Cover-Bild Der Duft von Pinienkernen
(46)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783548289083
Emily Bold

Der Duft von Pinienkernen

Roman

Rezept für eine große Freundschaft

Was macht die Beziehung zwischen besten Freundinnen aus? Und wieviel kann eine Freundschaft aushalten? Die junge Halbitalienerin Greta ist sich dessen selbst nicht mehr so sicher, seitdem ihre beste Freundin Katrin ihr die Freundschaft gekündigt hat. Greta flüchtet daraufhin von München nach Italien. Auf einer kulinarischen Reise von Venedig bis nach Apulien beginnt sie zu verstehen, wie gutes Essen gebrochene Herzen heilen kann. 

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

Der Duft von Pinienkernen

0

… ist mein – wenn ich die Serie um Mr. Grey ausblende – vierter Roman aus der Feder von Emily Bold und ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Aus dem Grund konnte ich es kaum erwarten, es anzufangen ...

… ist mein – wenn ich die Serie um Mr. Grey ausblende – vierter Roman aus der Feder von Emily Bold und ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Aus dem Grund konnte ich es kaum erwarten, es anzufangen zu lesen, als es endlich bei mir war.

Die Geschichte dreht sich um Greta, die gemeinsam mit ihrer besten Freundin eine Nudelbar betreibt und durch einen großen Fehler alles zerstört. Da kommt das Angebot, durch Italien zu reisen und ein Kochbuch zusammenzustellen gerade recht.

Auf diese Reise nimmt Greta uns nun mit – eine Reise die uns von Venedig über Bologna nach Apulien führt.

Soweit zum Inhalt des Buches.

Der Schreibstil von Emily Bold ist einfühlsam und mitreißend. Sie beschreibt die Landschaft Italiens, die Olivenhaine zum Beispiel und die Städte so detailreich und mit warmen Worten, dass man meinen könnte, selbst mit vor Ort zu sein.

Sehr aufgefallen ist mir diese Gabe, Situationen zu beschreiben, als es um die Zubereitung der verschiedenen italienischen Speisen ging, aufgefallen. Dies war so plastisch beschrieben, dass ich förmlich den Duft in der Nase hatte. Dass ich meinte, den Geschmack der Speisen auf der Zunge zu spüren.

Auch der Bummel durch den Olivenhain, das Gefühl, die Früchte in der Hand zu halten, bei der Ernte dabei zu sein und die Verarbeitung zu sehen: es war eine wahre Freude diese Szenen zu lesen.

Das waren die positiven Seiten des Buches.

Kommen wir nun zu den Protagonisten und da hat die ganze Sachen einen riesigen Haken.

Ich mochte Greta nicht. Sie schafft es nicht, mich zu berühren und – das war der Hauptkritikpunkt – sie agiert nicht wie eine Frau von 30 sondern teilweise wie ein pubertierender Teenager, eine unreife Göre. Sie ist viel zu unselbstständig dafür, dass sie einen eigenen Laden, ein eigenes Restaurant hatte.

Auch verläuft die Geschichte, die Handlung viel zu glatt. Irgendwie geht immer alles gut, alle Menschen nehmen sie auf ihrer Reise freundlich auf und sie muss sich mit keinem einzigen Problem auseinander setzten. Und mal ehrlich: ich hab bisher noch keine Reise erlebt, bei der immer alles zu 101% glatt und gut ging. Irgendwas, und wenn es auch nur eine Kleinigkeit war, ging daneben.

Ihre beste Freundin Katrin blieb noch viel blasser als Greta. Gut, das Buch dreht sich nun mal nur um Greta, aber trotzdem hätte ich gern ein wenig mehr darüber erfahren, wie Katrin mit der ganzen Sache umgeht. Erst im letzten, winzigen Teil des Buches taucht sie tatsächlich auf: erst total stinkig und dann plötzlich – dem wunderbaren Cousin von Greta sei Dank – versöhnlich. Das ging mir viel zu schnell, war ohne wirklichen Tiefgang und eine Aufarbeitung der Freundschaft war das auch nicht.

Die Nebenfiguren; der Fotograf Chris an allererste Stelle und dann zum Beispiel der Puppenspieler Luca oder der Olivenbauer Daniele – die haben mehr Eindruck bei mir gemacht, mehr Gefühle und Gedanken ausgelöst.

Das Ende war zu „Hoppla hopp“, kam viel zu schnell und viel zu glatt.

Und ich war dann noch ein wenig enttäuscht, dass kein einziges Rezept im Anhang zu finden war – dabei hätte ich so gern wenigstens eines mal nachgekocht.

Alles in allem war der Schreibstil richtig gut und ich habe das Buch gern weggeschmökert, konnte mich aber mit den Hauptprotagonisten nicht anfreunden. Die Beschreibungen von Landschaft und Essen konnten mich berühren, die Geschichte um Freundschaft, Verrat, Vertrauen und Verzeihen jedoch nicht.

Nach reiflicher Überlegung und weil ich bereits Bücher der Autorin gelesen habe, die mich richtig fesseln und begeistern konnten, vergebe ich für dieses Buch gerade einmal 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Kurzweiliges Vergnügen ohne Nachhall

0

Sommer, Sonne, Pasta - so stellen sich viele einen schönen Italienurlaub vor. Für Greta ist die Italienreise eher eine Ausflucht, denn daheim hat sie einen folgenschweren Fehler begangen und damit nicht ...

Sommer, Sonne, Pasta - so stellen sich viele einen schönen Italienurlaub vor. Für Greta ist die Italienreise eher eine Ausflucht, denn daheim hat sie einen folgenschweren Fehler begangen und damit nicht nur eine enge Freundschaft, sondern auch ihre berufliche Existenz aufs Spiel gesetzt. Nun erhält sie das Angebot, in Italien dort für ein Kochbuch zu recherchieren, wo die Wurzeln ihrer Familie liegen - und greift zu.
"Der Duft von Pinienkernen" war mein erster Roman der Autorin Emily Bold und bietet vor allem, wie erwartet, kurzweilige Frauenunterhaltung. Schöne Beschreibungen, etwas Liebe, Wohlfühlatmosphäre mit Pasta und Co - das kommt nicht zu kurz und die Seiten fliegen schnell dahin. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, auch wenn mir die eine oder andere Metapher bzw. Vergleiche zu bemüht erscheinen. Die Protagonistin findet ständig in Kleinigkeiten einen Rückbezug und sinniert dann plötzlich mit nicht immer schlüssigem Übergang wieder über das Problem mit ihrer Freundin Katrin - hierbei wäre vielleicht einmal weniger mehr gewesen.
Insgesamt ist mir der Roman leider nicht ausgefeilt genug. Für mich hätten es ruhig einige Seiten mehr sein können, etwas weniger Charaktere, dafür mehr Tiefe. Einiges entwickelt sich doch recht schnell und wird dann nicht ausreichend ausgeführt. Gegen Ende habe ich mich gefragt, ob die Autorin vielleicht einen zweiten Teil plant? Einiges ist für mich nämlich noch zu offen geblieben. Dennoch kommt die Geschichte an sich zu einem schlüssigen und auch nicht zu kitschigen Ende, damit bin ich eigentlich zufrieden.
Eine schöne Geschichte, bei mir wird aber wenig nachhallen, daher solide, aber eben auch mittelmäßige, 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Eine Geschichte über Freundschaft und den Weg zu sich selber, die leider nicht ganz überzeugt hat

0

Autorin: Emily Bold
Erscheinungstag: 13. Oktober 2017
Verlag: Ullstein (Taschenbuch)
Seiten: 368

Inhalt (übernommen)
Katrin und Greta haben schon immer alles zusammen gemacht und betreiben inzwischen ...

Autorin: Emily Bold
Erscheinungstag: 13. Oktober 2017
Verlag: Ullstein (Taschenbuch)
Seiten: 368

Inhalt (übernommen)
Katrin und Greta haben schon immer alles zusammen gemacht und betreiben inzwischen gemeinsam eine Nudelbar in München. Doch dann begeht Greta einen unverzeihlichen Fehler, und es kommt zum Bruch mit Katrin. Alles ist verloren: die gemeinsame Wohnung, die Bar, die Freundschaft. Mit dem Kochbuch ihrer verstorbenen Großmutter Vittoria im Gepäck geht Greta auf eine Reise quer durch Italien. Zwischen engen Gassen und weiten Hügeln sucht sich nach sich selbst - und den besten Rezepten von Vendig bis Neapel. Unter der Sonne Apuliens wagt sie einen letzten Versuch, ihre Freundschaft zu Katrin zu retten. Und muss lernen, ihr Herz für die Liebe zu öffnen.

Charaktere
Die Hauptprotagonistin ist Greta. Sie konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Mal davon abgesehen, dass man das nicht tut, was sie getan hat (ich kann hier leider nicht ohne zu spoilern darauf eingehen), war sie mir zu glatt, zu unreif für ihr Alter. Ich hab manchmal gedacht, ich hab einen Teenager vor mir, ansatt eine Frau mit fast 30 Jahren. Auch ihre Art zuerst auf Menschen, die ihr wichtig sind, zuzugehen und sie dann mit temperamentvollen Worten wieder im Regen stehen zu lassen und von sich zu stroßen hat mir nicht gefallen.

Chris, der Fotograf, der im Laufe der Italienreise in ihr Leben tritt, hat für mich an der Geschichte einiges gerettet. Sympathisch und ruhig hat er den Gegenpol zu Greta geschaffen, welchen sie und ich als Leser unbedingt gebraucht habe.

Von Katrin erfahren wir leider relativ wenig. Aber auch sie war mir nicht wirklich sympathisch - ich hätte sie mir als beste Freundin nicht ausgesucht.

Schreibstil
Emily Bold hat es geschafft, mich nach Italien mitzunehmen. Die Sonne, die Gerüche und die Städte zu erleben. Leider hat sich aber die Szenerie von Reiseziel zu Reiseziel immer wiederholt: Ankommen, sofort herzlich aufgenommen werden, die besten Rezepte gefunden haben, Fotografieren und wieder gehen. Ich hätte mir mehr Nachdenken von Greta, mehr Zweifel gewünscht - für mich lief das viel zu glatt ab, alles hat immer auf Anhieb funktioniert.
Und was ich auch schade gefunden habe, dass wir so wenig über Katrin und ihre Gedanken, ihr Erleben mit der Situation erfahren haben.
Positiv erwähnen möchte ich noch das Cover: Tolle Farben, tolles Szenario, das einen schon vorab nach Italien entführt.

Fazit
Leider konnte mich das Buch, besser gesagt die Charaktere nicht überzeugen. Alles in allem habe ich mich aber doch unterhalten gefühlt und war für kurze Zeit gedanklich in Italien.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Auf Dauer etwas flach

0

Das herrliche Bild auf dem Buchcover lässt einen wunderschönen Urlaubsroman vermuten. Leider geht es in erster Linie dann um eine Unversöhnlichkeit, die kaum nachzuvollziehen ist. Katrin und Greta sind ...

Das herrliche Bild auf dem Buchcover lässt einen wunderschönen Urlaubsroman vermuten. Leider geht es in erster Linie dann um eine Unversöhnlichkeit, die kaum nachzuvollziehen ist. Katrin und Greta sind von jeher miteinander befreundet, leben zusammen in einer Wohngemeinschaft und betreiben gemeinsam ein gut gehendes Nudelrestaurant. Irgendwann lernen sie im Schwimmbad den gutaussehenden Stefan kennen, der sich für Katrin interessiert. Greta mag ihn auch, freut sich aber für das Pärchen und das junge Glück. Eines Tages, Katrin ist gerade verreist, baggert Stefan Greta an und sie geht darauf ein, denn, wie gesagt, sie mag ihn ja auch. Es wird heftig geknutscht und das ist der Anfang vom Ende der Mädelsfreundschaft. Katrin ist unversöhnlich und Greta kann sich noch so oft entschuldigen - sie kann ihr nicht verzeihen.
Nun baut sich Greta ihr eigenes Leben, entwickelt ein Kochbuch und geht auf Reisen, um in Italien Rezepte zu sammeln. Immer wieder denkt sie an Katrin und sendet ihr Karten von überall her.
Und am Ende kommt es dann, wie es kommen muss: Gretas Familie lebt in Italien und sie erbt ein Haus, verliebt sich und als Katrin mit ihrem Bruder mehr oder weniger geschäftlich auch dort hin kommt, verliebt sich auch Katrin neu und es ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen und Stefan ist Schnee von gestern.

Dies ist ein Buch mit wenig Tiefgang, es eignet sich sicher hervorragend für den Strandkorb am Meer und lässt sich flüssig weglesen.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Naja...

0

Pin on Pinterest
Autorin: Emily Bold
Verlag: Ullenstein
Seitenanzahl:
Pris: 9,99 Euro
erschienen am 13. Oktober 2017


Inhalt

Was macht die Beziehung zwischen besten Freundinnen aus? Und wieviel kann ...

Pin on Pinterest
Autorin: Emily Bold
Verlag: Ullenstein
Seitenanzahl:
Pris: 9,99 Euro
erschienen am 13. Oktober 2017


Inhalt

Was macht die Beziehung zwischen besten Freundinnen aus? Und wieviel kann eine Freundschaft aushalten? Die junge Halbitalienerin Greta ist sich dessen selbst nicht mehr so sicher, seitdem ihre beste Freundin Katrin ihr die Freundschaft gekündigt hat. Greta flüchtet daraufhin von München nach Italien. Auf einer kulinarischen Reise von Venedig bis nach Apulien beginnt sie zu verstehen, wie gutes Essen gebrochene Herzen heilen kann.


Meine Meinung

Katrin und Greta haben eine Nudelbar in München und eines Tages bekommt Greta die Chance ein eigenes Kochbuch über die italienische Küche zu veröffentlichen. Aus Rücksicht auf Katrin lehnt sie ab, aber als alles zwischen den beiden in die Brüche geht, nutzt Greta die Chance und reist quer durch Italien. Hilfe dabei bekommt sie von den Einwohnen und den Fotographen Christoph.
Die Handlung an sich ist ziemlich unspektakulär und es passiert nicht viel. Die Hälfte der Zeit blättert man durch die Seiten, ohne dass einen das Buch wirklich fesseln kann.
Die Autori schafft es auch nicht den italienchicen Flair zu vermitteln und das die Beschreibung im Buch hätten fast überall passen können.
Auch die Charaktere waren nicht wirklich überzeugend. Die Hauptperson Greta ist Halbitalinerin und hat auch ziemlich viel Temperament, aber die ganze Zeit heult sie wegen der zerbrochenen Freundschaft rum und lässt ihre schlechte Laune an anderen raus.
Christoph ist auch kein wirklich sympathischer Charakter, sondern nur ein Fotograf, der nicht wirklich gut in Kommunikation ist und dem es eindeutig an Tiefe fehlt.
Ein großen Bonuspunkt bekommen all die italienischen Einwohner, die mit ihrer abwechslungsreichen Art Schwung in die Geschichte bringen und die man sofort ins Herz schließt.
Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig und ich hatte das Buch in wenigen Stunden gelesen.


Fazit

Ein gutes Buch für Zwischendurch, dem es an Tiefe fehlt und einen nicht wirklich Überzügen kann. Die Hauptfiguren sind blass und Greta heult zu viel rum. Das italienische Flair fehlt dem Buch auch und es hatte fast überall spielen können. Einzig und allein die Nebencharaktere machen das Buch lesenswert.
Insgesamt 2,5 von 3 Sternen.