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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Hanna und Frida

Weil das noch nicht alles ist
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Hanna verliert ihren Job und bekommt von der Familie eine Absage für einen Familienurlaub. Hanna überlegt, was sie tun soll. Sie ist immer nur für andere da und nun denkt sie einmal nur an sich. Sie überlegt ...

Hanna verliert ihren Job und bekommt von der Familie eine Absage für einen Familienurlaub. Hanna überlegt, was sie tun soll. Sie ist immer nur für andere da und nun denkt sie einmal nur an sich. Sie überlegt mit ihrem Fahrrad von Hannover nach Paris zu radeln und setzt das Vorhaben in die Tat um. Eine tolle Reise beginnt.

Ich war so gespannt auf die Geschichte und wurde belohnt. Dieses Buch macht einfach glücklich. Nicola Grote hatte eine Idee für ein hervorragendes Buch. Hanna und ihre Frida (sie nennt ihr Rad so) legen los und da Hanna ja nicht sehr sportlich ist und alles schnell anfängt zu zwicken, gibt sie trotzdem nicht auf. Nicola Grote nimmt uns mit auf eine herrliche Reise bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre. Hanna erlebt so vieles auf ihrer Radtour. Sie lernt tolle Menschen kennen und auch skurrile Menschen. Sie lernt Land und Leute kennen, wunderbares Essen und wunderbare Gegenden. Es ist einfach ein Genuss dieses Buch zu lesen und Hanna auf ihrer Reise zu begleiten. Der Schreibstil ist einfach klasse, man fliegt so durch die Seiten und keine Zeile ist langweilig. Das Buch ist so einfühlsam und wunderbar geschrieben, das man eine Fortsetzung möchte. Es ist ein wunderbarer Wohlfühlroman bei dem man die Zeit vergisst und eintaucht in das tolle abwechslungsreiche Leben von Hanna. Und was mir unheimlich imponiert ist die Tatsache, das sie ihre Familie natürlich nicht vergisst, aber immer daran denkt, dies ist meine Reise und mein Erlebnis. Ich muss sagen, sie hat es sich sowas von verdient und ich habe sie auf diesem Weg sehr gern begleitet.

Dieses Buch sollte jeder lesen, es lohn sich!

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Lisa

Alles, was wir fühlen
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Lisa hat ihr Leben, das sie immer wollte, einen Mann, ein tolles Kind und sie wohnen in einem schönen Haus. Doch plötzlich lernt sie Ben kennen und Gefühle, die sie lange nicht hatte, sind auf einmal ...


Lisa hat ihr Leben, das sie immer wollte, einen Mann, ein tolles Kind und sie wohnen in einem schönen Haus. Doch plötzlich lernt sie Ben kennen und Gefühle, die sie lange nicht hatte, sind auf einmal da. Doch Lisa möchte ihre Familie nicht gefährden und versucht Ben aus ihrem Leben zu streichen. Aber geht das so einfach?

Das Cover hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht und der Satz: „ Wenn Kolibris fliegen“ was hat der wohl zu bedeuten? Das wird in der Geschichte offen sichtlich, denn da sind Kolibris im Spiel – gefühlsmäßig. Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Lisa und ihren kleinen Mika habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die beiden sind so tolle Menschen und dann ist da noch der Vater von Lisa den ich auch sofort mochte. Das sind drei so tolle Menschen. Die anderen Protagonisten muss man erst kennen lernen, erst dann kann man sich ein Bild machen. Das Leben von Lisa wird ganz schön durcheinander gewirbelt und ich muss ganz ehrlich sagen, das ich oft schlucken musste, um das alles nach zu voll ziehen. Nicole Fisher erzählt uns die Geschichte von Lisa – ich möchte nicht mit ihr tauschen. Aber es wird alles so erzählt, das man das Buch nicht aus der Hand legen kann, auch wenn es einen oft sehr aufwühlt und man sich fragt, was muss ein Mensch ertragen. Nicole Fisher schreibt so einfühlsam, das ist einfach ein wunderbarer Schreibstil Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, auch wenn man nicht sofort abschalten kann, nachdem man das Buch zugeklappt hat.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Mut zum Neubeginn

Das Lied der Biene
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Marga hat zwar einen tollen Job, sie schmeißt den Haushalt für Paul, doch als nun die Verlobte im Haus ist, will Marga kündigen. Doch die Verlobte stirbt und Marga lässt die Kündigung in ihrer Tasche. ...

Marga hat zwar einen tollen Job, sie schmeißt den Haushalt für Paul, doch als nun die Verlobte im Haus ist, will Marga kündigen. Doch die Verlobte stirbt und Marga lässt die Kündigung in ihrer Tasche. Durch Pauls Trauer wird auch Marga an ihre traurige Zeit im Leben erinnert und die Trauer nimmt Überhand. Und Marga fängt an @mails an Paul zu schicken, die ihn trösten sollen und die beiden kommen sich, auch wenn Paul nicht weiß, das Marga die @mails schreibt, immer näher bis er hinter das Geheimnis kommt.

Allein das Cover ist überwältigend schön und man möchte das Buch sofort lesen und wenn man dann den Schreibstil liebt, den muss man lieben, ist das Buch ein Alleingang. Man fliegt nur so durch die Seiten und die Geschichte nimmt einen sofort gefangen und schupps ist man in einer ganz anderen Welt. Marga und Paul habe ich sofort in mein Herz geschlossen, weil es zwei wunderbare Menschen sind. Aber Sybille, eigentlich ein kleiner Störfaktor, aber das sie sterben muss ist sehr schlimm und das hat keiner verdient. Doch dann fangen die @mails an, die Marga schreibt. Marga muss nun auch ihre Trauer wieder zu lassen und weil Paul Trost braucht, findet sie wunderbare Worte, die auch mich sehr berührt haben. Es sind Worte, die sogar mich getröstet haben und ich hätte mir in einer schlimmen Zeit solche Nachrichten gewünscht. Eine tolle Wortwahl, die seinesgleichen sucht. Und dann kommt das Leben dazwischen und nichts ist mehr wie es war.
Gabriella Gross ist mit diesem Buch für mich ein Highlight 2024 gelungen. Das Buch ist wie eine wunderbare Umarmung. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Sie schreibt einfach faszinierend und unglaublich einfühlsam. Ich kann, nein ich muss diese Buch einfach weiter empfehlen. Wer es nicht liest, hat etwas verpasst.

Denkt daran, wenn ihr morgen früh wach werdet:

„Das Leben schenkt uns einen weiteren Tag“

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Sehr emotional

Zeit zu verzeihen
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Clara wurde 1945 in Ostpreußen von Flüchtlingen mitgenommen und ihre Mutter sitzt im Zug nach Sibirien. 1965 treffen sich Clara und Victor und sie erfährt, das ihre richtig Mutter im Westen lebt. ...

Clara wurde 1945 in Ostpreußen von Flüchtlingen mitgenommen und ihre Mutter sitzt im Zug nach Sibirien. 1965 treffen sich Clara und Victor und sie erfährt, das ihre richtig Mutter im Westen lebt. Viktor kümmert sich um Clara und sie verlieben sich. Doch Clara muss nun auch viel erleiden – wiederholt sich das Schicksal ihrer Mutter?

Hara Lind und ihre Tatsachen – Romane sind für mich ein Muss. Ich verpasse kein Buch von ihr. Doch diese Geschichte hat mich sehr mit genommen. Dieses Buch fesselt einen von der ersten bis zur letzten Seite. Wieviel kann ein Mensch ertragen? Wir lesen ein Stück deutsche Geschichte, aber wenn ich das lese, bin ich froh, das ich das nicht wirklich erleben musste. Flucht, Vertreibung, Leben in der DDR – alles ist so unfassbar schrecklich. Man leidet so mit den Protagonisten, die so viel Leid und Kummer über sich ergehen lassen mussten. Es ist kaum auszuhalten. Clara und Rosa erleben so viel Leid, das ist unmenschlich und man möchte sie einfach in den Arm nehmen und trösten. Körperliche Spuren und seelische Spuren bleiben zurück, aber es zählt immer der Blick nach vorn. Wo nehmen diese Menschen ihre Kraft her – das ist nicht zu glauben. Ich war in der Geschichte so gefangen, das ich alles um mich herum vergessen habe, so wunderbar ist das Buch geschrieben, aber das kann Hera Lind. Ich bleibe sprachlos zurück und muss das gelesene erst einmal verarbeiten.

Aber dieses Buch kann ich unbedingt empfehlen und vergebe natürlich 5 Sterne wie die meisten !!!

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Babys und mehr

Komm schon, Baby!
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Juli ist Hebamme und geht voll in ihrem Beruf auf. Eigene Kinder hat sie bislang nicht, aber da geht vielleicht noch was. Doch plötzlich ist sie schwanger und das ist bei einem One-Night-Stand ...

Juli ist Hebamme und geht voll in ihrem Beruf auf. Eigene Kinder hat sie bislang nicht, aber da geht vielleicht noch was. Doch plötzlich ist sie schwanger und das ist bei einem One-Night-Stand passiert. Durch Zufall sieht sie ihre Zufallsbekanntschaft wieder, doch der ist mit ihrer Patientin Emiliy zusammen. Und was nun......?

Allein das Cover ist herrlich komisch – zwei Frauen und ein Mann mit Kinderwagen. Was will uns Ellen Berg damit sagen? Im Buch wird es alles aufgeklärt. Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite abgeholt. Es gibt keine langweilige Minute, man ist mittendrin im Leben von Juli.
Und der Schreibstil lässt es zu, dass man einfach so durch die Seiten fliegt. Die Geschichte ist nicht alltäglich, aber es kann eigentlich jedem passieren. Und Juli meistert ihr Leben wirklich toll, doch auch sie braucht manchmal eine Schulter zum anlehnen und die hat sie. Dieses Buch muss man lieben, denn durch die tolle Wortwahl, die Ellen Berg findet, wird das Buch zu einem wunderbaren , manchmal (überwiegend ) lustig, aber manches macht auch nachdenklich. Was ich auch sehr schön finde, das man Einblick in das Leben der Hebamme bekommt – wunderbar.

Das Buch lebt von Spannung, kleinen Nickligkeiten, Liebe und anderen wunderbaren Themen. Das ist eins der Bücher, die zwar auch lustig sind, aber lange nachklingen, denn vergessen wird man diese Geschichte nicht so schnell.

Und ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus. Wer dieses Buch nicht liest hat etwas verpasst.

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