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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2024

nicht meins

Forever Never
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Diese Geschichte von Lucy Score hat mich unglaublich enttäuscht. Brick und Remi sind füreinander bestimmt, wollten dies nie wahrhaben und schlugen deshalb immer wieder andere Wege ein, bzw. wählten andere ...

Diese Geschichte von Lucy Score hat mich unglaublich enttäuscht. Brick und Remi sind füreinander bestimmt, wollten dies nie wahrhaben und schlugen deshalb immer wieder andere Wege ein, bzw. wählten andere Partner. Nun ist Remi zurück und Brick kann einfach nicht ohne sie.
Eine wirkliche Handlung gibt es nicht, das was hier als solche präsentiert wird, streckt sich unfassbar in die Länge, der Begriff Rahmenhandlung wird damit mehr als gedehnt. Dafür gibt es jede Menge Spice, der derbe geschildert wird, aber dennoch langweilig und unglaubwürdig daher kommt. Diese Schilderungen wiederholen sich weitestgehend, die Beziehung zwischen Remi und Brick ist klischeehaft, toxisch und unbeholfen. Die Reduzierung der Figuren auf die Stereotype hat der Geschichte keinen Gefallen getan. Eine Entwicklung der wirren Charaktere findet nicht statt. Lisa Cardinale liest die Seiten einfach runter, da liess sich wohl nicht mehr viel machen. Schade um die Zeit.

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Das war nix

Mord im Antiquitätenladen
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Der Antiquitätenhändler Siggi findet bei der Rückkehr von einem Angelausflug in seinem Laden eine Leiche vor. Entsetzt tritt er den Rückzug an und ruft die Polizei. Diese findet jedoch nichts vor und sieht ...

Der Antiquitätenhändler Siggi findet bei der Rückkehr von einem Angelausflug in seinem Laden eine Leiche vor. Entsetzt tritt er den Rückzug an und ruft die Polizei. Diese findet jedoch nichts vor und sieht daher keinen Ermittlungsansatz. Schon hier wird der alte Zwist zwischen dem Antiquitätenhändler und dem Polizisten ausgewalzt, was sich fortan noch einige male wiederholen wird. Der schielende Polizist kommt dabei nicht gut weg, es bleibt während der ganzen Geschichte fraglich, ob er aufgrund seiner Tollpatschigkeit für den Beruf geeignet ist, aber auch ob er für sein Handicap so gehänselt werden sollte.
Nur die neue Putzfrau Doro glaubt Siggi, dass er eine Leiche gesehen hat und unterstützt ihn bei seinen Ermittlungen. Einige Hinweise verfolgen die Beiden und auch sein Freund ist mit von der Partie.
Die Figuren sind leider eindimensional und flach, es gibt wenig Wendungen, die Handlung und Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar. Vieles wirkt unrealistisch, zudem hat die Geschichte einige unangenehme Längen.
Das ist schade, denn die skurrilen Figuren und der aufblitzende Humor hatten mich mehr erhoffen lassen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

anders als erwartet

Anders als geglaubt - Mit Christus vor Augen Dekonstruktion verstehen
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Dies Buch war so anders als ich erwartet habe. Ich benötigte mehrere Anläufe um es zu lesen. Vieles was den Autor stört, kann ich nachvollziehen, aber seine Folgerungen und Ansätze sind mir teils zu wenig ...

Dies Buch war so anders als ich erwartet habe. Ich benötigte mehrere Anläufe um es zu lesen. Vieles was den Autor stört, kann ich nachvollziehen, aber seine Folgerungen und Ansätze sind mir teils zu wenig nachvollziehbar begründet bzw. ich kann sie nicht teilen. Das Buch stellt die Anliegen des Autors bezüglich der Dekonstruktion vor. Die Argumente werden durch persönliche Erlebnisse aus seiner Familie und der anderer Personen aufgelockert. Die Sprache ist eher einfach gehalten, dennoch fiel es mir teilweise schwer dem "Gerede" eine Essenz abzuringen. Hier zeigt sich auch wie unterschiedlich Menschen ticken, für mich passte es einfach gar nicht.


Gerade bei den persönlichen Erzählungen konnte ich manchmal nur den Kopf schütteln. Die beschriebene Einstellung zum Leben ist eine völlig andere. Dies hat sich u.a. gut in der Verantwortung gegenüber der Tochter und Tieren gezeigt. Die Tochter sollte ein Haustier bekommen und es wurde ein Einsiedlerkrebs gewählt, weil er denkbar pflegeleicht ist und eine kurze Lebenserwartung hat. Weil er so billig war, wurde ein zweiter Krebs gekauft. Der eine Krebs hat den anderen umgebracht und die Tochter war entsetzt. Das darf verantwortungsbewusste Menschen eigentlich nicht passieren. Ein Mindestmaß an Information über die Tiere und eine artgerechte Ausstattung ihrer Umgebung hätten das verhindert. Die Lehren und Folgen aus dem Erlebnis sind einfach verschwurbelte Argumente um Dekonstruktionsansätze zu untermauern. Sorry, da bin ich raus.


Es ist meiner Meinung nach richtig Feststellungen, Dinge, Glaubenssätze, Traditionen zu hinterfragen, jedoch kann ich mir meinen Glauben nicht stricken wie einen Pullover. Das Ziel, dass es am Ende für jeden passt ist natürlich schön, aber dafür kann ich nicht einfach Dinge weglassen, die mir nicht gefallen. Aus den Worten der Bibel sollte nicht einfach frei gewählt werden. Z.B.: Jesus hat die Schriften "das Alte Testament" geachtet und sich daran gehalten. Ich kann nicht sagen, dass er Ehebruch akzeptiert nur, weil er für die Sünderin eintritt. Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Eine Strafe verhindern, bedeutet nicht dass jmd. ohne Sünde ist. Aber in diesem Sinne scheint hier verfahren zu werden: nimm dir was du brauchst...


Ich bin von diesem Buch leider sehr enttäuscht und kann es nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Enttäuschend

Eine Fingerkuppe Freiheit
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Louis Brailles ist mir zwar ein Begriff, aber ich wollte gerne mehr über ihn erfahren. Seine Erfindung hat blinden Menschen ganz neue Welten eröffnet, das finde ich spannend. Mit diesem Buch ist der Einblick ...

Louis Brailles ist mir zwar ein Begriff, aber ich wollte gerne mehr über ihn erfahren. Seine Erfindung hat blinden Menschen ganz neue Welten eröffnet, das finde ich spannend. Mit diesem Buch ist der Einblick in sein Leben und seine Persönlichkeit leider nur spärlich gelungen. Der Autor erzählt sehr ausschweifend und blumig, lenkt den Blick häufig auf nebensächliche Beobachtungen, um wieder zum Punkt zurückzukehren und doch daran vorbei zu schrammen. Es wimmelt nur so von Adjektiven, so mag man Blinden die Wet beschreiben können, aber in der Ausformung war es einfach nur schwülstig. Sehr schade.
Es wird viel über die Personen rund um Louis Brailles erzählt und um zeitliche Gegebenheiten und Orte. Da diese Figuren größtenteils fiktiv sind, ist der Nährwert der Informationen fraglich. Es wird kaum aus Louis Brailles Sicht erzählt, für mich eine vertane Gelegenheit einen tollen Menschen vorzustellen.
Was deutlich wird, ist das Braille ein heller findiger Mensch war, der beharrlich blieb, als Probleme auftauchten.

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Veröffentlicht am 13.10.2023

Tödlich

Mord im Christmas Express
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Das Cover und der Klappentext haben mich auf dieses Bauch aufmerksam gemacht. Das Versprechen „Ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn schreiben würde: spannend, skurril und absolut zeitgemäß. …“ ...

Das Cover und der Klappentext haben mich auf dieses Bauch aufmerksam gemacht. Das Versprechen „Ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn schreiben würde: spannend, skurril und absolut zeitgemäß. …“ lockte mich.

Leider wurden meine so geweckten Erwartungen schwer enttäuscht.
Das weihnachtliche Flair fehlt hier, dass der Zug durch einen Schneesturm fährt und es in der Geschichte gerade Weihnachten ist, reicht nicht aus.

Die im Zug versammelten Menschen sind sehr unterschiedlich, das an sich war gut, da hätte man etwas draus machen können, aber jeder hatte ein Päckchen ungeahnten Ausmaßes zu tragen, was breit ausgewalzt wurde. So entstanden Längen, die das Weiterlesen hinderten. Viele der Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Einige Szenen, u.a. die die sexuellen Missbrauch schildern, sind recht heftig, das hätte ich in einem Weihnachtskrimi so nicht erwartet.
Die Aufklärung des Falls trat zeitweilig sehr in den Hintergrund und war dann unglaubwürdig. Sehr schade, von mir gibt es hierzu leider keine Empfehlung, da lese ich lieber einen Agatha Christie Krimi und werde gut unterhalten.

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