"Versprich mir Morgen" von Anne Lück entführt uns in eine einfühlsame Welt voller vielschichtiger Charaktere und berührender Geschichten. Das Buch bietet nicht nur eine fesselnde Handlung, sondern auch ein vielseitiges Setting, das von Krankenhausszenen bis hin zu einführenden Einblicken in die Onkologie reicht. Besonders bemerkenswert ist die einfühlsame Art und Weise, wie das Buch Themen wie Krebs behandelt, ohne den Leser mit düsteren Szenarien zu überwältigen. Stattdessen wird das Thema sensibel und liebevoll angegangen, sodass man keine Angst haben muss, das Buch zu lesen oder ständig mit dem Tod konfrontiert zu werden. Traurige Momente sind zwar vorhanden, aber sie werden von der warmherzigen Atmosphäre der WG, in der die Charaktere mit der Protagonistin Alica leben, überstrahlt.

In Band eins der Dilogie entfaltet sich eine Geschichte, die nicht nur von den Protagonisten, sondern auch von den vielschichtigen Nebencharakteren getragen wird. Besonders Emilia hat sich in mein Herz geschlichen, dank ihres warmherzigen Wesens und ihres unerschütterlichen Durchhaltevermögens. Ihre Geschichte und die Verbindungen zu den anderen Figuren werden meisterhaft von Anne eingeflochten, was dazu beiträgt, dass das Buch noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt.

Insgesamt bietet "Versprich mir Morgen" eine berührende und einfühlsame Geschichte, die durch authentische Charaktere und emotionale Tiefe besticht. Ein absolutes Muss für Leser, die sich von fesselnden Geschichten und mitreißenden Charakteren begeistern lassen möchten.

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"Frankenstein oder der moderne Prometheus" von Mary Shelley ist ein faszinierender Roman, der die Geschichte von Victor Frankenstein erzählt, einem jungen Wissenschaftler, der besessen davon ist, Leben zu erschaffen. Victor experimentiert und schafft schließlich ein Monster aus toten Körperteilen. Doch als das Geschöpf zum Leben erwacht, empfindet Victor nur Abscheu und flieht vor ihm.

Das Monster, von der Welt abgelehnt und verlassen, durchstreift die Landschaft und erfährt Schmerz und Leid durch die Zurückweisung der Menschen. Es sehnt sich nach Liebe und Akzeptanz, aber seine äußere Erscheinung bringt nur Furcht und Hass hervor. Das Monster tut schreckliche Dinge aus Verzweiflung und Rache.

Der Roman erforscht wichtige Themen wie die Grenzen der Wissenschaft, die Verantwortung des Schöpfers gegenüber seiner Kreation und die Auswirkungen von Einsamkeit und Vorurteilen. Durch die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven - Victor Frankenstein, das Monster und Walton, ein Seemann, der die Geschichte hört - bietet das Buch eine faszinierende Einblick in die menschliche Natur und die Konsequenzen unseres Handelns.

"Frankenstein" ist nicht nur ein spannendes und gruseliges Buch, sondern regt auch zum Nachdenken über die ethischen Fragen der Wissenschaft und die Bedeutung von Mitgefühl und Menschlichkeit an. Es ist ein zeitloser Klassiker, der es verdient hat, immer wieder gelesen und diskutiert zu werden.

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"Perfect Addiction" von Claudia Tan, erschienen im Piper Verlag mit 367 Seiten, hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Als großer Fan von Büchern über Boxen, Thai-Boxen und Untergrundkämpfe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen – und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist spannend und aufregend, und die Beschreibungen der Kämpfe sind nicht nur detailliert, sondern auch authentisch. Das hat mich besonders begeistert, da ich selbst Kampfsport betreibe.

Sienna, die Protagonistin, ist sofort sympathisch. Sie ist keine typische „Frau in Not“, die gerettet werden muss. Zwar zeigt sie anfangs eine gewisse Naivität, aber im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich zu einer starken, mutigen und beeindruckenden Figur. Besonders gefiel mir, dass sie in einer Szene Kaydan, dem männlichen Protagonisten, den Hintern rettet – ein wirklich gelungener Moment.

Kaydan ist zunächst ein mysteriöser und griesgrämiger Charakter, was ihn umso interessanter macht. Im Verlauf der Handlung erfährt man mehr über seine Vergangenheit und beginnt, seine Art besser zu verstehen. Jax, der Ex-Freund von Sienna, ist hingegen äußerst unsympathisch. Er ist ein selbstverliebter Narzisst und eine Figur, die man gerne verabscheut.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr gut ausgearbeitet und tragen viel zur Tiefe der Geschichte bei. Sie machen die Handlung noch facettenreicher und interessanter.

Nachdem ich das Buch gelesen hatte, schaute ich mir auch den Film an. Leider konnte dieser mich nicht überzeugen, was oft der Fall ist, wenn man das Buch vorher gelesen hat. Die schriftliche Vorlage bietet meist mehr Tiefe und Details, die in der Verfilmung oft verloren gehen.

Insgesamt finde ich "Perfect Addiction" sehr gelungen. Es hat mir großen Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, und ich hoffe, dass Claudia Tan oder der Piper Verlag weitere Bücher in diesem Genre veröffentlichen werden.

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"Clans of London" von Sandra Grauer, der erste Band ihrer Debüt-Dilogie aus dem Ravensburger Verlag, entführt in eine faszinierende Welt voller Hexerei und geheimnisvoller Clans. Mit 407 Seiten bietet das Buch einen packenden Einstieg in die Reihe, die eng mit den anderen Werken der Autorin verknüpft ist.

Obwohl ich bisher die letzten beiden Dilogien der Autorin „Flowers&Bones“ und „Flame&Arrow“ gelesen habe, ist mir der Einstieg in "Clans of London" mühelos vorgekommen, da bekannte Protagonisten wie Jared, Ash und Caroline bereits in den Werken eingeführt wurden. Die Neugierde, die Anfänge dieser Charaktere zu entdecken, trieb für mich die Handlung sehr voran und ich war sehr gespannt auf ihre Entwicklung.

Jared ist meiner Meinung nach noch sehr unsympathisch in diesem Buch und ich freue mich schon zu lesen, wie er so geworden ist, wie er in den Folgedilogien ist. Ash hingegen ist von vornherein charmant und geheimnisvoll, während Caroline noch jung und unerfahren ist, aber dennoch das Potenzial einer mächtigen Hexe in sich trägt. Die Vielschichtigkeit der Charaktere und die komplexe Welt der Hexenclans machen "Clans of London" zu einem fesselnden Leseerlebnis.

Der Schreibstil von Sandra Grauer ist leicht verständlich und gut erklärt, was es ermöglicht, sich problemlos in die Welt der Hexen und ihrer Clans einzufinden. Der überraschende Plottwist und die actiongeladene Handlung gegen Ende des Buches halten die Spannung hoch und machen Lust auf mehr.

Insgesamt ist "Clans of London" ein vielversprechender Auftakt zu einer faszinierenden Dilogie, die sowohl Fans von Hexenromanen als auch Liebhaber von actionreichen Geschichten begeistern wird. Die Vorfreude auf Band 2 ist bereits geweckt.

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"Funny Story" von Emily Henry ist eine charmante Geschichte über Liebe, Verlust und Neuanfang. Als mein erstes Buch der Autorin hat es meine Erwartungen übertroffen, obwohl es nicht so witzig war, wie der Titel vermuten lässt.

Dennoch war die Chemie zwischen den Protagonisten Daphne und Miles unwiderstehlich, und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte war fesselnd. Besonders beeindruckend war die Wandlung von Miles von einem lethargischen Trauernden zu einem liebevollen Charakter.

Daphne hingegen war von Anfang an eine starke Figur, die trotz ihres gebrochenen Herzens ihre Leidenschaft für ihren Beruf als Bibliothekarin bewahrte.

"Funny Story" hat definitiv das gewisse Etwas und hat mich dazu gebracht, nach weiteren Büchern von Emily Henry Ausschau zu halten.

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