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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2024

In der Wildnis

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Jedes Jahr im Sommer fahren Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena in den Norden Schwedens zum Wandern. Dieses Jahr ist Milenas neuer Freund Jakob mit dabei. Sein Vorschlag ist von der ...

Jedes Jahr im Sommer fahren Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena in den Norden Schwedens zum Wandern. Dieses Jahr ist Milenas neuer Freund Jakob mit dabei. Sein Vorschlag ist von der üblichen Route abzuweichen und stattdessen im wilden, einsamen Nationalpark zu wandern. Er stiftet die Gruppe immer wieder zu weiteren gefährlichen Herausforderungen an und schon bald wird klar, dass es alles andere ist als ein gemütlicher Ausflug unter Freunden. Die Dynamik unter ihnen verändert sich drastisch, die Nerven liegen blank und lange verdeckte Geheimnisse kommen ans Licht. Es entwickelt sich zu einem Kampf um Leben und Tod.

Ich war etwas enttäuscht von der Handlung. Die Idee war nicht schlecht, nur die Umsetzung hat mir nicht so ganz gefallen. Die Handlung plätscherte so ein bisschen vor sich hin und es brauchte anfangs sehr lange bis es endlich in Gang gekommen ist und die Wandertour endlich losgegangen ist.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Wanderroute war landschaftlich sehr ausführlich beschrieben, dass man es sich gut bildlich vorstellen konnte. Ich fand es teilweise nur zu ausführlich beschrieben und es hat dadurch etwas die Spannung weggenommen.

Erzählt wird hier als ICH-Erzähler aus Sicht von Anna. Unterbrochen wird es immer mal durch Rückblenden und Vernehmungsprotokollen aus dem Krankenhaus. Sympathisch war mir die Hauptprotagonisten Anna leider nicht. Gefühlt hat sie alles gestört. Aber auch die anderen Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch, dass ich eine Verbindung hätte aufbauen können.

Mein Fazit:
Ist leider kein Must-read. Die Idee der Handlung fand ich toll, nur leider plätscherte es alles so ein wenig vor sich hin, dass mir die Umsetzung der Idee nicht wirklich gefallen hat.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Tödliches Buchskript

Gestehe
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In Wien geschieht ein brutaler Mord. Als der Star-Ermittler Johann "Jacket" Winkler an den Tatort kommt, erkennt er Parallelen zu seinem aktuellen Buchskript. Das Opfer wurde grausam ermordet und mit dem ...

In Wien geschieht ein brutaler Mord. Als der Star-Ermittler Johann "Jacket" Winkler an den Tatort kommt, erkennt er Parallelen zu seinem aktuellen Buchskript. Das Opfer wurde grausam ermordet und mit dem Wort "GESTEHE" markiert. Das stellt die Wiener Polizei vor ein Rätsel. Die einzige Spur führt zu Jacket selbst und er selbst weiß ganz genau, dass der Mord erst der Anfang war.

Ich bin anfangs recht schwer in die Handlung reingekommen. Es plätscherte erst nur so vor sich hin und erst in der Mitte wurde der Spannungsbogen erhöht. Die Spannung ließ dann doch aber auch recht schnell wieder nach und trotz einiger Überraschungen wurde das Finale auch nicht so wirklich spannend. Ich konnte leider auch schon vieles vorher erahnen, wie die Handlung sich weiterentwickelte. Auch die Actionszenen zum Schluss als Showdown fand ich etwas zu drüber und unrealistisch.

Die Handlung wurde aus verschiedenen Perspektiven im Wechsel aus Sicht von Mo und Jacket als ICH-Erzähler erzählt. Mit den beiden Hauptprotagonisten bin ich leider nicht so ganz warm geworden. Vermutlich lag es an der Erzählperspektive. Ich konnte mich in die beiden nicht so richtig hineinversetzen.

Der Schreibstil war zwar flüssig zu lesen, aber hatte irgendwie nicht so das Fesselnde an sich. Die Idee mit den Mordfällen passend zu einem Buchskript fand ich klasse, nur die Umsetzung hätte ein bisschen besser sein können.

Mein Fazit:
Eine gute Unterhaltung, aber kommt leider an die Vorgänger nicht dran.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Luft nach oben

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
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Fabio Lozano, genannt Flaco war früher der erfolgreichste und jüngste Kriminalinspektor auf Gran Canaria. Wegen eines grundlosen Korruptionsverdachts wurde er aus dem Dienst gemobbt. Heute ist er Sicherheitsmann ...

Fabio Lozano, genannt Flaco war früher der erfolgreichste und jüngste Kriminalinspektor auf Gran Canaria. Wegen eines grundlosen Korruptionsverdachts wurde er aus dem Dienst gemobbt. Heute ist er Sicherheitsmann bei einer exzentrischen Hotelbesitzerin. Am Strand vor einem Luxushotel stolpert Flaco über eine Leiche mit einer Pitchgabel in der Brust. Flaco hat eine Vorgeschichte zu dem Opfer und das macht ihn zum Verdächtigen Nr. 1. Um seine Haut zu retten, muss Flaco auf eigene Faust ermittlen und den wahren Mörder finden. Seine Ermittlungen führen ihn quer über die Insel und er gerät mehrmals in Gefahr..

"Roter Sand" ist der Auftakt in eine neue Krimi-Reihe auf Gran Canaria.

Mir fiel es schwer anfangs in die Handlung zu kommen. Durch die Erzählweise (ICH-Erzähler) konnte ich auch nicht wirklich eine Verbindung zum Hauptprotagonisten Flaco aufbauen. Flaco ist ein interessanter Charakter mit Ecken und Kanten mit flapsigen Sprüchen, dennoch wirkt der Humor etwas zu gewollt. Bei den anderen Charakteren bin ich auch immer wieder leicht durcheinander gekommen, weil so viele auf einmal und teilweise durcheinander in der Handlung aufgetaucht sind.

Allgemein konnte ich der Handlung leider nicht viel abgewinnen. Mir war das einfach etwas durcheinander. Trotzdem fand ich es spannend, denn bis zum Schluss bin ich im Dunkeln getappt, wer der Täter sein könnte. Zum Schluss wurde alles logisch aufgelöst. Allerdings konnte mich die Handlung trotzdem nicht wirklich mitreißen.

Durch die tollen Beschreibungen der Orte von der Insel kam eine schöne Atmosphäre und Urlaubsfeeling auf. Beim Lesen hat man sich so ein bisschen auf die Insel geträumt.

Mein Fazit:
Tolles Flair von Gran Canaria, konnte mich von der Handlung her aber leider nicht so ganz mitreißen. Hat wahrscheinlich am Erzählstil gelegen.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Brutale Rache

Agonie (Milosevic und Frey ermitteln 2)
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Eine bekannte Umwelt-Influencerin wird tot in ihrem Loft aufgefunden. Ihre Leiche wurde auf grausame Art zur Schau gestellt. Die junge Frau hat auf den sozialen Medien lautstark ihre Meinung zur Tierhaltung ...

Eine bekannte Umwelt-Influencerin wird tot in ihrem Loft aufgefunden. Ihre Leiche wurde auf grausame Art zur Schau gestellt. Die junge Frau hat auf den sozialen Medien lautstark ihre Meinung zur Tierhaltung vertreten und legte sich auch bereits mit Großkonzernen an. Die Mordermittler Jagoda Milosevic und Vincent Frey gehen von einem Hassverbrechen aus. Doch je mehr sie ermitteln, geraten die Menschen aus dem näheren Umfeld der jungen Frau in Verdacht. Die Tierschützerin hat sich schon mehrmals illegal verhalten und in ernsthafte Gefahr gebracht.

"Agonie" ist der zweite Teil mit dem Ermittlerduo Jagoda Milosevic (Milo) und Vincent Frey. Dieser Band ist auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorherigen lesbar.

Die beiden Ermittler Milo und Vincent sind mir bereits aus dem Vorgängerband bekannt. Nach wie vor finde ich Vincent noch sehr blass. Über ihn ist kaum etwas bekannt, außer dass er eine Schwäche für schöne Frauen hat. In Milos Privatleben bekommt man hingegen einen sehr detaillierten Einblick. Teilweise fand ich es sogar etwas zu viel, weil es die eigentliche Ermittlungsarbeit überwog und dadurch die Spannung gedrückt hat.

Die Handlung wurde aus unterschiedlichen Perspektiven (Milo und Gedanken des Täters) erzählt. Die Story wirkte, vor allem am Ende, etwas sehr "abgehackt", so als wenn es schnell zu Ende gebracht werden müsste oder die Ideen für die Ermittlungsarbeit ausgegangen sind. Außerdem wirkte sie an einigen Stellen zu konstruiert und unglaubwürdig. Näher eingehen möchte ich an dieser Stelle nicht, da ich sonst zu viel vorwegnehme.

Thematisiert wird hier ein sehr brisantes Thema um die Massentierhaltung, sprich die Produktion unseres Fleisches im Supermarkt. Manche Beschreibungen auf einem solchem Hof bzw. auch die Leichenfunde sind sehr blutrünstig, eklig und heftig. Also nichts für schwache Nerven.

Den Schreibstil empfand ich als überwiegend flüssig. Der ein oder andere verschachtelte Satz hat mich nur mal ins Stolpern gebracht.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit brutalen Szenen, nichts für schwache Nerven, aber ein spannender Fall.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Habe mehr erwartet

Stunde um Stunde
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Vor etwa zwei Jahren ist die kleine Tilly Delaney spurlos verschwunden. Das LAPD hat ihren Fall mittlerweile zu den Akten gelegt. Tillys Eltern können die Untätigkeit des LAPDs einfach nicht fassen. Aus ...

Vor etwa zwei Jahren ist die kleine Tilly Delaney spurlos verschwunden. Das LAPD hat ihren Fall mittlerweile zu den Akten gelegt. Tillys Eltern können die Untätigkeit des LAPDs einfach nicht fassen. Aus purer Verzweifelung dringen sie in das forensische Labor ein und stellen der Polizei ein Ultimatum. Das LAPD soll endlich ihre Tochter finden oder es werden Stunde um Stunde Spuren aus anderen ungeklärten Fällen zerstört.

Anfangs war ich sehr begeistert, es fing stark und spannend an. Die Idee zur Story, dem LAPD ein Ultimatum zu setzen, fand ich sehr toll, doch leider fand ich die Umsetzung nicht ganz so gut. Nach dem Klappentext habe ich hier ehrlich gesagt mehr erwartet. Doch nach dem starken Beginn wurde es recht langatmig. Die Autorin hat sich hier ein wenig in Unwichtigkeiten verloren.

Die Handlung wurde aus sich abwechselnden Perspektiven erzählt. Das hat zwar für Spannung und Abwechslung gesorgt, doch leider waren die Wechsel teilweise so abrupt, dass es mich in meinem Lesefluss gestört hat und ich mich immer erst wieder neu einfinden musste.

Die Protagonisten waren durchaus interessant und in ihrer Persönlichkeit auch sehr eigen. Mit ihnen identifizieren bzw. eine Bindung zu ihnen aufbauen konnte ich leider nicht. Sie waren mir mit ihrem eigenen Willen etwas "zu drüber". Außerdem kamen recht viele Charaktere vor und durch die abrupten Perspektivwechsel habe ich zwischenzeitlich immer wieder den Überblick verloren.

Mein Fazit:
Nach dem tollen Klappentext habe ich hier ehrlich gesagt mehr erwartet. Nach einem starken Beginn wurde es aber leider etwas langatmig und die tolle Idee nicht ganz so gut umgesetzt.

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