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Veröffentlicht am 10.06.2024

Teil 2 der Trilogie

Die Glücksfrauen - Die Kraft der Bücher
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1939: Die Zustände in Deutschland werden unerträglich, und die Jüdin Maria und ihre Familie wollen in letzter Sekunde flüchten. Doch inzwischen ist es fast unmöglich, das Land auf sicherem Weg zu verlassen.
So ...

1939: Die Zustände in Deutschland werden unerträglich, und die Jüdin Maria und ihre Familie wollen in letzter Sekunde flüchten. Doch inzwischen ist es fast unmöglich, das Land auf sicherem Weg zu verlassen.
So wählen Maria und ihre Familie eine waghalsige und gefährliche Fluchtroute.
Brasilien 2023: Sandra führt eine Buchhandlung, die ihre Großmutter Maria gegründet hat.
Als eine June aus New York sie kontaktiert und ihr von einem gemeinsamen Erbe erzählt, wird Sandra neugierig auf das Schicksal ihrer Großmutter.
Sie schlägt June vor, mit ihr Marias Fluchtroute nachzureisen. Gemeinsam folgen die Frauen Marias Spuren und finden dabei mehr über die Geschichte heraus, die sie beide vereint.

June muss, wie von Großmutter Luise im Testament verfügt, deren frühere Freundinnen Maria und Anni finden.
Luise hatte mit dem gemeinsamen Geld der drei Frauen in New York ein Lokal eröffnet, aber den Kontakt verloren.
Nun soll Gerechtigkeit hergestellt werden: Von Luises Erbe soll je 1/3 an Maria und Anni - oder deren Nachfahren - gehen.
Die besonnene und strukturierte June trifft nun in Rio auf die spontane und leicht chaotische Sandra - Enkelin von Maria!
So unterschiedlich die Frauen auch sind, so haben sie doch das gemeinsame Ziel klar vor Augen: Anni Graf - oder eventuelle Nachfahren von ihr - zu finden, um so das gemeinsame Erbe antreten zu können.
Sandra und June fliegen gemeinsam von Rio nach Berlin und reisen dann von dort aus, anhand von Marias Fluchttagebuch, die strapaziöse und gefährliche Fluchtroute quer durch Europa nach - immer auf der Suche nach Hinweisen zum Verbleib von Anni.
Nach und nach wird den jungen Frauen klar, welchen Gefahren Maria und ihre Familie auf dem Weg in die Freiheit ausgesetzt waren, denn die Juden wurden auch außerhalb von Deutschland immer häufiger angefeindet.
So wie im ersten Band der Trilogie Luise zu einer starken Frau geworden ist, die selbstbewusst ihr Leben und ihre Zukunft in die eigenen Hände genommen hat, so wächst nun hier Maria über sich hinaus.
Wie eine Löwin kämpft sie für sich und ihre Familie und schafft das Unmögliche: Eine Zukunft und ein Neueanfang in Südamerika!
Sandra und June werden auf ihrer Reise zu echten Freundinnen und tatsächlich finden sie Spuren von Anni, deren Leben anscheinend recht dramatisch verlaufen zu sein scheint.
Um diesen Spuren nachzugehen, müssen sich Sandra und June erneut auf eine Reise begeben....

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Das Leben schenkt uns einen weiteren Tag

Das Lied der Biene
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Marga, Anfang vierzig, hat genug davon das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte Sybille unerwartet stirbt.
Durch ...

Marga, Anfang vierzig, hat genug davon das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte Sybille unerwartet stirbt.
Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail.
Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück.
Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft...

Nach dem plötzlichen Tod von Sybille ist an Kündigung erstmal nicht mehr zu denken.
Marga möchte ihrem Chef weiterhin helfen - und ihn auch trösten.
Nur wie soll sie, die Haushälterin, dies tun?
Kurz entschlossen schreibt sie ihre Gedanken auf und schickt sie ihm per Mail.
Paul antwortet zuerst nur zögerlich auf die anonymen Mails, aber nach und nach geben sie ihm den Trost, den Marga ihm mit den Nachrichten spenden wollte.
Der Austausch ihrer Gedanken und Gefühle setzt aber auch bei Marga nach und nach etwas in Bewegung.
Immer deutlicher wird ihr, dass es langsam Zeit wird im Leben mutiger zu sein und sich auf Neues einzulassen.
"Das Leben schenkt uns einen weiteren Tag" wird ihr Credo.
Für ein berufliches Projekt muss Paul nach Lissabon und er bittet seine zumeist unauffällig im Hintergrund agierende Haushälterin Marga ihn dorthin zu begleiten und ihm auch dort den Haushalt zu führen.
In der wunderschönen Stadt am Tejo kommen sich die beiden dann tatsächlich näher.
Als Paul dann aber zufällig entdeckt, dass ausgerechnet Marga Verfasserin und Empfängerin der sehr persönlichen anonymen E-Mails ist, fühlt er sich belogen und betrogen.
Marga, mittlerweile etwas selbstsicherer als früher, versucht das Missverständnis zu klären, als sich in Person von Inga, Pauls Stieftochter, die nächste Katastrophe anbahnt.

Auch wenn ich Marga wirklich mochte und ihre Veränderung, dieses "Heraus aus dem Schneckenhaus", als sehr positiv empfunden habe - mit Paul bin ich nicht wirklich warm geworden.
Er, ein erfolgreicher, international agierender Geschäftsmann, schien mir bei privaten Problemen sehr schnell überfordert und ein paar seiner Reaktionen waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Klasse fand ich die alte, lebensbejaende Frau Hein und ihre Nachbarschafts-Party!
Margas Freundinnen Eva und Kirsten waren - trotz eigener Probleme - für Marga da, haben ihr zugehört und sie unterstützt. Auch Pauls Männerfreundschaft zu Jörg fand ich bemerkenswert. Das hat mir gut gefallen, denn so sollte Freundschaft sein.
Das bei Romance-Geschichten erwartete Happy-End kam kurz ins Wanken - die Alternative hätte mir allerdings auch gut gefallen.
Dies ist nicht mein erstes Buch der überaus sympathischen Autorin, deren Geschichten ich aufgrund ihres empathischen Schreibstiles ausgesprochen gerne lese.
Diesmal konnte mich die Handlung leider nicht völlig packen.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch sehr gerne gelesen.
Für Liebhaber(innen) romantischer Herzkino-Geschichten ist das Buch definitiv ein Volltreffer!

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Ein Espresso geht immer

Mord und Espresso
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Commissario Fabio Angelotti und seine neue Liebe Charlotte, die inzwischen von allen Carlotta genannt wird, kommen einfach nicht zur Ruhe - auch nicht in den letzten Wochen vor seiner offiziellen Versetzung ...

Commissario Fabio Angelotti und seine neue Liebe Charlotte, die inzwischen von allen Carlotta genannt wird, kommen einfach nicht zur Ruhe - auch nicht in den letzten Wochen vor seiner offiziellen Versetzung nach Riva del Garda, denn ihre Siesta auf dem Gardasee wird von einem treibenden Ruderboot mit einer Leiche darin unterbrochen.
Der Tote im angetriebenen Boot ist ein bekannter Rechtsanwalt, der offenbar auch in die seltsamen Vorkommnisse im Luxushotel "Palazzo Bianchi" verwickelt war.
Hochmotiviert stürzt sich nicht nur Fabio in die Ermittlungen rund um den toten Avvocato - Carlotta ist auch diesmal mit von der Partie: Schließlich war der Tote der Ehemann einer guten Freundin.
Mit ihrem kriminalistischen Spürsinn und einer großen Portion Mut trägt sie entscheidend zur Lösung des Falls bei.

Fabio Angelottis letzter Fall in Limone, bevor er zum Commissario Capo befördert und nach Riva versetzt wird, wartet mit verschiedenen möglichen Theorien und Verdächtigen auf, wer denn den Avvocato ermordet haben könnte.
Auf die richtige Spur bin ich recht spät gekommen, aber die Lösung fand ich nicht uninteressant.
Erneut machen die Beschreibungen von Land und Leuten - und besonders der kulinarischen Köstlichkeiten - Lust auf einen Aufenthalt am für die deutschen Urlauber beliebtesten der oberitalienischen Seen!
Den nunmehr dritten Gardasee-Krimi zu lesen, bzw. zu hören, ist wie ein Besuch bei guten Freunden und man möchte gerne zusammen mit Fabio, Carlotta und den anderen bei Mama Angelotti sitzen und von ihr bekocht werden.
Nach Limoncello und Biscotti wird diesmal verstärkt der in Italien allgegenwärtige Espresso getrunken und ich bin gespannt, was in Teil 4 der Reihe im Mittelpunkt stehen könnte.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Teil 2 der Reihe

Mord und Biscotti
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Am schönen Gardasee geht es mörderisch zu.
Sehr zum Leidwesen von Commissario Fabio Angelotti, der endlich mehr Zeit mit seiner neuen Liebe Charlotte verbringen will.
Da kommt der gewaltsame Tod einer ...

Am schönen Gardasee geht es mörderisch zu.
Sehr zum Leidwesen von Commissario Fabio Angelotti, der endlich mehr Zeit mit seiner neuen Liebe Charlotte verbringen will.
Da kommt der gewaltsame Tod einer jungen Frau höchst ungelegen.
Zumal Angelottis Vorgesetzter auf eine schnelle, geräuschlose Aufklärung des Falles drängt.
Denn bei der Toten handelt es sich um eine Prostituierte, deren Dienste auch der Polizeichef schon in Anspruch genommen hat.
Würde dies bekannt, wäre es mit dem Ruf der gesamten Zunft vorbei.
Zähneknirschend nimmt Commissario Angelotti die Fährte auf und hat schon bald alle Hände voll zu tun, seine Charlotte einzubremsen.
Denn die hat ihren kirminalistischen Spürsinn entdeckt und lässt es sich nicht nehmen, eigenmächtig in Angelottis Fall zu ermitteln.

Nach "Mord und Limoncello" macht auch diese zweite literarische Krimi-Reise nicht nur Spaß, sondern ebenfalls auch wieder Lust auf Ferien am Gardasee.
Commissario Fabio Angelotti und seine neue späte Liebe Charlotte, die nun von allen nur noch Carlotta genannt wird, planen ihre gemeinsame Zukunft in Limone, als der Vice-Questore ausgerechnet Angelotti den Fall einer ermordeten Prostituierten überträgt - und gleichzeitig Stillschweigen bezüglich des eigenen Besuches im Edel-Bordell einfordert.
Gemeinsam mit seinem sympathischen Team ermittelt Angelotti nach und nach die Namen der "Besucher" des Etablissements und findet eine Verbindung, die weit in die Vergangenheit reicht.
Tatsächlich kann ihm dann sogar auch seine alte Lehrerin aus der Grundschule dabei helfen!
Carlotta findet derweil neue Freunde, hat erste Erfolge mit ihrer Geschäftsidee und fühlt sich am Gardasee immer mehr angekommen.
Und natürlich hilft und unterstützt sie auch diesmal wieder "ihren" Commissario!
Ein charmantes und humorvolles Lesevergnügen für Italien-Fans!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Dalia in Mexico

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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Dalia Carter startet die Suche nach ihrem unbekannten Vater sehr naiv und dazu noch extrem unvorbereitet.
Zum Glück trifft sie auf Pablo, der Dalia in einer brenzligen Situation zu Hilfe eilt und sie fortan ...

Dalia Carter startet die Suche nach ihrem unbekannten Vater sehr naiv und dazu noch extrem unvorbereitet.
Zum Glück trifft sie auf Pablo, der Dalia in einer brenzligen Situation zu Hilfe eilt und sie fortan durch Mexico begleitet.
Die verschiedenen auf der gemeinsamen Reise beschriebenen kulinarischen Köstlichkeiten klangen übrigens für mich ausgesprochen lecker!
Erste Erfolge bei der Suche nach Dalias Vater würde ich zwar mit "mehr Glück als Verstand" umschreiben, aber da die Beschreibungen von Mexico und den diversen historischen Stätten wirklich sehr spannend und interessant geschrieben sind, verzeihe ich diverse hilfreiche "ich kenne da jemand, der jemand kennt"-Zufälle.
In wechselnden Kapiteln erfährt man in Rückblenden auch wie Dalias Mutter Camillia in der Vergangenheit ihre große Liebe Ricardo kennen und lieben lernt - und auch warum Camillia allein und schwanger zurück nach Cornwall fliegt.
Auf beiden Zeitebenen flicht die Autorin sehr viel über die Maya-Kultur ein - hier wurde eindeutig sehr viel und sehr gut recherchiert!
Es handelt sich hier um einen separat zu lesenden ersten Teil einer Reihe, die sehr interessant zu werden verspricht, wird doch in jedem weiteren Band eine der anderen Carter-Frauen im Mittelpunkt stehen - immer auf einem anderen Kontinent.
In Band zwei "Die Wildblütentochter"
wird es um Dalias Cousine Soley und eine Spurensuche in Island gehen und ich freue mich schon darauf es zu lesen!
Hervorzuheben ist bei "Die Blumentöchter" das wunderschöne Cover und der farbenfrohe florale Buchschnitt.

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