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Philomena

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Veröffentlicht am 23.10.2017

Eine fantastische Welt

Der Wunderling
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Im Heim für missratene und abscheuliche Wesen leben viele außergewöhnliche und merkwürdige Kreaturen. So auch das schüchterne Wesen Nummer dreizehn – halb Mensch, halb Fuchs. Ohne richtigen Namen lebt ...

Im Heim für missratene und abscheuliche Wesen leben viele außergewöhnliche und merkwürdige Kreaturen. So auch das schüchterne Wesen Nummer dreizehn – halb Mensch, halb Fuchs. Ohne richtigen Namen lebt er schon lange in diesem schrecklichen Heim und muss sich immer wieder gegen Schikanen währen. Bald entdeckt er jedoch eine weitere Besonderheit an sich und er wird in ein Abenteuer hineingezogen.

Zuerst war ich einfach begeistert von dem schönen Cover, das eine fantastische und abenteuerlustige Geschichte versprach. Und genau das bekommt man mit diesem Buch auch. Am Anfang ist alles noch recht düster und hoffnungslos. Das Leben im Heim ist für den Wunderling nicht leicht. Nicht nur andere Wesen sondern auch die Heimleitung haben es auf ihn abgesehen und versuchen ihm das Leben schwer zu machen.

Bald jedoch findet er Freunde und Verbündete, die genauso zu den Außenseitern gehören wie er. Es beginnt ein spannendes und magisches Abenteuer, in dem Musik eine große Rolle spielt.

Der Wunderling, der später in der Geschichte den Namen Arthur erhält, umgibt mehr als nur ein kleines Geheimnis, die nach und nach ans Licht kommen. In diesem kleinen Buch stecken viele Werte, die dem Leser nahe gebracht werden. Freundschaft, Zusammenhalt und das man an sich selbst glauben soll. Alles verpackt in diese fantastische Welt, die sehr lebhaft und bildgewaltig beschrieben wird. Mit interessanten und skurrilen Charakteren, die man ins Herz schließen kann. Definitiv nicht bloß ein Buch für Kinder, sondern für jedes Alter geeignet.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ein neues fantastisches Abenteuer

Drachenreiter 2. Die Feder eines Greifs
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Ein neues Abenteuer für den jungen Drachenreiter. Und dieses Abenteuer wird gefährlich. Um den Nachwuchs des letzten lebenden Pegasus zu retten, müssen Ben und Lung die Sonnenfeder eines Greifs finden. ...

Ein neues Abenteuer für den jungen Drachenreiter. Und dieses Abenteuer wird gefährlich. Um den Nachwuchs des letzten lebenden Pegasus zu retten, müssen Ben und Lung die Sonnenfeder eines Greifs finden. Doch weder weiß jemand, ob und wo es noch Greifen gibt und zudem sind sie nicht als die hilfsbereitesten Wesen bekannt. Davon lässt sich Ben aber nicht abhalten und macht sich zusammen mit der Ratte Lola, einem Fjordtroll und einer ängstlichen Papageiin auf die Reise nach Indonesien.

Auch in diesem Buch gibt es viele - noch mehr als im ersten Band - Illustrationen der Autorin, die wirklich sehr schön anzusehen sind. Vor allem bei den vielen Fabelwesen ist es praktisch zu wissen, wie sich die Autorin die einzelnen Geschöpfe vorstellt.

Ben übernimmt hier wieder den Part als Hauptcharakter, aber es wird auch aus der Sicht von anderen Personen geschildert. Manchmal springt die Sicht zwischen zwei Charaktere etwas plötzlich. Meistens kann man sich aber recht schnell wieder orientieren. Lung und Schwefelfell spielen erst später eine größere Rolle, dafür dann aber beide in typischer Manier.

Die Gegebenheiten und gewisse Aspekte unterscheiden sich natürlich zum ersten Teil, der ja schon einige Zeit zurück liegt. In diesem Teil kommen technische Gerätschaften vor, die vorher noch keine Rolle gespielt haben.

Cornelia Funke entführt den Leser wieder in eine fantastische und wunderschöne Welt voller Fabelwesen. Alle Charaktere, Tiere und Landschaften sind detailliert und liebevoll beschrieben. Man kann ganz in die Welt eintauchen und den Alltag vergessen. Es geht um Freundschaft, Mut und es ist auch eine gewisse Gesellschaftkritik zwischen den Zeilen versteckt.

Ob man in Kindheitserinnerungen schwelgen oder einfach eine schöne Fantasygeschichte genießen möchte. Cornelia Funke hat es wieder geschafft, einen mit ihrer Geschichte zu verzaubern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer bist du ohne deine Erinnerungen?

Wenn du vergisst
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Sie wacht verletzt und alleine auf. Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Ihre Zeichnungen zeigen grauenvolle und erschreckende Bilder. Sie hat ein wichtiges Geheimnis vergessen, das ihr Leben zerstören ...

Sie wacht verletzt und alleine auf. Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Ihre Zeichnungen zeigen grauenvolle und erschreckende Bilder. Sie hat ein wichtiges Geheimnis vergessen, das ihr Leben zerstören könnte. Sie kann niemandem vertrauen. Sie muss sich erinnern. Aber möchte sie das überhaupt noch?

Eine außergewöhnliche und neuartige Sache bei diesem Buch, sind wohl die vielen Illustrationen, die sich durch das ganze Buch ziehen. Mal sind es feingezeichnete Portraits, an einer anderen Stelle eher wilde Kritzeleien. Manchmal wirken einige Seiten zu überladen und ablenkend. Dann weiß man nicht, ob man sich nun auf den Text oder die Bilder konzentrieren soll. Meistens unterstützen und ergänzen sie den Text aber sehr gut.

Zoe ist eigentlich ein ganz normales Teenager-Mädchen und dadurch kann man sich auch sehr gut in ihre Lage hineinversetzen. Ihre Verzweiflung und ihre Angst über das Vergessen und wem sie trauen kann, werden dem Leser anschaulich und greifbar vermittelt.

Sowohl bei Elias und Niklas weiß man nie worum man ist. Beide sind nett und kümmern sich mehr oder weniger um Zoe. Doch Elias schein etwas zu verbergen und nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Und auch Niklas schein immer mehr zu wissen, als er preisgibt.

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende in einem sehr hohen Tempo geschrieben. Dem Leser bleibt kaum Zeit Luft zu holen zwischen den einzelnen Ereignissen. Dadurch wird auch die Spannung hoch gehalten und man rauscht regelrecht durch die Seiten.

Viele Fragen werden aufgewirbelt und man ist immer selbst am Rätseln und Kombinieren und versucht herauszufinden, was wirklich passiert ist. Am Schluss gibt es nur wenige Antworten und einen Cliffhanger, der seines Namens würdig ist.

Es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als gespannt auf den zweiten Teil zu warten, um endlich hinter die Ereignisse blicken zu können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nervenkitzel

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Sandra führt ein Traumleben. Der perfekte Ehemann, das perfekte Traumhaus und eine Tochter. Doch dann dringen zwei Fremde in ihr Haus ein und bringen ihr ganzes Traumgebilde durcheinander. Denn einer der ...

Sandra führt ein Traumleben. Der perfekte Ehemann, das perfekte Traumhaus und eine Tochter. Doch dann dringen zwei Fremde in ihr Haus ein und bringen ihr ganzes Traumgebilde durcheinander. Denn einer der Eindringlinge ist Sandra nicht fremd. Er ist ein Teil ihrer Vergangenheit, den sie für immer verdrängen und vergessen wollte.

Ein Thriller, der ruhig anfängt und man sich noch denkt, dass es für alle Beteiligten bestimmt gut ausgehen wird, aber sich dann die ganze Sache ziemlich zuspitzt. Ein Thriller, der mich endlich mal wieder richtig gepackt und mit fiebern hat lassen.

Das Buch ist in zwei Teile - Gegenwart und Vergangenheit - unterteilt und wechselt zwischen diesen beiden Sichten. Auch wird die Geschichte aus den verschiedenen Blickwinkeln der Charaktere erzählt, was diesem Thriller eine besondere Spannung verleiht. In der Vergangenheit erfährt man etwas über einen der Einbrecher und Sandra. Dabei wird dem Leser die Verbindung zwischen den beiden schon vor der Auflösung sehr schnell klar, was aber kein wirklicher Kritikpunkt ist.

Das Buch gewährt einen Einblick in die Psyche der menschlichen Abgründe und was das verdrängen von Ereignissen und das wissentliche Wegsehen bei schrecklichen Ereignissen bei Menschen auslösen kann. Am Ende weiß man selbst nicht mehr, wem man nun die Schuld an dem Vorfall geben sollte. Denn eine vermeintliche Unbeteiligte hat einen großen Teil dazu beigetragen.

Die Charaktere durchleben in wenigen Stunden die grausamsten Ereignisse und die Autorin stellt die Handlungen und Empfindungen sehr realistisch und authentisch dar.

Zum Ende hin konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und musste doch hin und wieder durchatmen, um das Geschehene zu verdauen. An manchen Stellen zieht es sich ein klein wenig, aber dies tut der Spannung keinen Abbruch.

Nervenkitzel pur, der mich fassungslos zurück gelassen hat. Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Skurril und genial

Willkommen in Night Vale
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Die Wüstenstadt Night Vale ist keine gewöhnliche Stadt. Geister, Aliens, ein Haus, das nachdenkt sind hier vollkommener Alltag. Jackie Fierro betreibt seit sie denken kann ein Pfandbüro. Eines Tages kommt ...

Die Wüstenstadt Night Vale ist keine gewöhnliche Stadt. Geister, Aliens, ein Haus, das nachdenkt sind hier vollkommener Alltag. Jackie Fierro betreibt seit sie denken kann ein Pfandbüro. Eines Tages kommt ein Fremder nach Night Vale und verpfändet ein Stück Papier bei Jackie. Sobald der Fremde wieder verschwunden ist, scheint keiner sich mehr an ihn erinnern zu können. Und Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Ein skurriles Abenteuer auf der Suche nach der Wahrheit beginnt.

'Willkommen in Night Vale' ist mehr als nur eine ungewöhnliche Geschichte. Es vereint alle skurrilen, paradoxen Elemente, die man bei einer einzigartigen Fantasygeschichte erwartet. Man muss sich auf das Buch und die Charaktere einlassen. Ein gewisses Maß an Konzentration beim Lesen wird vorausgesetzt. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und manchmal etwas verworren. Wenn man kurz mit den Gedanken abschweift, könnte einem ein interessantes oder wichtiges Detail entgehen.

Die Charaktere sind nicht nur innerlich sondern auch äußerlich einzigartig wie außergewöhnlich. Solchen Charakteren begegnet man nur sollten in Büchern. Solche, die man trotz ihrer sehr merkwürdigen Aspekte einfach hinnimmt wie sie sind. Trotzdem bin ich mit den meisten Personen nicht wirklich warm geworden. Mir hat einfach ein bisschen der Bezug gefehlt, auch wenn sie alle sehr gut und individuell gestaltet und beschrieben sind.

Wahrscheinlich ist es bei diesem Buch so, dass man es entweder mag oder nichts mit dieser Art von Geschichte anfangen kann. Ich bin begeistert davon. Night Vale ist eine interessante und spannende Stadt. Das schöne ist ja, dass es nach diesem Buch nicht vorbei ist. Zu 'Night Vale' gibt es einen sehr umfangreichen Podcast.

Ein ungewöhnliches Buch mit schrägen Charakteren, das mit Paradoxa um sich wirft. Einfach göttlich.