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Veröffentlicht am 06.07.2022

Konnte mich nicht so überzeugen wie erhofft

All Lovers Lost
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"All Lovers Lost: Der Sog der Nacht" von Madeleine Puljic war eine meiner am meisten herbeigesehnten Neuerscheinungen im Juni. Endlich wieder ein spannender Vampirroman! Ich habe mich so sehr darauf gefreut, ...

"All Lovers Lost: Der Sog der Nacht" von Madeleine Puljic war eine meiner am meisten herbeigesehnten Neuerscheinungen im Juni. Endlich wieder ein spannender Vampirroman! Ich habe mich so sehr darauf gefreut, die Geschichte klang einfach toll!

Als die Medizinstudentin Sina zufällig Lazar kennenlernt, ahnt sie nicht, was er ihr offenbaren wird: Er ist ein Vampir! Eigentlich sollten sie sich voneinander fernhalten, doch sie können es einfach nicht. Dann ruft eine Mordserie Vampirjäger auf den Plan, die Lazar und Sina ins Visier nehmen..

Leute, mir fällt es unglaublich schwer, meine Meinung zu dem Buch in Worte zu fassen. Auch die Inhaltsangabe ist mir alles andere als leicht gefallen, weswegen sie so kurz ist.. ich wollte aber einfach nicht zu viel verraten, wie es der Klappentext schon macht..

Zusammen mit Jassy (@lowin1000) und Stephi (@stephi1412.buchzeit) habe ich "All Lovers Lost: Der Sog der Nacht" im BuddyRead gelesen. Wie schon gesagt habe ich mich unglaublich auf das Buch gefreut und auch den BuddyRead konnte ich wirklich nicht erwarten, da es mit den beiden immer sehr viel Spaß macht.

Wir haben das Buch in 3 Abschnitten mit jeweils um die 120 Seiten gelesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich leicht, Madeleine Puljics Schreibstil las sich echt gut und sehr flüssig.

Sie erzählt die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven, darunter Sina und Lazar, im personalen Erzähler, was mir echt gut gefiel.
Mit den Charakteren wurde ich leider gar nicht warm, ich fand sie sehr blass und austauschbar, sie wirkten einfach nur wie Namen und nicht wie echte Personen auf mich, ich konnte mich nicht in sie hineindenken, was ich echt schade fand. Auch ihre Handlungen waren für mich dadurch nicht immer nachvollziehbar.

Meine Gedanken zur Geschichte kann ich nur schwer in Worte fassen. Den Anfang fand ich noch ziemlich gut. Lazar und Sina lernen sich im Club kennen, sie kommen sich näher, es passieren Morde und Vampirjäger kommen dazu. Zwar konnte es mich nicht so richtig packen, doch ich fand die Story trotzdem ziemlich interessant und besonders zum Ende des ersten Drittels wurde es spannender, ich war sehr neugierig, wie es weitergeht.
Das zweite Drittel war für mich dann ein absolutes auf und ab. Immer mal wieder kam Spannung auf, schnell wurde es dann aber auch wieder ruhig. Ich habe mich zwar nie so richtig gelangweilt, es war aber tatsächlich kurz davor. Die Entwicklungen waren wenig überraschend, manches sogar echt vorhersehbar. Vor allem war es aber eins: Ganz anders, als ich nach dem Klappentext erwartet habe. Die Inhaltsangabe verspricht eine romantische und düstere Vampirstory, doch von Romantik war hier keine Spur.
Nach und nach ging es immer weiter bergab und auch im letzten Drittel wurde es für mich nicht mehr besser, das Ende fand ich dann irgendwie merkwürdig und ich kann nicht mal richtig beschreiben, warum.
Die Story hatte einige wirklich tolle Ansätze und auch Szenen, die mir gut gefielen, doch insgesamt war die Umsetzung einfach so ganz anders als erhofft. Anders muss ja nicht immer schlecht sein, doch hier passierten einfach Dinge, die für mich nicht nachvollziehbar waren und einfach nicht so richtig passten.

"All Lovers Lost: Der Sog der Nacht" war leider nicht die erhoffte spannende und romantische Vampirstory. Es gab zwar ein paar Punkte, die ich ganz gut fand, doch insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2022

Lässt mich hin und hergerissen zurück

Ashington – Verliebt in einen Earl
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"Ashington: Verliebt in einen Earl" sollte mein erster Regency Romance Roman werden. Bisher kenne ich aus diesem Genre nur die Serie zu "Bridgerton", dementsprechend war ich schon sehr gespannt auf dieses ...

"Ashington: Verliebt in einen Earl" sollte mein erster Regency Romance Roman werden. Bisher kenne ich aus diesem Genre nur die Serie zu "Bridgerton", dementsprechend war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch. Ich muss sagen, dass ich ein bisschen unsicher bin, was ich nun davon halten soll.

Als ich "Ashington: Verliebt in einen Earl" endlich begonnen habe, wollte ich nur kurz reinlesen. Schnell war dann schon das erste Viertel des Buches verschlungen, Abbi Glines Schreibstil las sich einfach rasend schnell!

Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus drei verschiedenen Perspektiven im Ich-Erzähler. Zum einen aus der Sicht von Miss Miriam Bathurst, die in dieser Ballsaison einen wohlhabenden Ehemann finden will, um nach dem Tod ihres Vaters für ihre Mutter und ihre jüngere Schwester sorgen zu können. Die zweite Perspektive ist die vom Earl of Ashington, der aus verschiedenen Gründen seiner Verpflichtung nachgehen muss, eine passende Frau für sich zu finden, mit der er einen Erben zeugen kann und die seine Countess wird. Perspektive Nummer 3 ist die von Nicholas Compton, Ashingtons Bruder, der sich geschworen hat, Rache an ihm zu nehmen. Mir gefiel es richtig gut, aus der Sicht von allen dreien zu lesen und das passte wunderbar zur Geschichte.

Lange Zeit wusste ich nicht so genau, was ich von den verschiedenen Charakteren halten soll und auch jetzt nach Beenden des Buches bin ich mir da nicht so sicher. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich gar nicht so viel von ihnen im Kopf behalten habe, da sie mir einfach so flach und austauschbar vorkamen! Alles ist so oberflächlich und anstatt um die Charakterzüge oder was jemand gerne in der Freizeit macht usw. ging es fast nur darum, wie gut jemand aussieht. Selbstverständlich sind sie alle überragend schön.
Miriam wirkte nicht wie die typische feine Lady aus der Londoner Gesellschaft, was ich mochte. Das ist aber auch schon das Einzige. Der Ansatz der Dreiecksbeziehung zwischen Miriam, Ashington und Nicholas gefiel mir richtig gut, obwohl ich da normalerweise absolut kein Fan von bin, wurde hier aber auch nur leicht angekratzt. Wäre schön gewesen, wenn das vertieft worden wäre. Die Lovestory war für mich insgesamt leider auch nicht immer nachvollziehbar, was sicher auch daran lag, dass mich die Figuren nicht so überzeugen konnten, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die Nebenfiguren wie beispielsweise Miriams Schwester, ihre Tante, ihr Onkel und Weitere gefielen mir tatsächlich um einiges besser als die Hauptfiguren, sie wirkten so viel besser ausgearbeitet!

Mit der Geschichte ging es mir ähnlich, weswegen mir eine Bewertung auch total schwerfällt. Die meiste Zeit fand ich die Story insgesamt okay, weder besonders gut noch besonders schlecht, weder langweilig noch sonderlich spannend. Sie war ganz unterhaltsam und ich war neugierig, wie es weitergehen wird. Emotionen kamen bei mir meistens nicht an, ich habe mich nicht gepackt oder mitgerissen gefühlt, mich aber auch nicht gelangweilt.
Im letzten Drittel gabs dann aber eine 180° Drehung - plötzlich konnte mich das Buch so sehr packen, mich mitreißen, mich berühren und ich wollte den Reader nicht mehr weglegen. Ich weiß nicht, woher diese Wendung kam oder warum es mich erst so spät so packen konnte, ich hätte mir gewünscht, dass es die ganze Zeit so gewesen wäre.

Der Verlauf war vorhersehbar, richtig gestört hat mich das aber nicht. Was mich da schon eher gestört hat, war eine Szene relativ weit am Ende. Es wurde spicy und das fand ich persönlich einfach total unpassend in diesem Moment.. Ich habe nichts gegen spicy Szenen und diese hier war auch unheimlich gut geschrieben, aber passte für mich persönlich einfach nicht an diese spezielle Stelle.
Außerdem ging es zum Schluss alles total schnell, innerhalb von wenigen Seiten wurde alles abgehandelt und da hätte ich mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht.

"Ashington: Verliebt in einen Earl" lässt mich hin und hergerissen zurück. Erst zum Ende konnte mich das Buch richtig packen, davor hat es mich zwar nicht gelangweilt, aber auch nicht mitgerissen. Außerdem gibt es einige Punkte, die mir nicht so gut gefielen, dann aber wiederum andere Dinge, die ich eigentlich ganz gerne mochte..

Veröffentlicht am 20.04.2022

Kommt leider nicht an Band 1 ran

Like Fire We Burn
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Nachdem ich erst vor wenigen Wochen "Like Snow We Fall" gelesen und sehr gemocht habe, wollte ich unbedingt so schnell wie möglich auch "Like Fire We Burn" lesen, obwohl ich schon die ein oder andere eher ...

Nachdem ich erst vor wenigen Wochen "Like Snow We Fall" gelesen und sehr gemocht habe, wollte ich unbedingt so schnell wie möglich auch "Like Fire We Burn" lesen, obwohl ich schon die ein oder andere eher negative Rezension dazu gesehen habe. Ich bilde mir aber gern meine eigene Meinung, fand Aria und Wyatt, die in diesem Band die Hauptrolle spielen, im ersten Band echt interessant und ich war total neugierig auf ihre Geschichte.

Nachdem Aria sehen musste wie ihr langjähriger Freund Wyatt sie betrügt, flüchtet sie für ihr Studium aus Aspen. Zwei Jahre später kehrt sie zurück, um ihrer Mutter bei der Leitung des Bed&Breakfast zu helfen. Als sie Wyatt das erste Mal wieder sieht, treffen ihre Gefühle sie wie ein Schlag - Wut, Trauer, gebrochenes Vertrauen, tiefe Verletzung.. und immer noch Liebe. Aria will ihm am liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch als Wyatt und seine Schwester ins B&B ziehen müssen, wird das unmöglich. Sie macht ihm klar, dass sie höchsten versuchen können, als Freunde miteinander klar zu kommen, doch je öfter sie sich sehen, desto mehr funkt es wieder.

Wie schon gesagt war ich unheimlich neugierig auf die beiden und habe mich sehr auf das Buch gefreut, doch schon die ersten Kapitel brachten Ernüchterung - ich war so genervt von der Geschichte und besonders von Aria und Wyatt, dass ich wirklich überlegt habe, das Buch abzubrechen.

Ich konnte aber einfach nicht aufhören zu lesen und das lag zum einen an Ayla Dades Schreibstil, der sich wirklich hervorragend liest - total flüssig, angenehm und sie zog mich schnell nach Aspen. Mir gefiel es sehr, dass sie die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Aria und Wyatt geschrieben hat, ich mag das bei NA Romance meistens total gerne aus beiden Perspektiven des Paares zu lesen.

Aspen selbst ist ein weiterer Grund, warum ich trotz meiner Probleme weiterlesen wollte. Ich mag das Kleinstadtsetting unheimlich gerne, ich fand es toll, die Figuren aus dem ersten Band wiederzutreffen, ich mag die Gemeinschaft. Obwohl ich im echten Leben kein großer Fan von Schnee und Kälte bin, mag ich das in Büchern gern und so bin ich unheimlich gerne erneut gedanklich durch das verschneite Aspen gelaufen.

Die Figuren mochte ich zum größten Teil wieder ziemlich gern und ich habe mich gefreut, sie alle ein weiteres Mal zu treffen. Seien es Knox und Paisley aus Band 1, Arias Mutter, der verschrobene William oder Wyatts Schwester Camille. Sie konnten mich alle überzeugen und waren toll dargestellt.

Nur Aria und Wyatt... ich fand sie die meiste Zeit des Buches leider nervig und konnte weder ihre Handlungen noch ihre Gedanken oder Gefühle nachvollziehen. Was den beiden widerfahren ist, ist schlimm, gar keine Frage, und ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde, aber es kam mir einfach viel zu überdramatisiert vor, zu künstlich aufgeblasen. Dazu dann noch dieses Hin und Her zwischen ihnen war mir einfach zu viel. Viel zu viel. Erst zum Schluss, die letzten rund 20% etwa, gefiel mir das Buch langsam besser.. nur damit noch mal Drama eingebaut wurde - wenn das nicht kurz vorm Ende gewesen wäre, wäre das der Punkt, wo ich spätestens abgebrochen hätte, so habe ich die letzten paar Kapitel aber noch gelesen. Versteht mich nicht falsch, ich hab nichts gegen Drama, aber das hier war einfach zu viel des Guten.

Die Geschichte der beiden ist mit diesem Band abgeschlossen, weitere Bände wurden aber schon angekündigt, in denen der Fokus jeweils wieder auf anderen Figuren liegt. Ich bin noch unschlüssig, ob ich weiterlesen werde, denn ich bin, wie ihr vielleicht gemerkt habt, nicht gerade begeistert von diesem Band, aber andererseits mag ich Ayla Dades Schreibstil und das Setting sehr.. mal sehen.

Leider kommt "Like Fire We Burn" nicht an den ersten Band ran. Zwar liebe ich das Setting nach wie vor und ich mag den Stil der Autorin wirklich sehr, doch Aria und Wyatt und somit auch ihre Geschichte überzeugten mich leider gar nicht, haben mich die meiste Zeit sogar eher genervt.

Veröffentlicht am 15.05.2024

War leider nicht meins

Happy Place
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Ein Cottage an der felsigen Küste, mit Kieferndielen voller Astlöcher und Fenstern, die fast immer offen stehen. Der Geruch nach Immergrün und Salzwasser, weiße Leinenvorhänge, die sich träge in der Brise ...

Ein Cottage an der felsigen Küste, mit Kieferndielen voller Astlöcher und Fenstern, die fast immer offen stehen. Der Geruch nach Immergrün und Salzwasser, weiße Leinenvorhänge, die sich träge in der Brise blähen. - 1%

Seit einer Weile sehe ich ständig die Bücher von Emily Henry und lese so oft, wie gut ihre Romane sind. Darunter auch "Happy Place: Urlaub mit dem Ex". Die Story klang richtig gut, Second Chance Romance, Humor, Gefühle.. eigentlich genau meins. Ich war sehr gespannt.

Harriet und Wyn zählen schon seit ihrer Collegezeit als perfektes Paar. Was niemand weiß - sie sind nun schon seit ein paar Monaten getrennt. Als ihre Freundesgruppe ein letztes Mal in das Ferienhaus in Maine fährt, welches zum Verkauf steht, ahnt Harriet nicht, dass sie dort Wyn wiedersieht. Um diesen letzten Urlaub dort nicht zu versauen, verschweigen sie ihre Trennung weiterhin. Es kann ja nicht so schwer sein, nach einer jahrelangen Beziehung für eine Woche ein verliebtes Paar zu spielen.. oder?

Ich weiß nicht, warum, aber jedes Mal, wenn ich zu "Happy Place" greifen wollte, hätte ich mich zum Lesen zwingen müssen - dabei hatte ich eigentlich richtig Lust auf das Buch, die Story klang so gut! Leider blieb dieses Gefühl, wodurch das Buch viel zu lange auf dem SuB war.

Selbst als ich dann endlich mit dem Buch begonnen habe, blieb das so. Ich kam nicht gut in die Geschichte rein, zwar musste ich mich nicht direkt zum Lesen zwingen, gleichzeitig habe ich aber auch nicht so richtig gern zu dem Titel gegriffen, wodurch ich über einen Monat an dem Buch gelesen habe - letztendlich muss ich sagen, dass ich es wohl besser abgebrochen hätte.

Dabei wollte ich dieses Buch wirklich so gern mögen! Die Story um Harriet und Wyn, das Traumpaar in der Freundesgruppe schlechthin, klang richtig gut. Es ist eine Second Chance Story, die schon in Richtung Fake Dating geht, da sie ihren Freunden vorspielen, noch zusammen zu sein, dazu ein wundervoller Freundeskreis, Humor.. die Geschichte hatte eigentlich alles, was ich gern mag. An sich fand ich das Buch auch an keinem Punkt besonders schlecht, doch ich wurde einfach überhaupt nicht warm damit. Zwischenzeitlich hatte ich auch ehrlich gesagt kaum noch Interesse daran, wie die Story verlaufen wird, grob konnte ich mir das Ganze eh schon denken, Überraschungen im Handlungsverlauf gab es für mich keine. Erst sehr spät gefiel mir das Buch etwas besser, aber das hat es nicht rausgerissen. Emotionen kamen bei mir nicht an und auch von RomCom habe ich nicht viel gemerkt. War es vielleicht der falsche Zeitpunkt? Ich weiß es nicht.

Emily Henry erzählt die Geschichte aus Sicht von Harriet und springt dabei immer mal wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Das gefiel mir ziemlich gut, so hat man erfahren, wie Harriet und Wyn an den Punkt gelangen konnten, an dem sie zu Beginn des Buches sind. Der Schreibstil las sich zwar an sich flüssig, ich habe aber das Gefühl gehabt, nur sehr langsam durch die digitalen Seiten zu kommen.

Durch meine Probleme mit dem Buch habe ich auch keinen Zugang zu den Charakteren gefunden. Sie handelten zwar an sich ganz glaubwürdig, aber ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen, habe mich ihnen nicht verbunden gefühlt, konnte nicht mit ihnen mitfühlen, was ich sehr schade fand.

Mein Fazit:
"Happy Place" und ich.. das war leider nichts. Grundsätzlich fand ich das Buch zwar nicht schlecht, aber ich wurde einfach überhaupt nicht warm mit der Story oder den Charakteren, habe über einen Monat dafür gebraucht.. dabei wollte ich das Buch eigentlich wirklich mögen.

Veröffentlicht am 26.03.2024

Überzeugte mich nicht wie erhofft

Fae Curse
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"Das Dämmerlicht lockt nicht nur Irrlichter und Glühwürmchen an. Eine hagere Gestalt mit zweigartigem Geweih erscheint auf der von Brombeersträuchern umrankten Lichtung. Ihre Bediensteten folgen ihr auf ...

"Das Dämmerlicht lockt nicht nur Irrlichter und Glühwürmchen an. Eine hagere Gestalt mit zweigartigem Geweih erscheint auf der von Brombeersträuchern umrankten Lichtung. Ihre Bediensteten folgen ihr auf dem doppelten Hufe wie Schatten." - 1%

Auf "Wicked Hearts: Fae Curse" war ich richtig gespannt, als ich es vor einer Weile beim Stöbern entdeckt habe. Feen, Geheimnisse, Intrigen, es gab mir Enemies to Lovers Vibes.. alles, was ich an Büchern richtig gern mag. Theoretisch zumindest.

Valentina wurde als Kind verflucht, alles, was sie berührt und was ihr zu nahe kommt, verdirbt, wodurch sie weit weg von den Menschen in der Welt der Fae leben muss. Durch unglückliche Umstände landet sie im Kabinett der Kuriositätensammlerin Mimosa, von wo sie einfach nur fliehen will. Weg von dem Kabinett und den Vorführungen, weg von Mimosa. Doch nicht nur daraus will sie ausbrechen, auch ihren Fluch will sie loswerden und Rache dafür nehmen. Dabei kommt der Nekromant Nox, der Neffe von Mimosa, ihr allerdings immer wieder in die Quere.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich an dieser Stelle über das Buch schreiben soll. Es war.. Ich weiß nicht, ich hatte wirklich Schwierigkeiten, in die Story einzutauchen, habe tatsächlich sogar überlegt, ob ich es nicht lieber abbreche.

Daran ist unter anderem der Schreibstil der Autorin nicht ganz unschuldig. Damit wurde ich so überhaupt nicht warm, das Buch las sich für mich nicht flüssig und es steckt so voller Fehler, dass ich ununterbrochen aus dem für mich eh schon eher schleppenden Lesefluss gerissen wurde. Normalerweise stören mich vereinzelte Fehler nicht, das kann immer mal passieren, wir sind schließlich alle nur Menschen, aber hier waren es so viele, dass es meinen Lesespaß sehr getrübt hat.

Auch mit den Charakteren wurde ich nicht warm, was vermutlich daran lag, dass ich immer wieder rausgerissen wurde. Valentina wurde als Kind verflucht, Pflanzen und Lebensmittel verderben durch ihre Berührung und in ihrer Nähe, wodurch sie nicht bei den Menschen leben kann, sondern in der Welt der Fae bleiben muss. An sich fand ich es interessant, von ihrem Fluch zu lesen, wie sie damit lebt und wie es im Kabinett läuft. Doch so wirklich in sie hineindenken konnte ich mich nicht, ich fand sie ziemlich blass und ich habe es einfach nicht geschafft, ihr näher zu kommen. Auch mit den anderen Charakteren wie zB Mimosa oder ihrem Neffen Nox ging es mir nicht anders. Zwar handelten die Figuren überwiegend überzeugend, aber sie waren einfach nicht lebendig.

Die Welt der Fae fand ich dafür gut gemacht und ich habe sie und das Kabinett, in dem Valentina gelandet ist, echt gern erkundet. Auch die Handlung hat mir relativ gut gefallen und mich wirklich sehr interessiert, weswegen ich mich dazu entschieden habe, das Buch doch weiterzulesen. Ich fand es spannend davon zu lesen, wie Valentina versucht, aus ihrer Situation herauszukommen, wie sie versucht, hinter ihren Fluch zu kommen. Es war unterhaltsam, richtig Spannung kam bei mir aber leider trotzdem nicht auf und es ist mir auch nicht schwergefallen, das Buch zur Seite zu legen. Der Verlauf ist in den meisten Punkten ziemlich vorhersehbar, das hat mich beim Lesen aber am wenigsten gestört.
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie. Das Ende macht neugierig auf den zweiten Band und da dieser schon auf meinem Reader ist, werde ich auf jeden Fall reinlesen und hoffe, dass mich der Teil mehr überzeugen kann.

Mein Fazit:
Auf "Wicked Hearts: Fae Curse" war ich wirklich richtig gespannt.. aber leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich wurde ständig aus dem sowieso eher schleppenden Lesefluss gerissen und wurde auch mit den Charakteren nicht richtig warm. Lediglich die Story fand ich ganz unterhaltsam und ich war neugierig, was passieren wird.