Profilbild von Squirrel

Squirrel

Lesejury Star
offline

Squirrel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Squirrel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2024

Es knistert zwischen Whiskey und Wellen

Skye In Our Hearts
0

"Skye In Our Hearts: April On My Mind" von Elliot Fletcher wurde übersetzt von Carina Obster und ist im HarperCollins Verlag August 2024 erschienen.

Es ist ein charmanter und unterhaltsamer Roman, der ...

"Skye In Our Hearts: April On My Mind" von Elliot Fletcher wurde übersetzt von Carina Obster und ist im HarperCollins Verlag August 2024 erschienen.

Es ist ein charmanter und unterhaltsamer Roman, der eine Mischung aus Romantik, Humor und Drama bietet. Die Geschichte spielt auf der Isle of Skye, einer malerischen Insel vor der schottischen Küste, und erzählt von April, einer jungen Schauspielerin, die nach einem beruflichen Misserfolg zurück in ihre Heimatstadt kehrt. Die Whiskeybrennerei ihres Großvaters steckt in Schwierigkeiten, April setzt sich in den Kopf, diese zu retten. Wenn da nur nicht Malcolm wäre, der sich in dem letzten Jahren um die Brennerei gekümmert hat. Zwischen April und Mal knistert es gewaltig, doch eigentlich können sie sich nicht ausstehen. Die Vergangenheit wiegt schwer zwischen den beiden.

Die Isle of Skye dient als wunderschöne Kulisse für die Handlung und verleiht dem Buch eine besondere Atmosphäre. Die Beschreibungen der Landschaft und der schottischen Kultur sind lebendig und anschaulich. Die Beziehung von April und Mal spielt die Hauptrolle die sich um Wkiskey dreht.
Die Szenen mit der Brennerei fand ich interessant, ich habe viel erfahren, was ich vorher nicht gewusst habe.

"Skye In Our Hearts: April on my Mind" ist ein idealer Roman für alle Fans von Liebesgeschichten mit einem Hauch von Humor und Abenteuer. Das Buch ist gut geschrieben, unterhaltsam und lässt den Leser mit einem Lächeln zurück. Wer romantische Geschichten mit prickelnden Szenen mag, dem empfehle ich das Buch.

Für meinen Geschmack waren die erotischen Szenen zu viel, ich fand es unerwartet und passte für meinen Geschmack nicht so ganz. Der Stil vom sonstigen Teil der Geschichte hat mir gut gefallen. Leicht und lässig ließ sich das Buch lesen.
Die Dialoge sind erfrischend, es hat Spaß gemacht, April und Mal zuzuhören. Manchmal war es mir zu viel der Röte im Gesicht von Mal, warum, das kommt deutlich um Buch hervor. Ich möchte nichts verraten.

Das Cover ist farblich hübsch, die Blume ist ein toller
Blickfang. Die goldene Farbe vom Wkiskey zeigt sich in der Gestaltung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Eine intensive Geschichte

Das Vorkommnis
0

Julia Schochs Roman "Das Vorkommnis" ist ein eindringliches Werk, das mich auf eine emotionale Reise durch die Tiefen der Identität und der Familiengeschichte mitgenommen hat.
Die Geschichte wird aus der ...

Julia Schochs Roman "Das Vorkommnis" ist ein eindringliches Werk, das mich auf eine emotionale Reise durch die Tiefen der Identität und der Familiengeschichte mitgenommen hat.
Die Geschichte wird aus der Perspektive einer Frau erzählt, deren Leben durch eine zufällige Begegnung aus den Fugen gerät. Eine fremde Frau behauptet, sie hätten denselben Vater.

Julia Schoch geht weit über eine einfache Familiengeschichte hinaus. Sie legt den Finger auf tief sitzende Fragen nach Herkunft, Zugehörigkeit und dem Wunsch nach Wahrheit, die Erzählerin begibt sich auf eine intensive Selbstfindungsreise.

Die Autorin vermeidet einfache Antworten und lässt Raum für Interpretation. Schochs Schreibstil ist klar und präzise, gleichzeitig aber auch poetisch und bildhaft.
Die Geschichte hat mich auf vielen Ebenen berührt.
Ich wurde mitgenommen auf eine Achterbahn der Gefühle, von tiefer Trauer bis hin zu großer Hoffnung.

Sabine Arnhold spricht das Hörbuch mit eindringlicher Stimme. Es war kurzweilig und doch intensiv. Die Zeit hat mir gut gefallen.

"Das Vorkommnis" ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt und noch lange nach dem Lesen im Kopf bleibt. Es ist ein Buch über Identität, Familie, Verlust und die Suche nach sich selbst. Wer sich auf eine anspruchsvolle und emotionale Leseerfahrung einlassen möchte, ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2024

Eine Reise von Mutter und Tochter zu Elvis

Graceland – Die Geschichte eines Sommers
0

"Graceland – Die Geschichte eines Sommers" von Kristen Mei Chase erzählt eine bewegende Geschichte über eine Mutter und ihre Tochter, die sich auf eine Reise nach Graceland begeben. Dabei wird nicht nur ...

"Graceland – Die Geschichte eines Sommers" von Kristen Mei Chase erzählt eine bewegende Geschichte über eine Mutter und ihre Tochter, die sich auf eine Reise nach Graceland begeben. Dabei wird nicht nur der Traum einer Elvis-Fanin erfüllt, sondern auch alte Wunden geheilt und eine neue Verbindung zwischen den beiden Frauen geknüpft.

Die Mutter Loralynn und ihre Tochter Grace begeben sich auf eine Reise, die alles verändert. Nicht nur finden die 2 wieder einen besseren Draht zueinander, sondern auch Wahrheiten kommen ans Licht. Die Vergangenheit wird aufgearbeitet und die Zukunft verspricht besser zu werden.

Die Autorin verwebt geschickt Elemente des Roadtrips mit Einblicken in die Vergangenheit der beiden Frauen. Zwischen spontanen Besuchen bei Hellsehern, alten Freunden und Karaoke-Bars entstehen berührende Momente, die mich zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht haben.
Der Schreibstil ist einfach und zu zu lesen.

Elvis Presley dient als ein verbindendes Element für Mutter und Tochter. Seine Musik begleitet sie auf ihrer Reise und hilft ihnen, sich ihrer gemeinsamen Erinnerungen zu besinnen. Gleichzeitig wird deutlich, wie unterschiedlich sie den King of Rock 'n' Roll wahrnehmen und interpretieren.

Ich gebe dem Buch 4 Sterne, so ganz gefesselt war ich nicht. Da ich kein Elvis-Fan bin, konnte ich mit der Euphorie der Mutter nicht besonders viel anfangen.
Es ist ein interessanter Roadtrip mit
2 unterschiedlichen Charakteren, der andere bestimmt begeistern wird. Die Beziehung von Mutter und Tochter kommt gut heraus, die Differenzen sind deutlich spürbar. Die Annäherung zueinander, die zu einem tieferen Verhältnis führt, fand ich gut dargestellt.

Graceland ist mehr als nur eine Reisebeschreibung, es ist ein Roman über Veränderungen, über die Kraft der Musik und die Bedeutung von Familie. Die beiden Frauen lernen, sich selbst und einander besser zu verstehen und alte Wunden zu heilen.
Wer Elvis mag und einen Roadtrip von Mutter und Tochter, der ist hiermit gut bedient. Der Unterhaltungswert ist auf jeden Fall hoch.

Gut hat mir die Karte gefallen, wo die Reise angezeigt wird. So hatte ich ein gutes Bild vor Augen, wo gerade ein Halt gemacht wird.
Das Cover ist kein Hingucker, es hat harmonische Farben, spiegelt von der Geschichte nicht viel wieder.
Der Schriftzug vom Titel fällt da eher auf, er fühlt sich schön an und wirkt plastisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2024

Eine Reise mit Hindernissen

Reise nach Laredo
0

In "Reise nach Laredo" von Arno Geiger geht es auf eine außergewöhnliche Reise, die sowohl körperlich als auch seelisch ist. Der Roman erzählt die Geschichte von Karl, einem ehemaligen Kaiser, der sich ...

In "Reise nach Laredo" von Arno Geiger geht es auf eine außergewöhnliche Reise, die sowohl körperlich als auch seelisch ist. Der Roman erzählt die Geschichte von Karl, einem ehemaligen Kaiser, der sich am Ende seines Lebens in einem spanischen Kloster zurückgezogen hat. Geplagt von Krankheit und existentiellen Fragen, beschließt er, gemeinsam mit dem jungen Geronimo zu reisen.

Obwohl Karl V. als historische Figur Pate steht, geht es in Geigers Roman weit über eine historische Erzählung hinaus. Vielmehr ist es eine Auseinandersetzung mit dem Leben, dem Tod und der Suche nach Sinn. Karl, der einst mächtig und angesehen war, muss sich nun mit seiner Sterblichkeit auseinandersetzen. Die Reise nach Laredo wird zu einer metaphorischen Reise zu sich selbst.

Arno Geigers Sprache ist zwar poetisch und bildhaft, mich konnte die Geschichte nicht fesseln.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mit dem Buch warm geworden bin. Durch die eindringliche Erzählweise von Matthias Brandt hatte ich zumindest eine nette Unterhaltung auf den Ohren.
Die Landschaft spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte und gab ihr dadurch einen höheren Unterhaltungswert.
Mit Karl bin ich nicht warm geworden, Geronimo war etwas interessant, ich hatte mehr Abenteuer erwartet und mehr Tiefgang. Insgesamt betrachtet war es eine gute Erzählung dank des charismatischen Sprechers.

Es ist ein Roman über das Leben, den Tod und die Schönheit der Welt. Wer sich auf eine leise Erzählung einlassen möchte und keinen spannenden Verlauf erwartet, der findet an der Reise nach Laredo bestimmt Freude.

Das Cover bietet mit seinen Rottönen einen schönen Anblick, die Farben harmonieren gut miteinander.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2024

Klug und ehrlich

Sorry not sorry
0

In "Sorry not sorry" hat mich Annika Landsteiner mit auf eine persönliche Reise durch verschiedene Facetten ihres Lebens mitgenommen. Sie reflektiert offen und ehrlich über Themen wie Selbstwertgefühl, ...

In "Sorry not sorry" hat mich Annika Landsteiner mit auf eine persönliche Reise durch verschiedene Facetten ihres Lebens mitgenommen. Sie reflektiert offen und ehrlich über Themen wie Selbstwertgefühl, Scham, weibliche Stereotypen, Feminismus, Sexualität und Grenzen setzen.
Dabei scheut sie sich nicht, auch unangenehme Erfahrungen und gesellschaftliche Missstände anzusprechen. Annika Landsteiner schreibt mit einer erfrischenden Direktheit und einem humorvollen Unterton, der gleichzeitig berührend und nachdenklich stimmt. Die Thematik ist wichtig und regte mich zum Nachdenken an.

Dieses Buch ist ein wichtiges und inspirierendes Gut, das Frauen Mut macht, sich selbst zu hinterfragen, eigene Grenzen zu erkennen und diese zu verteidigen. Landsteiners Botschaft ist klar: Es ist Zeit, die weibliche Scham abzulegen und sich selbstbewusst für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche einzusetzen.

Es ist ein Plädoyer für Selbstliebe, Selbstbestimmung und ein erfülltes Leben als Frau.
Frau Landsteiners Stimme verleiht dem Buch eine besondere Authentizität und Intensität. Sie liest sehr klar und deutlich.

Es war für mich eine interessante Erfahrung, die Erzählweise von der Autorin ist aufbauend und zeigt in die richtige Richtung. Die Scham der Frau ist tief in der Vergangenheit verankert, manches wird nicht leicht zu entfernen sein.
Das Buch beinhaltet ein großes Thema, die Erzählweise ist tatsächlich spannend. Es ist kein trockenes Sachbuch, die Recherchen sind klug und außergewöhnlich gut.
Ich kann das Buch sehr empfehlen, es ist für Frau und Mann ein wichtiges Thema.

Das Cover ist nicht gerade ein Hingucker für mich gewesen, der Titel hat mich zuerst interessiert.
Im Nachgang passen die Farben und die Gestaltung gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere