton verschafft. Außerdem mag ich die teilweise echt provokanten und schlagfertigen Dialoge zwischen Flo und Ben.

Insgesamt muss ich sagen, war diese ganze Reihe für wohl das Highlight bisher in diesem Jahr. Sowohl der erste, als auch der zweite Band haben mich von vorn bis hinten super gut unterhalten, waren spannend, fantasiereich, teilweise etwas brutal, aber gleichzeitig auch super spicy. Ich habe sie jedenfalls geliebt.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

What a Vampire

When The King Falls
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Wow, was für eine Achterbahn der Gefühle. Dieses Buch hat mich einfach nur von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebern lassen, hat mich teilweise echt ratlos gemacht, manchmal auch sentimental berührt, ...

Wow, was für eine Achterbahn der Gefühle. Dieses Buch hat mich einfach nur von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebern lassen, hat mich teilweise echt ratlos gemacht, manchmal auch sentimental berührt, aber auch oft echt wütend. Vor allem aber hat es mich großartig unterhalten. Ich dachte zwar schon fast, dass Vampirromane inzwischen aus der Mode sind, aber dieser hier ist einfach nur genial.

Dabei würde ich sagen, dass er noch nicht einmal ein typischer Vampirroman ist, denn die Vampire sind hier, bis auf ein paar Besonderheiten, schon sehr menschlich. Sie essen, sie trinken, sie schlafen und tun noch mehr menschliche Dinge. Ob sie allerdings Monster sind, wie es Florence beigebracht wurde, muss man beim Lesen selbst herausfinden.

Ich habe diese Geschichte jedenfalls absolut genossen, denn sie ist super spannend und ich habe beim Lesen die ganze Zeit ein unterschwelliges Knistern gespürt, bis es dann so richtig zur Sache ging. Die Liebesgeschichte entwickelt sich dabei in einem sehr angenehmen Tempo, wird immer intensiver und es gibt auch einige spicy Szenen. Doch bis auf die Liebesgeschichte passieren auch noch einige andere Dinge, die meist ziemlich überraschend daher kommen und es gibt auf beiden Seiten einige Gefahren und interessante Entwicklungen. Selbst auf richtig schöne, emotionale Momente muss man nicht verzichten. Das Ende des Buches kam dann auch noch mit einem riesigen Cliffhanger daher, der mich wahnsinnig neugierig auf Band zwei gemacht hat.

Die Charaktere haben mich hier ebenfalls sofort für sich einnehmen können. Für mich war Benedict nämlich alles andere, als ich erwartet hätte. Seine Figur hat diesen Roman für mich überhaupt erst zu dem gemacht, was er ist. Er hat mich gar nicht erst zum Zweifeln kommen lassen, auch wenn er anfangs noch etwas mysteriös und verschlossen daher kommt. Doch umso besser ich ihn kennenlernen durfte, umso schwerer war es für mich, Florence Hass auf ihn und ihre Abscheu zu ertragen. Dennoch konnte ich ihre Zerrissenheit gleichzeitig absolut nachvollziehen, schließlich wurde sie ihr Leben lang auf ihre Aufgabe vorbereitet und manipuliert. Außerdem mochte ich ihre selbstbewusste, provokante Art, wohingegen ihre Unsicherheit sie auch menschlich machte. Sowohl Ben als auch Flo fand ich jedenfalls super geschrieben, sehr lebendig und ich mochte sie beide auf ihre Weise. Ebenso mochte ich Bens kleine Schwester und ihre beste Freundin Briana. Was ich von Florences Bruder Valerian halten sollte, wusste ich allerdings nicht so richtig und am Ende hat er mich sogar noch richtig sauer gemacht.

Alles in allem hat mich dieser Roman mit seiner großartigen, modernen und doch fantastischen Geschichte, den tollen Charakteren und einem flüssigen, leicht lesbaren Schreibstil einfach vom Hocker gerissen. Ich habe alles daran geliebt und in gerade einmal zwei Tagen verschlungen. Man kann ihn im Übrigen auch gut als Hörbuch hören, denn dieses wurde super vertont.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Leider viel zu unbekannter Fantasy-Roman

Das Mädchen, das Geschichten fängt
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Scheinbar habe ich diesen Monat einen echt guten Griff ins Bücherregal gemacht, denn mit diesem hier habe ich nun schon mein zweites Buch in Folge gelesen, welches mich mit einer spannenden Geschichte, ...

Scheinbar habe ich diesen Monat einen echt guten Griff ins Bücherregal gemacht, denn mit diesem hier habe ich nun schon mein zweites Buch in Folge gelesen, welches mich mit einer spannenden Geschichte, tollen Charakteren und einem flüssigen, fesselnden Schreibstil absolut mitreißen konnte.

Dabei ist bereits die Idee hinter diesem Roman einfach großartig, sehr kreativ und zeigt eine große Fantasie der Autorin, wobei sie das Thema Tod auch noch richtig spannend, actionreich und teilweise sogar sehr emotional, umgesetzt hat. Gerade der Zweig der Geschichte, der sich um Macs Familienschicksal und den Verlust eines geliebten Menschen dreht, hat mich wirklich sehr berührt, weil man daran sieht, wie unterschiedlich Menschen damit umgehen und wie es eine Familie und das Familienleben beeinflusst. Ebenfalls fand ich die Rückblicke mit Mac und ihrem Großvater, der ihr sozusagen das Wächteramt vererbt hat, super schön und dadurch erfährt man auch, wie Mac zu einer so jungen Wächterin geworden ist und ebenso, wie alles rund um das Archiv funktioniert. Zudem gibt es noch eine kleine, sehr dezente Liebesgeschichte, die sich so selbstverständlich und ruhig entwickelt, dass sie sehr realistisch auf mich gewirkt hat und irgendwie organisch. Es gibt aber auch einen spannenden Mordfall, welchen Mac entdeckt und unbedingt auflösen will, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Obendrein muss ich sagen, dass ich das doch recht begrenzte Setting richtig gut fand, mysteriös und auch ein bisschen düster, denn die Geschichte spielt komplett in Macs neuem Zuhause, einem alten, zu Wohnungen umgebauten Hotel, dem Coronado, welches auch das Archiv einschließt, welches man sich wie eine Art andere Dimension vorstellen kann.

Sehr gut geschrieben waren für mich auch die einzelnen Charaktere. Mac zum Beispiel fand ich sehr sympathisch und liebenswert. Sie hat für ihr Alter eine riesige Verantwortung, gleichzeitig ist sie aber auch eine typische Teenagerin, welche zudem auch noch um ihren kleinen Bruder trauert. Das führt zu einigen unbedachten Handlungen und Fehlern, die ich aber absolut nachvollziehen konnte und die sie sehr realistisch machen. Auch den geheimnisvollen und selbstbewussten Wes mochte ich wirklich sehr, denn er ist auf eine sehr sympathische Art anders und nicht auf den Mund gefallen. Dazu kommen noch Macs Eltern, einige andere Bewohner des Coronados und auch Mitarbeiter des Archivs, die allesamt einzigartig sind, mal streng, mal kurios, mal geheimnisvoll, manchmal auch irgendwas dazwischen.

Alles in allem finde ich, hat man bisher viel zu wenig von diesem packenden und einfach wundervollen Roman gehört, obwohl er doch schon etwas älter ist. Deshalb bin ich froh, dass ich ihn entdeckt habe und kann ihn auch nur weiterempfehlen, wenn man kreative, leicht düstere Urban Fantasy Geschichten mag.

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