Kommt leider nicht an Band 1 ran
Like Fire We BurnNachdem ich erst vor wenigen Wochen "Like Snow We Fall" gelesen und sehr gemocht habe, wollte ich unbedingt so schnell wie möglich auch "Like Fire We Burn" lesen, obwohl ich schon die ein oder andere eher ...
Nachdem ich erst vor wenigen Wochen "Like Snow We Fall" gelesen und sehr gemocht habe, wollte ich unbedingt so schnell wie möglich auch "Like Fire We Burn" lesen, obwohl ich schon die ein oder andere eher negative Rezension dazu gesehen habe. Ich bilde mir aber gern meine eigene Meinung, fand Aria und Wyatt, die in diesem Band die Hauptrolle spielen, im ersten Band echt interessant und ich war total neugierig auf ihre Geschichte.
Nachdem Aria sehen musste wie ihr langjähriger Freund Wyatt sie betrügt, flüchtet sie für ihr Studium aus Aspen. Zwei Jahre später kehrt sie zurück, um ihrer Mutter bei der Leitung des Bed&Breakfast zu helfen. Als sie Wyatt das erste Mal wieder sieht, treffen ihre Gefühle sie wie ein Schlag - Wut, Trauer, gebrochenes Vertrauen, tiefe Verletzung.. und immer noch Liebe. Aria will ihm am liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch als Wyatt und seine Schwester ins B&B ziehen müssen, wird das unmöglich. Sie macht ihm klar, dass sie höchsten versuchen können, als Freunde miteinander klar zu kommen, doch je öfter sie sich sehen, desto mehr funkt es wieder.
Wie schon gesagt war ich unheimlich neugierig auf die beiden und habe mich sehr auf das Buch gefreut, doch schon die ersten Kapitel brachten Ernüchterung - ich war so genervt von der Geschichte und besonders von Aria und Wyatt, dass ich wirklich überlegt habe, das Buch abzubrechen.
Ich konnte aber einfach nicht aufhören zu lesen und das lag zum einen an Ayla Dades Schreibstil, der sich wirklich hervorragend liest - total flüssig, angenehm und sie zog mich schnell nach Aspen. Mir gefiel es sehr, dass sie die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Aria und Wyatt geschrieben hat, ich mag das bei NA Romance meistens total gerne aus beiden Perspektiven des Paares zu lesen.
Aspen selbst ist ein weiterer Grund, warum ich trotz meiner Probleme weiterlesen wollte. Ich mag das Kleinstadtsetting unheimlich gerne, ich fand es toll, die Figuren aus dem ersten Band wiederzutreffen, ich mag die Gemeinschaft. Obwohl ich im echten Leben kein großer Fan von Schnee und Kälte bin, mag ich das in Büchern gern und so bin ich unheimlich gerne erneut gedanklich durch das verschneite Aspen gelaufen.
Die Figuren mochte ich zum größten Teil wieder ziemlich gern und ich habe mich gefreut, sie alle ein weiteres Mal zu treffen. Seien es Knox und Paisley aus Band 1, Arias Mutter, der verschrobene William oder Wyatts Schwester Camille. Sie konnten mich alle überzeugen und waren toll dargestellt.
Nur Aria und Wyatt... ich fand sie die meiste Zeit des Buches leider nervig und konnte weder ihre Handlungen noch ihre Gedanken oder Gefühle nachvollziehen. Was den beiden widerfahren ist, ist schlimm, gar keine Frage, und ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde, aber es kam mir einfach viel zu überdramatisiert vor, zu künstlich aufgeblasen. Dazu dann noch dieses Hin und Her zwischen ihnen war mir einfach zu viel. Viel zu viel. Erst zum Schluss, die letzten rund 20% etwa, gefiel mir das Buch langsam besser.. nur damit noch mal Drama eingebaut wurde - wenn das nicht kurz vorm Ende gewesen wäre, wäre das der Punkt, wo ich spätestens abgebrochen hätte, so habe ich die letzten paar Kapitel aber noch gelesen. Versteht mich nicht falsch, ich hab nichts gegen Drama, aber das hier war einfach zu viel des Guten.
Die Geschichte der beiden ist mit diesem Band abgeschlossen, weitere Bände wurden aber schon angekündigt, in denen der Fokus jeweils wieder auf anderen Figuren liegt. Ich bin noch unschlüssig, ob ich weiterlesen werde, denn ich bin, wie ihr vielleicht gemerkt habt, nicht gerade begeistert von diesem Band, aber andererseits mag ich Ayla Dades Schreibstil und das Setting sehr.. mal sehen.
Leider kommt "Like Fire We Burn" nicht an den ersten Band ran. Zwar liebe ich das Setting nach wie vor und ich mag den Stil der Autorin wirklich sehr, doch Aria und Wyatt und somit auch ihre Geschichte überzeugten mich leider gar nicht, haben mich die meiste Zeit sogar eher genervt.