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Veröffentlicht am 17.01.2021

Geschichte einer Agentin

Die Agentin
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Als Rachel verschwindet, setzt ihr ehemaliger Einsatzleiter Ehud sofort seine Vorgesetzten in Kenntnis. Eine weltweite Suchaktion wird für die ehemalige Mossad-Agentin getestet. Denn sie kennt viele brisanten ...

Als Rachel verschwindet, setzt ihr ehemaliger Einsatzleiter Ehud sofort seine Vorgesetzten in Kenntnis. Eine weltweite Suchaktion wird für die ehemalige Mossad-Agentin getestet. Denn sie kennt viele brisanten Geheimnisse, die auf keinen Fall in die falschen Hände geraten dürfen.

Ehud offenbart sich seinem Vorgesetzten und erzählt über die Zusammenarbeit mir Rachel, wie alles begann und was die Jahre undercover beiden eingebracht hat. Es wirkt fast, als wollte Ehud sich frei reden. Frei von den Taten, den Einsätzen und den seelischen Hürden denen sich Agentin und Verbindungsmann immer wieder stellen mussten.

Die ursprünglich 2013 auf Hebräisch erschienene Geschichte von Yiftach Reicher Atir war für mich mal etwas komplett anderes. Nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Handlung und die kleinen Ausreißer in verschiedene Lebensabschnitte von Rachel haben mir sehr gut gefallen. Für jeden, der einmal über den literarischen Tellerrand schauen möchte, ist dieses 250 Seiten Buch genau das richtige.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

In Frankfurt ist nicht alles so wie es zunächst scheint

Vergessene Gräber
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Mit Mara Billinsky begeben wir uns auf einen Ausflug ins Frankfurter Milieu. Autor Leo Born bringt mit „Vergessene Gräber“ seinen fünften Thriller aus der Reihe in die Regale.

Ein Mord nach dem andren ...

Mit Mara Billinsky begeben wir uns auf einen Ausflug ins Frankfurter Milieu. Autor Leo Born bringt mit „Vergessene Gräber“ seinen fünften Thriller aus der Reihe in die Regale.

Ein Mord nach dem andren jagt Frankfurt heim. Billinsky und ihr Kollege Rosen versuchen Informationen von einer ehemaligen russischen Ballerina zu bekommen, allerdings stoßen sie auf eisernes schweigen. Sogar die Entführung ihres eigene Sohnes kann sie nicht zum Reden bringen. Welche Machenschaften spielen sich also im Hintergrund ab? Billinsky und Rosen müssen alles geben, um ihren Chef zu überzeugen, dass es sich bei der Mordserie um einen Rachefeldzug mit düsterer Vorgeschichte handelt.

Billinsky ist definitiv eine charakterstarke Ermittlern, ausgestattet mit Docs und im All-Black-Style unterwegs. Mir persönlich ja mehr als sympathisch.
„Vergessene Gräber“ ist vom Anfang bis zum Ende spannen und detailreich. Mit einem gewissen düsteren Touch und den Verstrickung der Geschichte konnte der Frankfurt-Thriller bei mir auf jeden Fall Punkte sammeln.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Der Staat und auf welche Ideen er kommen kann

Sterbewohl
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Sterbewohl ist seit langem mal wieder ein dystopischer Roman gewesen, der mir in die Hände gefallen ist. Und ich muss sagen, das war mal wieder eine zum Nachdenken anregende Abwechslung!

Olivia Monti ...

Sterbewohl ist seit langem mal wieder ein dystopischer Roman gewesen, der mir in die Hände gefallen ist. Und ich muss sagen, das war mal wieder eine zum Nachdenken anregende Abwechslung!

Olivia Monti versetzt uns in das Deutschland der nahen Zukunft. Nach einem politischen Umbruch ist die Bundesrepublik in ein Jahrzent der Scheindemokatie abgerutscht. Der Staat reguliert alles und jeden. Dank der Erfindung der Sterbewohl-Pille, ist es gängige Praxis geworden, dass Sterbewillige Alte friedlich ihr Leben beenden können. Grund: Das Rentensystem muss wegen Staatspleite reguliert werden.

Eine Vierer-Rentner-WG erhält eines Tages Post von der Rentenkasse. Sie werden allesamt trotz ihres noch jungen Alters von unter 70 in die sogenannten Sterbehotels eingeladen. Hier sollen den gutmütigen Rentnern die Vorzüge freiwilligen Strebens in Seminarform nahegelegt werden. Wiederwillig brechen die Vier auf eine ruhige Urlaubsinsel auf.
Zunächst scheint wirklich alles ganz harmlos zu sein, doch schon bald kommen die ersten Zweifel auf.
Was passiert wirklich hinter den Kullisen, den dunklen Kellerräumen und den gemütlichen Gästezimmern?

Beim Lesen von Sterbewohl war ich auf sämtlichen 212 Seiten in einem Zwiespalt aus Faszination und Eckel gefangen.
Die Ausmaße, die eine Regierung in Sachen Renten und Alter annehmen kann mag zwar auf den ersten Blick weit her geholt sein, aber ähnliche Praktiken wie beschrieben waren leider schon mal Tatsache in unserem Land. Deswegen fand ich Sterbewohl umso bedrückender.

Ganz klar muss ich aber eine Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Wenn wir mal wieder hungrig sind...

Darm mit Charme
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Giulia Enders gibt mit ihrem erstmals 2014 im @ullsteinbuchverlage erschienen Alltagsguide über unser hungrigstes Organ einen gut geschriebenen Überblick über dessen wichtigste Funktionen.

Für manche ...

Giulia Enders gibt mit ihrem erstmals 2014 im @ullsteinbuchverlage erschienen Alltagsguide über unser hungrigstes Organ einen gut geschriebenen Überblick über dessen wichtigste Funktionen.

Für manche mag das ein ungewöhnliches Thema sein, das Buch fasst aber Dinge, die im Knigge keinen Platz hätten in charmante Worte und erklärt gleichzeitig alles wissenswerte in verständlichen Worten. „Darm mit Charme“ ist sicherlich keine medizinische Fachlektüre, es heitert aber den Lesealltag um einiges auf.
Auch die Illustrationen von Jill Enders hauchen dem Erklärten an den passenden Stellen einen Leben ein.

Das Buch stand schon ewig auf meiner Liste, und ich bin froh, die etwas weniger als 300 Seiten endlich gelesen zu haben! Alles in allem ist es wirklich gelungen, man sollte aber keine Selbstdiagnosen anhand des beschrieben durchführen. ;)

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Unterhaltsame Alltagseinsichten

Alle sind so ernst geworden
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"Alle sind so ernst geworden" ist eine Sammlung von Gespärchen zwischen Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre. Die Autoren tauschen sich über verschiedene Alltags- und Lebensthemen aus, oft mit ...

"Alle sind so ernst geworden" ist eine Sammlung von Gespärchen zwischen Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre. Die Autoren tauschen sich über verschiedene Alltags- und Lebensthemen aus, oft mit einem humorvollen und ironischen Ton. Die Art der Aufteilung und wie der Austausch zu lesen war, hat mich sofort an einen Podcast erinnert.



Die Gespräche decken eine breite Palette von Themen ab, darunter Alltagserlebnisse, kulturelle Beobachtungen, persönliche Geschichten und gesellschaftliche Trends.


"Alle sind so ernst geworden" ist eine unterhaltsame und nachdenkliche Lektüre, die den Alltag und die kleinen Absurditäten des Lebens humorvoll zusammenfasst. Der Austausch zwischen Suter und Stuckrad-Barre bietet einen Einblick in ihre Gedanken und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Die Vielfalt der Themen und der humorvolle Umgang mit alltäglichen Beobachtungen machen das Buch zu einer kurzweiligen und erfrischenden Lektüre.

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