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Veröffentlicht am 23.06.2024

Die Vorgeschichte von Narnia

Das Wunder von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 1)
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Digory hasst es bei seinem Onkel zu leben, aber da seine Mutter schwerkrank und sein Vater im Ausland ist, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich mit dem düsteren Haus und seinem unheimlichen Onkel ...

Digory hasst es bei seinem Onkel zu leben, aber da seine Mutter schwerkrank und sein Vater im Ausland ist, bleibt ihm nichts anderes übrig als sich mit dem düsteren Haus und seinem unheimlichen Onkel abzufinden. Als er sich mit dem Mädchen Polly anfreundet und beginnt das schauerliche Haus z entdecken werden die beiden von Onkel Andrew erwischt, der sie ohne lang zu fragen als Versuchskaninchen benutzt. So reisen die beiden Kinder unversehens in fremde Welten, die von beschaulich über unheimlich bis zu atemberaubend alles sind. Der Höhepunkt und gleichzeitig Anfang von allem ist die Erschaffung von Narnia, bei der die Kinder dabei sind – doch das Böse ist ihnen in diese jungfräuliche Welt gefolgt.

Der erste Band, der von C.S. Lewis nachträglich als Vorgeschichte zu den Chroniken von Narnia geschrieben wurde, ist äußerst vielschichtig, so dass sie in jedem Alter fasziniert. Als Kindergeschichte ist sie spannend und phantasievoll, als christliches Fantasybuch im Schatten der Weltkriege entstanden hat es tiefere Botschaften und die die atemberaubenden Bilder bekommen ganz andere Bedeutungsnuancen und Interpretationskraft.

Viele Szenen dieses Buches bleiben unvergesslich, mögen sie auch beim Lesen einen sehr kindlichen Eindruck machen oder der Charakter von Onkel Andrew mit jedem Moment abstoßender werden. Manchmal ist auch der christliche Grundton für einen erwachsenen Leser etwas zu dominant, gerade wenn es um die Weltschöpfung durch Aslan geht. Für mich bleibt dieser erste Band eine gelungene Vorgeschichte, die von der Hexe Jadis bis zum Kleiderschrank viele Grundlagen zu den Folgebänden legt. Die Vielschichtigkeit der Bilder und Episoden macht das Buch für mich zu einem besonderen Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Das erste große Spiel

SLAM DUNK 3
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Mit dem ersten Auswärtsspiel muss die neu zusammengestellte Basketballmannschaft der Shohoku-Oberschule zeigen was kann. Hanamichi ist bitter enttäuscht, dass er nicht in der Startaufstellung dabei ist ...

Mit dem ersten Auswärtsspiel muss die neu zusammengestellte Basketballmannschaft der Shohoku-Oberschule zeigen was kann. Hanamichi ist bitter enttäuscht, dass er nicht in der Startaufstellung dabei ist und lässt sich nur widerwillig als vermeintliche „Geheimwaffen“ auf die Bank verbannen, während sein Rivale Rukawa zeigen darf, was er kann. Das es den temperamentvollen und unbeherrschten Rowdy nicht lange auf der Bank hält, verursacht nicht nur dem Spielfeld Chaos.

Im dritten Band geht es endlich um ein ernsthaftes Basketballspiel und die Seiten fliegen nur so dahin. Hanamichi geht mir mit seinen kindischen und auch geschmacklosen Aktionen ziemlich auf den Keks. Ich hoffe, dass sich der Charakter noch weiterentwickeln wird – Potential dazu hat er. Das Spiel selbst ist rasant und spannend gezeichnet und es durchaus nicht abzusehen, wer es gewinnen wird.

Die Zeichnungen entsprechen eigentlich nicht meinem Geschmack, aber sie setzen das Thema ausgezeichnet um. Wenn jetzt noch Hanamichi aufgewertet werden würde, wäre ich mehr als begeistert.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Geständnisse und Geheimnisse

Blue Box 6
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Hinas Liebesgeständnis hat Taiki völlig aus der Bahn geworfen. An seinen Gefühlen für Chinatsu kann es nichts ändern, aber jetzt droht er Hinas Freundschaft zu verlieren. Währenddessen naht das Ende der ...

Hinas Liebesgeständnis hat Taiki völlig aus der Bahn geworfen. An seinen Gefühlen für Chinatsu kann es nichts ändern, aber jetzt droht er Hinas Freundschaft zu verlieren. Währenddessen naht das Ende der Sommerferien und damit Chinatsus Geburtstag. Spontan fahren sie ans Meer. Damit kann Chinatsu zwar dem Druck entkommen, den ihre neue Rolle als Vizekapitänin der Basketballmannschaft auf sie ausübt, aber sie muss sich anderen Gefühlen stellen.

Der sechste Band hat es in sich. Die Protagonisten müssen sich auf vielerlei Arten sich selbst stellen und einen Schritt in eine neue Richtung machen. Besonders schön finde ich, dass hier Chinatsu im Mittelpunkt steht, denn von ihrer Gefühlswelt konnte man bisher nicht so viel lesen. Wie kommt sie damit klar, dass ihre Eltern im Ausland arbeiten und sie alleine zurückbleiben musste? Wie kommt sie mit den Ansprüchen zurecht, die sie an ihre eigene Leistung stellt und die andere an sie stellen? Nicht zuletzt bleibt die große Frage wie sie nun eigentlich zu Taiki steht. Hier ist noch einiges zu erwarten.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Wettlauf ums Patent

Atomgewicht 500
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Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage ...

Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage und das riesige Ego von Geschäftsführern wie Wissenschaftlern machen die Forschungsarbeit zu einem wahren Krimi. Nicht zuletzt ist das Experimentieren mit Atomgewichten nicht ungefährlich. Die Hoffnung, die United Chemical in die Anwerbung des deutschen Doktors Wandel scheint sich zerschlagen zu haben, doch kaum haben sie ihn kalt gestellt, wird er von der Dupont Company abgeworben. Prompt stellt sich die Frage, welches der beiden Unternehmen den größeren Fehler gemacht hat.

Man sollte meinen, dass ein Science-Fiction-Roman, der seinen Fokus auf Science legt und ohne Aliens und Weltrettungssetting auskommt, langweilig ist, doch weit gefehlt. Die Industriespionage ist hochspannend beschrieben und die Forschung zum instabilen Atomgewicht hält den Leser in Atem, von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Wissenschaftskrimi, ein Spionageroman und doch pure Science Fiction, die heute noch genauso gut zu lesen ist wie zum Veröffentlichungsdatum in den 1930ern. Als Leser muss man von der wissenschaftlichen Seite nichts verstehen, um der Geschichte folgen zu können, immer wieder geht es auch darum, dass schon die Charaktere selbst kaum in der Lage sind zu verstehen, was sie da tun – was dem Ganzen den bitter-spannenden Reiz einer drohenden Katastrophe gibt.

Ich mag die Science Fiction-Romane von Hans Dominik und auch wenn „Atomgewicht 500“ vergleichsweise ruhig und unspektakulär erscheint, eher die Ausstrahlung eines Spionageromans hat als die der Science Fiction, hat es mich doch begeistert. Wer mal Science Fiction mit dem Schwerpunkt Science lesen möchte findet hier ein großartiges Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Wettlauf ums Patent

Atomgewicht 500
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Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage ...

Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage und das riesige Ego von Geschäftsführern wie Wissenschaftlern machen die Forschungsarbeit zu einem wahren Krimi. Nicht zuletzt ist das Experimentieren mit Atomgewichten nicht ungefährlich. Die Hoffnung, die United Chemical in die Anwerbung des deutschen Doktors Wandel scheint sich zerschlagen zu haben, doch kaum haben sie ihn kalt gestellt, wird er von der Dupont Company abgeworben. Prompt stellt sich die Frage, welches der beiden Unternehmen den größeren Fehler gemacht hat.

Man sollte meinen, dass ein Science-Fiction-Roman, der seinen Fokus auf Science legt und ohne Aliens und Weltrettungssetting auskommt, langweilig ist, doch weit gefehlt. Die Industriespionage ist hochspannend beschrieben und die Forschung zum instabilen Atomgewicht hält den Leser in Atem, von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Wissenschaftskrimi, ein Spionageroman und doch pure Science Fiction, die heute noch genauso gut zu lesen ist wie zum Veröffentlichungsdatum in den 1930ern. Als Leser muss man von der wissenschaftlichen Seite nichts verstehen, um der Geschichte folgen zu können, immer wieder geht es auch darum, dass schon die Charaktere selbst kaum in der Lage sind zu verstehen, was sie da tun – was dem Ganzen den bitter-spannenden Reiz einer drohenden Katastrophe gibt.

Ich mag die Science Fiction-Romane von Hans Dominik und auch wenn „Atomgewicht 500“ vergleichsweise ruhig und unspektakulär erscheint, eher die Ausstrahlung eines Spionageromans hat als die der Science Fiction, hat es mich doch begeistert. Wer mal Science Fiction mit dem Schwerpunkt Science lesen möchte findet hier ein großartiges Lesevergnügen.

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