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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2024

Familiendrama im Zeichen der Dresdner Frauenkirche

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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Die junge Historikerin Hannah findet bei Recherchen in der Dresdner Frauenkirche ein Bild einer junger Frau, die ihr recht schnell bekannt vorkommt. Es stellt sich heraus, dass es ihre eigene ...

Die junge Historikerin Hannah findet bei Recherchen in der Dresdner Frauenkirche ein Bild einer junger Frau, die ihr recht schnell bekannt vorkommt. Es stellt sich heraus, dass es ihre eigene Großmutter Lotte die, die in der Nachkriegszeit beim Wiederaufbau der Frauenkirche als Trümmerfrau mitgeholfen hat.

Zum Ende des zweiten Weltkrieges hatte Lotte kein einfaches Leben, doch sie versucht alles um sich und ihrer Tante ein besseres Leben zu bieten. Sie trauert um ihre große Liebe, die sie nie ganz vergessen kann. Dann lernt sie zufällig einen (unglücklichen) Mann kennen und den versucht sie zurück ins Leben zu holen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn er ist Jude und hat es nicht nur zu Kriegsende sehr schwer. Auch in der späteren DDR muss dieser für seinen Glauben so einiges ertragen.

Julie Heiland erzählt in "Schicksalsjahre - die Frauen vom Neumarkt" die bewegende Familiengeschichte von drei starken Frauen, die sich von den Umständen und den Widrigkeiten des Lebens nicht unterkriegen lassen. Dabei steht Großmutter Lottes Leben und das Leben ihrer Enkelin Hannah im Mittelpunkt. Durch die zwei Zeitebenen bekommt man als Leser ein gut recherchiertes Bild über Dresden der damaligen Zeit und die besonderen Lebensumstände. Gut verpackt wird darin auch eine interessante Familiengeschichte, so dass es Spaß macht das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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Die junge Dalia ist in Cornwall bei ihren Großeltern liebevoll aufgewachsen, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist. Ihren Vater hat sie bisher nicht kennengelernt. Nach dem Tod ...

Die junge Dalia ist in Cornwall bei ihren Großeltern liebevoll aufgewachsen, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist. Ihren Vater hat sie bisher nicht kennengelernt. Nach dem Tod ihrer geliebten Großeltern findet sie zufällig einen Brief von ihrem Vater von vor knapp 30 Jahren. So macht sie sich spontan auf den Weg nach Mexiko und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater. Aber außer den Vornamen und einen Hinweis auf eine Maya Ausgrabungsstätte hat Dalia keine weitere Hinweise auf ihren Vater.

In Mexiko angekommen trifft sie zunächst auf zwei Kleinkriminelle, aber dann hilft ihr der junge Pablo aus einer unangenehmen Situation. Zusammen mit 2 guten Freunden von Pablo unterstützen sie Dalia tatkräftig bei der Suche nach dem bisher unbekannten Vater. Und tatsächlich schafft es Dalia ihren Vater ausfindig zu machen. Gleichzeitig begibt sie sich auch auf die Spuren ihrer Mutter in Mexiko und lernt sich dadurch besser selber kennen.

Tessa Collins legt mit "Die Blumentöchter" den Auftakt einer Familiensaga um 5 Cousinen vor, die alle auf der Suche nach ihren Wurzeln sind. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte zwar hauptsächlich in der Gegenwart um Dalias Suche nach ihrem Vater spielt, aber auch die Geschichte von Dalias Mutter von vor fast 30 Jahren wird immer wieder eingestreut. So bekommt man als Leser einen guten Überblick über die damalige und heutige Situation.

Der Schreibstil von Tessa Collins hat mit sehr gut gefallen und ich bin gerne den Spuren in Mexiko gefolgt. Ich freue mich schon auf die Geschichte von Dalias Cousine Soley, deren Spuren nach Island führen. Der 2. Band der Familiengeschichte erscheint Ende Oktober 2024.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Auf der Suche nach Aden und sich selber

Solange ich dich suche
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Maddie will den letzten Wunsch ihrer todsterbenskranken Zweitmama Janet erfüllen und begibt sich nach 11 Jahren auf die Suche nach ihrer ehemaligen besten Freundin Aden. Diese verschwand mit 18 Jahren ...

Maddie will den letzten Wunsch ihrer todsterbenskranken Zweitmama Janet erfüllen und begibt sich nach 11 Jahren auf die Suche nach ihrer ehemaligen besten Freundin Aden. Diese verschwand mit 18 Jahren spurlos und ihre Mutter Janet hat jahrelang nichts mehr von ihr gehört. Einziger Anhaltspunkt ist ein kurzes Lebenszeichen von Aden von vor 4 Jahren aus einem kleinen schottischen Dorf. Aden wollte es damals unbedingt weiter geheimhalten und es sollte keiner Kontakt zu ihr aufnehmen. Trotzdem reist Maddie in das kleine Dorf und versucht Aden ausfindig zu machen.

Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Vermieter Dean, der sich sehr merkwürdig und recht zurückhaltend Maddie gegenüber verhält. Irgendwas scheint er zu verbergen und es scheint so, als ob es eine Verbindung von Dean zu Aden und ihrer Familie zu geben.

Josefine Weiß legt mit „Solange ich Dich suche“ wieder einen tiefgründigen, emontionalen und berührenden Roman vor, der nahezu alle Facetten des Lebens widerspiegelt. Durch den bildhaften Schreibstil kann man sich sehr gut in Maddie hineinversetzen und sie auf ihrer Suche nach Aden mit allen Gefühlslage begleiten.
Wie in ihren vorherigen Romanen beschäftigt sich Josefine Weiß intensiv auch mit der Thematik Trauer und Abschied und auch Neuanfang. Kein lockerleichtes Buch, aber trotzdem berührend und schön. Auf jeden Fall kann ich eine klare Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Was vom Leben übrigbleibt

Mein Leben als Tatortreiniger
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Auch wenn es in unserer Gesellschaft eher ein Tabuthema ist, gibt uns der Tatortreiniger Dirk Plähn in seinem Buch "Mein Buch als Tatortreiniger" Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Er beschreibt sowohl ...

Auch wenn es in unserer Gesellschaft eher ein Tabuthema ist, gibt uns der Tatortreiniger Dirk Plähn in seinem Buch "Mein Buch als Tatortreiniger" Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Er beschreibt sowohl bildhaft aber auch einfühlsam von den letzten Hinterlassenschaften des Mensches. Irgendwie ist es an manchen Stellen echt traurig zu lesen, wie einsam Menschen sterben müssen und wie lange sie nicht gefunden werden, weil kein Mensch sie vermisst.

Interessant fand ich auch zu lesen, wie sich der menschliche Körper auch noch den Tod verändert und wie er sich im Laufe der Zeit zersetzt bzw. auflöst. Zwar ist es an manchen Stellen nix für schwache Nerven, aber irgendwie gehört das ja auch zum Lebenskreislauf dazu.

Dirk Plähn schafft es in seinem Buch sehr gut, seinen Berufsalltag authentisch darszustellen ohne in den Voyerismus oder zu Blutrünstig abzutrifften. Für Fans von TrueCrime Storys kann ich eine klare Leseempfehlung abgeben, für andere könnte die Thematik eventuell etwas gewöhungsbedürftig sein. Da ich dieses Genre sehr gern lese, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Chiara & Marc stehen im Mittelpunkt

Rocky Mountain Cats
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Eigentlich ist Chiara Lehrerin, aber nun braucht sie ein neuen Lebensinhalt und so engagiert sie sich im örtlichen Tierheim und adoptiert eine kleine Katzenfamilie. Dort lernt sie den stillen Computerspezialisten ...

Eigentlich ist Chiara Lehrerin, aber nun braucht sie ein neuen Lebensinhalt und so engagiert sie sich im örtlichen Tierheim und adoptiert eine kleine Katzenfamilie. Dort lernt sie den stillen Computerspezialisten Marc kennen, der schon lange Interesse an der jungen Frau hat. Als seine Schwester dringend Hilfe von Chaiara benötigt, ist das für Marc eine günstige Gelegenheit Chaiara endlich näher kennenzulernen.

Natürlich steht in dem Roman "Rocky Mountain Cats" von Virginia Fox nicht nur die zu bewältigenden Schwierigkeiten zwischen den beiden Hauptpersonen im Mittelpunkt, sondern auch die beginnende Liebesgeschichte.

Es ist mittlerweile der 27. Teil der Kleinstädtchen Serie, aber man kann die Teile sehr gut unabhängig voneinander lesen. In jedem Roman steht ein anderes Pärchen im Mittelpunkt und erlebt die so typischen Höhen und Tiefen einer guten Liebesgeschichte.
Durch den bildhaften und sympathischen Schreibstil von Virginia Fox macht es Spaß, die Bücher zu lesen. Es ist ein sehr schönes Wohlfühlbuch zum Entspannen und dem Alltag zu entfliehen. Für Fans dieses Genres kann ich eine klare Leseempfehlung geben, denn es hat mit viel Spaß gemacht Chiara und Marc auf ihren Weg zu begleiten. Ich freue mich auf weitere Besuche in dem kleinen Städtchen und ihren liebevollen Bewohnern.

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