Zu wenig Licht, zu viele Unklarheiten
Im MorgenlichtIch sage es lieber gleich vorweg:
Ich bin vermutlich einfach nicht die richtige Leserin für dieses Buch.
Ich fand die Idee des Romans an sich sehr interessant und vielversprechend, und auch die ersten ...
Ich sage es lieber gleich vorweg:
Ich bin vermutlich einfach nicht die richtige Leserin für dieses Buch.
Ich fand die Idee des Romans an sich sehr interessant und vielversprechend, und auch die ersten beiden Kapitel haben sich für mich noch sehr gut gelesen. Ich mochte den Schreibstil und vor allem das Mädchen Sil war mir sehr sympathisch. Auch ihre Mutter fand ich gut dargestellt.
"Meine Mutter wusste es eigentlich besser. Absichtserklärungen, die Hybris der Selbstbestimmung - derlei passte nicht in ihre Vorstellung vom Universum."
"Ach, Sil", sagte sie. "An manchen Orten kann man sich der Dinge gewiss sein, an anderen nicht. Und wir sind hergekommen und um ein bisschen Gewissheit zu haben."
Es blieben aber von Anfang an sehr viele Fragen offen, vieles war unklar und sehr verschwommen.
Dieser Eindruck hat sich bei mir im Laufe des Buches noch weiter verstärkt, trotz einiger guter Stellen:
„Weißt du, manchmal hat man sich soweit von dem entfernt, was man einmal gewesen ist, dass man eine kleine Erinnerung daran braucht, wie real die Vergangenheit einmal war."
Am Ende war ich ehrlich gesagt nur noch froh, als das Buch zu Ende war.
Für meinen Geschmack enthält es einfach viel zu viel Unklarheiten und für mich persönlich zu viel Mystik Punkt wie gesagt, es war vielleicht einfach nicht das richtige Buch für mich. Andere mögen das sicher anders empfinden, ist eben immer Geschmackssache.