Kirschblütenkinder
Die Kinder der Kirschblüte - Teil 1 & 2Viele Kinder und Teenager haben es heutzutage nicht leicht unter gleichaltrigen. Sie werden gemobbt, missbraucht und wählen dadurch nicht all zu selten den Suizid als Lösung. Doch was ist wenn man zumindest ...
Viele Kinder und Teenager haben es heutzutage nicht leicht unter gleichaltrigen. Sie werden gemobbt, missbraucht und wählen dadurch nicht all zu selten den Suizid als Lösung. Doch was ist wenn man zumindest im Internet Verbündete hat, die das selbe durch machen, wie man selbst? Richtig man bekommt Hoffnung. Hoffnung doch nicht so verkorkst zu sein, wie alle einen weis machen wollen. Und was ist wenn dazu auch noch Kräfte kommen, die einen zu etwas besonderen machen? Es ändert sich alles.
Im Buch dürfen wir die Geschichte aus mehreren Perspektiven betrachten. Zum einen aus Hanna´s Sicht, die depressiv ist und sich nur im Internet bei Gleichgesinnten wohlfühlt. Dann aus der von Sarah, welche im 18. Jahrhundert geboren ist und mit Feuer umgehen kann oder aber auch der von Polizist Mark Trensing. Jener ahnt das dies ein großer Fall wird, wie groß er aber wirklich wird, kann er nicht voraus sehen.
Die Geschichte von Sarah ist einfach nur herzzerreißend. Kaum eine andere Figur schaffte es so gut, mich für sich zu gewinnen. Den Schmerz und die Einsamkeit die sie fühlt, lassen einen erschaudern. Aber auch die Gräueltaten die sie mit ansehen muss, machen aus ihr eine respektvolle Person, da sie jene aus eigener Kraft überwindet und verarbeitet.
Die wohl eigentliche Hauptperson des Buches ist Hanna. Sie ist depressiv, ritzt sich und hat einen enormen Hass auf die Welt. Wer selbst diese Phase als Teenager durchlitten hat, wird sich hier sehr schnell wieder erkennen.
Der Wechsel von der Gegenwartsliteratur zur Fantasy erfolgte schnell. Für mich fast zu schnell. Dies lag wohl aber ehr daran das mir die Vorabgeschichte sehr gut gefiel. Zwischen durch denkt man das die Kinder geheilt sind, doch es gibt immer wieder Absätze in denen ihre Instabilität klar hervor tritt.
Die Geschichte selbst fesselte mich bis zum Ende. Die Schreibweise war angenehm und passte sich sehr gut an die Jugendsprache an. Denn einen Jugendlichen der nicht öfter mal "geil" oder "scheiße" sagt, findet man nur noch selten. Auch die Charaktere beeindruckten mich, auch wenn Sven, für mich die Schlussfigur darstellt.
Genau wie das Cover schaffte es auch die Geschichte mich zu überzeugen. Leider muss ich einen Punkt abziehen, da es doch öfter mal Fehler gab.
Ich freue mich trotzdem auf den finalen Teil.