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Veröffentlicht am 06.06.2024

KI im OP

Der 1. Patient
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Für Dr. Sasha Müller, Chefärztin der Chirurgie des Klinikums Spreehöhe ist die OP Routine. Ein Eingriff, den sie schon viele Male erfolgreich durchgeführt hat. Doch diesmal gelingt die OP nicht, der Patient ...

Für Dr. Sasha Müller, Chefärztin der Chirurgie des Klinikums Spreehöhe ist die OP Routine. Ein Eingriff, den sie schon viele Male erfolgreich durchgeführt hat. Doch diesmal gelingt die OP nicht, der Patient stirbt auf dem OP Tisch. Die Klinikleitung handelt umgehend, es wird von einem Behndlungsfehler ausgegangen. Dr. Müller und ihr gesamtes Team werden vom Dienst suspendiert, die Ermittlungen laufen an und Rocco Eberhardt vertritt Sasha Müller, denn die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung. Doch ganz so einfach ist der Fall nicht gelagert, denn ein KI-System unterstützte Dr. Müller bei der OP.

Bis auf den letzten Fall habe ich alle Teile der Reihe Eberhardt & Jarmer gelesen, dieser hier ist für mich bisher der beste. Nicht nur aufgrund der aktuellen KI-Thematik, wobei mich diese besonders interessiert hatte. Der Plot ist gut aufgebaut, die Fakten zum Thema KI in der Medizin informativ. Man merkt, dass hier viel Fachwissen einfließt.

Ich fand die Szenen vor Gericht absolut fesselnd, wie Rocco seine Verteidigungsstrategie aufbaut und kalkuliert. Doch auch er ist nicht auf alles vorbereitet und es gibt einige Überraschungen. Ein Glück dass Rocco Experten aus den verschiedensten Bereichen kennt, die ihm bei den Ermittlungen helfen. Die Auflösung hat es in sich.

Fazit: Fesselnder Fall um KI in der Medizin, der mit viel Fachwissen und einem überraschenden Plot punktet. Bisher der beste Fall für das Team Eberhardt & Jarmer.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

schaut nach oben

Krähentage
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"Krähentage" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe aus der Feder von Benjamin Cors, und dieser Thriller hat es in sich. Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight 2024.

Schauplatz Norddeutschland: In der ...

"Krähentage" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe aus der Feder von Benjamin Cors, und dieser Thriller hat es in sich. Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight 2024.

Schauplatz Norddeutschland: In der Siedlung "hinter dem Wald" wurde eine junge Frau in ihrer Wohnung überfallen und brutalst misshandelt, sie ist das mittlerweile dritte Opfer des Täters. Ein Fall für die neue Einheit, der Jakob Krogh und Mila Weiss angehören. Parallel zu diesem Fall gilt es eine Reihe makaberer Morde aufzuklären. Menschen, die durch die Attacke von Krähen getötet wurden. Der Täter hinterließ jeweils eine Botschaft "schaut nach oben". Werden sie den Täter finden, bevor er wieder mordet?

Hier passt einfach alles. Angefangen bei dem genialen Schreibstil, bei dem ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Weiter mit dem neuen Ermittlerteam, das aus ganz unterschiedlichen Typen besteht. Jakob Krogh, der nach einer längeren Auszeit wieder im Dienst ist, Mila, die ein Geheimnis hat. Zum Team gehören noch Lucy, der Finne, Ludger Palm und Frauke. Sie müssen sich als Team erst mal formieren, doch die Zusammenarbeit scheint zu klappen.

Der Fall hat eine morbide Faszination, die armen Krähen, von einem gestörten Täter missbraucht. Die Story ist von Anfang an fesselnd und super spannend, die Spannungskurve flacht nicht mal zum Ende hin ab. Jakob Kroghs Geheimnis war die Überraschung schlechthin, damit hätte ich nie gerechnet.

Fazit: Ich bin froh diesen Thriller entdeckt zu haben, einer der besten Thriller die ich dieses Jahr gelesen habe. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Kraken

Die Stimme der Kraken
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Zugegeben, ich habe einen Öko-Thriller erwartet, bekommen habe ich eher einen philosophischen Science Fiction Roman, der nachdenklich macht. Das Buch ist nicht einfach zu lesen, man muss sich konzentrieren, ...

Zugegeben, ich habe einen Öko-Thriller erwartet, bekommen habe ich eher einen philosophischen Science Fiction Roman, der nachdenklich macht. Das Buch ist nicht einfach zu lesen, man muss sich konzentrieren, ich konnte immer nur wenige Seiten lesen, um das Gelesene auch verarbeiten zu können.

Wir verfolgen verschiedene Erzählperspektiven, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, und die erst gegen Ende der Handlung zusammenlaufen. Im Mittelpunkt steht die Wissenschaftlerin Dr. Ha Nguyen, die in Con Dao ankommt, einer unter Naturschutz gestellten Insel bei Vietnam. Überraschend für sie ist die Begegnung mit dem weltweit einzigen Androiden Evrim, der ebenfalls auf der Insel ist, sozusagen im Exil unter Aufsicht. Für den Schutz sorgt die weibliche "Kampfmaschine", Altantsetseg. Sie trägt unzählige Narben aus vielen Kämpfen und schützt die Insel gegen unbefugte Eindringlinge. Denn in den überfischten Meeren finden die Sklavenschiffe kaum noch Fang, was sie zu Con Dao treibt. Auf einem dieser Sklavenschiffe befindet sich Eiko. Er erzählt seine Geschichte.

Ich fand die Informationen zu Kraken im Allgemeinen total faszinierend, so dass ich einiges recherchiert habe. Oktopusse sehe ich jetzt mit anderen Augen, finde die Vorstellung von Lebewesen, die der menschlichen Intelligenz fast ebenbürtig sind, spannend. Schwierigkeiten hatte ich eher, mich in diese KI-lastige zukünftige Welt einzufinden, die düstere, dystopische Züge aufweist. Das Buch macht sehr nachdenklich, die zentrale Frage ist: Was ist Bewusstsein? Zu erwähnen ist noch der brillante Schreibstil des Autors, der seinesgleichen sucht.

Fazit: Man muss sich auf das Thema einlassen, dann wird man mit einer außergewöhnlich tiefgründigen Geschichte belohnt.

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Veröffentlicht am 18.05.2024

saisonale Rezepte

Das Lebensfreude-Kochbuch
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Ich liebe es, mich durch Kochbücher zu kochen, das Lebensfreude-Kochbuch ist mir sofort durch sein schönes Cover aufgefallen. Hell, bunt, auf den ersten Blick ansprechend. Zudem gefällt mir die Idee, die ...

Ich liebe es, mich durch Kochbücher zu kochen, das Lebensfreude-Kochbuch ist mir sofort durch sein schönes Cover aufgefallen. Hell, bunt, auf den ersten Blick ansprechend. Zudem gefällt mir die Idee, die Rezepte nach Jahreszeiten zu sortieren und saisonale Lebensmittel zu verwenden.

Genauso ist das Buch auch aufgebaut. Nach einem Vorwort der Autorinnen beginnt der Rezeptteil mit "Loslegen im Frühling", gefolgt von "Das Leben genießen im Sommer", "Loslassen im Herbst" und "Zur Ruhe kommen im Winter". Bevor die einzelnen Rezepte beginnen, werden die jeweiligen Obst- und Gemüsesorten in einem kurzen Steckbrief vorgestellt.

Die Rezepte sind klar strukturiert mit Angaben der Personenzahl, Zubereitungszeit und Kalorien. Die einzelnen Schritte sind verständlich und die ansprechenden Fotos laden zum nachkochen ein.

Perfekt für die Jahreszeit werde ich das Sekt-Holunderblüten-Sorbet ausprobieren und freue mich schon auf den Winter, um das Grünkohl-Cashew-Korma nachzukochen.

Fazit: Ein absolut gelungenes Kochbuch mit einem stimmigen Konzept.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

großartiges Debüt

Das Schweigen des Wassers
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"Das Schweigen des Wassers" war für mich eine großartige Entdeckung! Susanne Tägder schreibt meisterhaft, sie zeichnet mit Worten Szenen, mit einer Leichtigkeit, die doch anspruchsvoll ist. Es ist eine ...

"Das Schweigen des Wassers" war für mich eine großartige Entdeckung! Susanne Tägder schreibt meisterhaft, sie zeichnet mit Worten Szenen, mit einer Leichtigkeit, die doch anspruchsvoll ist. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, in die Jahre nach dem Fall der Mauer.

Hauptkommissar Groth kehrt ins Mecklenburgische Wechtershagen zurück, den Ort, an dem er aufgewachsen ist. Die Jahre dazwischen hat er in Hamburg verbracht, bis zu seinem beruflichen Fehltritt und dem Unfalltod seiner Tochter. Ein Neuanfang musste her.

Als aus dem örtlichen See die Leiche des Bootsverleihers Siegmar Eck geborgen wird, ergeben die Untersuchungen kein Fremdverschulden, Eck ist bei einem tragischen Unfall um Leben gekommen. Wenige Tage vor seinem Tod hatte Eck mit Groth gesprochen, ihm erklärt dass er verfolgt wird. So kommen Groth große Zweifel an einem Unfalltod, er ermittelt weiter und die Spuren führen ihn Jahre zurück, zu einem Mordfall, der nie gelöst wurde.

Ich bin beeindruckt vom Plot, der Figurenzeichnung und der leicht melancholischen Stimmung, die sich durch die ganze Geschichte zieht. Tragische Gestalten, die vor dem inneren Auge lebendig werden, dazu das Retrofeeling in einer Zeit, in der es noch keine Handys gab und das Leben etwas geruhsamer als heute ablief. Der Krimi war für mich ganz großes Kino, mit Überraschungen bis zum Schluss. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!


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