Cover-Bild Babel
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 27.09.2024
  • ISBN: 9783847901846
Rebecca F. Kuang

Babel

Roman - Der weltweite Bestseller über die Magie der Sprache und die Macht von Worten. Deutsche Ausgabe
Heide Franck (Übersetzer), Alexandra Jordan (Übersetzer)

1836. Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Denn dort befindet sich Babel, das Königliche Institut für Übersetzung, der Turm, von dem die ganze Macht des Britischen Weltreiches ausgeht.
Für Robin Swift, Waisenjunge aus dem chinesischen Kanton und von einem geheimnisvollen Vormund nach England gebracht, scheint Babel das Paradies zu sein. Bis es zu einem Gefängnis wird ...
Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?

Der spektakuläre Roman der preisgekrönten Autorin Rebecca F. Kuang über die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands.
Ausgezeichnet mit dem Britischen Buchpreis für den besten Roman des Jahres.


»Ein erstaunlich gelehrtes Buch. Kuang verleiht ihrem Roman einen hochpolitischen Twist.«
Denis Scheck, ARD DRUCKFRISCH

»Dieses Buch ist ein besonderer Schatz.«
Angela Wittmann, BRIGITTE

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2024

Lobeshymne an die Sprache

0

Mit “Babel” hat R. F. Kuang vor allem eins geschaffen: ein Loblied an die Sprache. Und: wie wichtig gute Übersetzerinnen sind. Schon in den ersten 30 Seiten zeigt sie durch eine Szene am Hafen eindrücklich, ...

Mit “Babel” hat R. F. Kuang vor allem eins geschaffen: ein Loblied an die Sprache. Und: wie wichtig gute Übersetzerinnen sind. Schon in den ersten 30 Seiten zeigt sie durch eine Szene am Hafen eindrücklich, welche Macht jemand hat, der mehrere Sprachen spricht und zwischen diesen vermittelt.
In ihrem Werk gibt sie dieser Fähigkeit einen materiellen Wert, denn die Student
innen in Babel erlernen die Fähigkeit, Wörter in Silberbarren einzugravieren und so Magie zu erschaffen. Dabei bewirkt der Silberbarren genau das, was die Differenz der beiden Wörter - auf den ersten Blick eine genaue Übersetzung - ausmacht; das, was nicht übersetzt werden kann.
Und so gelangt England nicht nur an viel Geld, sondern auch an Macht. Denn die Silberbarren werden inzwischen in allen Bereichen eingesetzt, von der Schifffahrt, über das Militär bis hin zu alltäglichen Geschäften.
Als reichte diese Idee allein nicht, um einen Roman zu füllen, gibt Kuang ihm aber auch noch eine politische Note: denn Kolonialismus, Rassismus und die Unterdrückung der Frau spielen eine ebenso große Rolle und sind entscheidend für den Verlauf der Handlung.
Positiv erwähnen möchte ich das Vorwort, das ausdrücklich erwähnt, welche Fakten nicht historisch korrekt dargestellt wurden (bis auf die Magie nicht viel) und vor allem die ausführlichen Fußnoten. Diese erwähnen alles, was nicht mehr in die Erzählung hineingepasst hat oder ordnen etwas historisch ein.
Ich empfehle dieses unglaublich kluge Buch allen, die sich für Sprache und Übersetzungen interessieren, auch wenn sie sonst kein Fantasy lesen - denn bis auf die Tatsache, dass Kuang Worten neben dem ideellen einen materiellen Wert gibt, liest es sich wie ein historischer Roman über eine Revolution.
Außerdem sollte es nach “Babel” wohl keine Diskussionen mehr darüber geben, ob man Bücher (und Texte im Allgemeinen) KI-generiert übersetzen lassen kann. ⭐️5/5⭐️

*Großartig ins Deutsche übersetzt von Heide Franck und Alexandra Jordan

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2024

Wow, was eine Story!

0

Ich hab mich wirklich lange davor gedrückt, das Buch zur Hand zu nehmen. Alles was ein bisschen in die politische Richtung geht, ist bei mir immer etwas schwer. Daher hatte ich echt Bammel davor, aber ...

Ich hab mich wirklich lange davor gedrückt, das Buch zur Hand zu nehmen. Alles was ein bisschen in die politische Richtung geht, ist bei mir immer etwas schwer. Daher hatte ich echt Bammel davor, aber am Ende kann ich sagen, dass dieses Buch einfach grandios war!

Man muss schon am Ball bleiben, der Schreibstil ist schon ein bisschen anspruchsvoller, aber nicht so schwer, dass man gar nichts versteht.
Der Struggle der Protas war zum Greifen nahe.
Hab wirklich so mitgelitten, das ich mich oft dabei ertappt habe, gar kein Teil der Gruppe zu sein.. :D

Wers noch vor sich hat und genauso Schiss davor hat wie ich, sollte es einfach lesen und sich in den Bann ziehen lassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2024

Mehr Historisch als wirklich Fantasy, literarisch gewaltig

0

RF Kuang schreibt ein Buch? Count me In!

Ich habe das Buch gehört, was für mich im nachhinein die richtige Entscheidung war. Lesenderweise ist die Verknüpfung der Lautaussprache und der Fußnoten bestimmt ...

RF Kuang schreibt ein Buch? Count me In!

Ich habe das Buch gehört, was für mich im nachhinein die richtige Entscheidung war. Lesenderweise ist die Verknüpfung der Lautaussprache und der Fußnoten bestimmt etwas schwieriger.
Am Anfang weiß man noch überhaupt nicht, wohin die Geschichte führt und was die Story ist - wir verfolgen Robin Swift auf seinem Weg nach Babel und stolpern mit ihm über die Welt um 1828.
Es geht viel um das britische Empire und die Kolonalisierung. Das soll jedoch nicht abschreckend wirken - historisch ist dieser Roman ganz toll recherchiert. Es werden vor allem gesellschaftlich kritische Themen wie Sklavenhandel, Rassismus und Diskriminierung gegenüber Frauen aufgegriffen.
Unter all diesen Oberthemen begleiten wir Robin durch eine gut erzählte Geschichte mit Freunden, Feinden und ganz anderen Menschen. Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig und lassen sich schwierig in gut oder böse einteilen - das hat mir sehr gut gefallen! Man überlegt die ganze Zeit mit, wer jetzt der "Gute" ist und was richtig oder falsch ist.
Der Fantasy-Aspekt ist wie gesagt sehr (!) gering und meiner Meinung nach auch nicht relevant für die Geschichte.
Mir hat das Ende leider nicht soo gut gefallen. Damit meine ich mehr den Ausgang und die Handlung am Ende, als das letzte Kapitel - das war wieder toll. Viele Lesende hat das Ende jedoch sehr umgehauen :)
Anspruchsvoller Read, viel Zeit und Konzentration nehmen. Falls möglich, das Hörbuch hören. Ansonsten klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2024

Bereichernd, faszinierend!

0

Ich habe das Buch ohne jegliche Erwartungen und ohne Informationen worum es sich in der Geschichte handelt, begonnen und bin fasziniert wie toll es war! Ich habe den Lauf der Geschichte nicht so erwartet, ...

Ich habe das Buch ohne jegliche Erwartungen und ohne Informationen worum es sich in der Geschichte handelt, begonnen und bin fasziniert wie toll es war! Ich habe den Lauf der Geschichte nicht so erwartet, wurde jedoch sehr beeindruckt.

Das Buch hat schmerzhafte Pageturner und lässt sich so toll lesen. Der Schreibstil ist flüssig und man hat richtig Spaß daran.

Ich habe einiges mitnehmen können und bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2024

Babel

0

„Rebecca F. Kuang gehört zu den ganz großen Talenten der amerikanischen Gegenwartsliteratur, wie sie mit diesem Weltbestseller beweist. „Babel" ist das Aufregendste im Fantasygenre seit Harry Potter", ...

„Rebecca F. Kuang gehört zu den ganz großen Talenten der amerikanischen Gegenwartsliteratur, wie sie mit diesem Weltbestseller beweist. „Babel" ist das Aufregendste im Fantasygenre seit Harry Potter", hatten sie mir gesagt.
Ja, es hat mir unglaublich gut gefallen, meinen Lese-Horizont erweitert und das wichtigste, es hat mich fantastisch unterhalten.
Es war eine mikroskopische Betrachtung von Sprache unter einem Glitzerfilter. Magisch, lehrreich, dicht mit großem Unterhaltungswert.
Aber der Vergleich mit „Harry Potter" hinkt und würde beider Geschichten nicht gerecht werden.
Die Themendichte ist überwältigend (Kolonialismus, Rassismus, Klassismus und die Bedeutung der Vielsprachigkeit) und ich komme mir nach Beendigung der Lektüre vor, wie nach einem Marathonlauf, erschöpft und doch hochzufrieden.
Babel ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber für einen politischen Fantasyroman, der das viktorianische England im 19. Jahrhundert beleuchtet, allemal spannend und intelligent geschrieben.
Mich hat vor allem die Wortmagie entzückt, die von den Längen im Buch ein wenig absehen lässt.
Also definitiv lesenswert, dauerhaft wird mir vermutlich aber nur die Sprachgewalt in Erinnerung bleiben. Ein Buch das man nicht gelesen haben muss, dessen Lektüre man aber sicherlich auch nicht bereut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere