Traurig und deprimierend
Verlorene ZukunftVerlorene Zukunft ist ein Roman aus dem Genre Dranatik von einem Autorenkollektiv das unter dem Pseudonym Petra Kornfeld veröffentlicht. Es wird die Geschichte von Lisa und ihrer Suche nach ihren Wurzeln ...
Verlorene Zukunft ist ein Roman aus dem Genre Dranatik von einem Autorenkollektiv das unter dem Pseudonym Petra Kornfeld veröffentlicht. Es wird die Geschichte von Lisa und ihrer Suche nach ihren Wurzeln und Antworten auf Fragen die ihr Verhältnis zu ihrer Mutter betreffen erzählt. Verlorene Zukunft ist ein traurig stimmendes Buch das wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft lässt. Lisa verliert sich in ihre Fragen und den fehlenden Antworten und auch die Hilfe ihres Mannes weist sie immer wieder zurück. Als sie dann auch noch nach dem Tod ihrer Tante Laurie unerwartetes aus der Vergangenheit erfährt wird sie vollends aus der Bahn geworfen. Ob sie durch ärztliche Hilfe doch wieder zu Eric zurückfindet lässt das Buch offen.
Der Erzählstil ist ruhig und ausschweifend, so nehmen die täglichen Mahlzeiten einen breiten Raum ein und werden zum Teil bis ins Detail geschildert. Auf den ersten Blick wird so die Geschichte künstlich in die Länge gezogen, beim weiteren Lesen und immer weiterem Eintauchen in die Gefühlswelt von Lisa war gerade dieses Banalität des Alltags etwas trostvolles. Eric bietet Lisa immer wieder seinen Rückhalt an und versucht ihr zu helfen bis es zum Zusammenbruch kommt. Durch die Erzählweise aus der Perspektive von Eric und Lisa bekommt der Leser guten Einblick in die Gedankenwelt der beiden. Wobei mir Lisas Welt fremd bleibt, ich glaube das kann auch nur jemand nachvollziehen der selber Depressionen hat, demjenigen würde ich aber das Buch auf keinen Fall empfehlen. Eher jemanden der im Familien-oder Freundeskreis jemanden hat der darunter leidet. Lisa sieht ihre Welt oft nur schwarz/weiß, die hellen freudigen Momente werden immer weniger und das Buch verbreitet beim Lesen eine traurige Aura. Für mich persönlich ein Buch das ich nicht zweimal lesen würde, einfach weil ich es zu deprimierend findde, zum anderen finde ich es aber gut, dass Lisa hier ihre Gedanken und ihr Schicksal erzählen kann und das auch ihr Mann Eric unverbrüchlich zu ihr hält.