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Veröffentlicht am 25.05.2024

Ansprechende Graphic Novel zu typischen Teenie-Themen

Tegan and Sara: Junior High – Chaos im Doppelpack
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Weil Bruce, der neue Freund ihrer Mutter ab sofort mit ihnen leben wir, ziehen Tegan und Sara um. Sie werden ab dem ersten Junior High Jahr eine neue Schule besuchen. Das bedeutet für die beiden ziemlichen ...

Weil Bruce, der neue Freund ihrer Mutter ab sofort mit ihnen leben wir, ziehen Tegan und Sara um. Sie werden ab dem ersten Junior High Jahr eine neue Schule besuchen. Das bedeutet für die beiden ziemlichen Stress. Nicht nur müssen sie ihre Freundin Faiza zurücklassen, es kommen auch noch neue Lehrer und neue Klassenkameraden auf sie zu. Ob sie da Freunde finden werden? Und was ist dann mit ihrer alten Freundin? Je mehr sie sich auf neue Leute einlassen, um so mehr scheinen sie auseinanderzudriften und das, obwohl sie als Zwillinge doch immer zusammengehalten haben. Klar ist, Erwachsenwerden ist nicht einfach, da können die Gefühle schonmal Purzelbäume schlagen.

Ich hatte in der Beschreibung des Buches gelesen, dass es gerade für Lesemuffel geignet sei und da ich so einen zu Hause habe, hab ich diese Graphic Novel über den Alltag zweiter Teenager und Zwillinge aus Kanada bestellt und erstmal selbst gelesen. Nun weiß ich, dass das Buch auf den Erinnerungen der echten Zwillinge Sara und Tegan Quinn basiert. Die beiden sind Musikerinnen, die bereits zahlreiche Erfolge feiern konnten und sich auch politisch für zum Beispiel die LGBTQ+ Community stark machen. Allerdings besuchten die beiden nicht wie die Protagonistinnen im Buch die Junior High vor kurzem, sondern bereits in den 1990er Jahren. Die Geschichte wurde also in die Jetzt-Zeit übertragen, was man schon am Cover sieht. Die Geschichte beginnt mit dem ersten Schultag an der neuen Schule und da sind Sara und Tegan natürlich nervlich angespannt. Ihre Sorgen spiegeln die von Jugendlichen heutzutage gut wieder. Nur manchmal erscheinen mir das Umfeld doch etwas in der Zeit stehen geblieben, sprich: Bis auf den Gebrauch von Smartphones und Internet hätte sich das Erzählte auch zu meiner Schulzeit abspielen können. Hier fehlt mir ein bisschen der Zeitgeist. Für angehende Jugendliche gibt es aber trotzdem genug Anknüpfungspunkte. Es geht vor allem um Freundschaften, Eifersucht, Geschwisterkonflikte aber auch um Musik als Ausdruck von Gefühlen.

Die Zwillinge schienen mir anfangs etwas unnahbar, doch je weiter man liest, umso besser versteht man sie. Da ist so viel, was Sara und Tegan verunsichert und in jedem der relativ kurzen Kapitel müssen sie sich neuen, alltäglichen Herausforderungen stellen. Auch die ersten zarten Gefühle für andere Personen nehmen viel Raum ein. Dabei macht ein besonders fieses, sich immer negativ äußerndes Mädchen ihnen das Leben schwer, ohne das jemand mit diesem mal Klartext spricht. Das kann ich mir so überhaupt nicht vorstellen und ich halte das auch für etwas klischeebehaftet. Das ähnelt doch sehr typischen High-School-Serien. Das Mädchen benutzt den Begriff lesbisch mehrmals sehr abwertend, zum Glück kommt aber gut rüber, dass jeder Mensch die Gefühle haben darf, die er eben hat. Ansonsten sind die Nebenfiguren doch sehr zugänglich und vernünftig. Mein Arbeitsalltag sagt mir, dass das nicht immer realistisch ist. Viel Raum nimmt auch die Musik der Zwillinge und die Entstehung ihrer eigenen Band ein.

Ich brauchte etwas um mich an den für meinen Geschmack etwas flotten und abgehackten Erzählstil zu gewöhnen. Es gibt neben den normalen Comicseiten auch solche, auf denen die Zwillinge miteinander Zwiegespräch halten. Die Parts sind dann farblich gekennzeichnet, so dass man den Überblick behält. Die Textmenge hält sich insgesamt in Grenzen, so dass das Buch tatsächlich Leser*innen ansprechen kann, die mit viel Text überfordert sind. Ob allerdings auch die Geschichte sie fesselt, ist die Frage. Mir ist zwar klar, dass das Teenageralter viele Fragezeichen mit sich bringt, jedoch wird mir einiges hier zu negativ dargestellt. Das ist auch der Grund, warum mir die Zeichnungen stellenweise mal nicht so gefallen haben, obwohl der Großteil sehr detailliert und passend zur Geschichte ist. Häufig sind die Mienen in den Gesichtern traurig, erschrocken, deprimiert, verwirrt und einfach zu negativ. Am schlimmsten fand ich es, wenn die Mädchen plötzlich gar keine Pupillen mehr hatten. Aber gerade das, wie auch der etwas abgehackte Erzählstil könnte bei der aktuellen Generation besonders gut ankommen, sind die meisten davon doch eher in der 15-Sekunden-Tiktok-Welt aufgewachsen als ich. Ob die Themen sie allerdings ansprechen... ich bin mir nicht ganz sicher, aber zuversichtlich, dass es so ist. Am schönsten an dem Buch fand ich zu sehen, wie sich aus zwei sehr ähnlichen jungen Mädchen langsam zwei verschiedene junge Frauen herauskristallisiert haben, die ihr bestes tun, um mit den Veränderungen umzugehen. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Voller Gefühl und schön zu lesen

An Optimist's Guide to Heartbreak
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Vor zehn Jahren waren Lucy, Emma und deren Bruder Cal unzertrennlich, doch dann passierte etwas, das Lucy und Cal traumatisiert zurückließ. Die Familien zogen weg und die beiden verloren sich aus den Augen. ...

Vor zehn Jahren waren Lucy, Emma und deren Bruder Cal unzertrennlich, doch dann passierte etwas, das Lucy und Cal traumatisiert zurückließ. Die Familien zogen weg und die beiden verloren sich aus den Augen. Nun kauft die stets optimistische Lucy ein Haus in der Stadt ihrer Kindheit und möchte unbedingt ihre Freundschaft mit Cal wieder aufleben lassen. Sie bewirbt sich um einen Job in seiner Autowerkstatt, doch an dem stets mürrischen jungen Mann beißt sie sich mit ihrer stetig guten Laune die Zähne aus. Trotzdem versucht sie ihm über die Verluste der Vergangenheit hinwegzuhelfen und bohrt sich immer tiefer in seine raue Schale. Doch Lucy hat ein Geheimnis, welches das eine gemeinsame Zukunft einschränkt.

Das Cover von "An Optimist's Guide to Heartbreak" ist wunderschön, auffällig, aber gleichzeitig so zart wie die Gefühle zwischen Cal und Lucy. Es hat etwas gedauert, bis ich mich in Lucy etwas einfühlen konnte, fragte mich aber auch später, warum sie ausgerechnet im Ort ihrer Kindheit genau dieses Haus kauft. Nach 10 Jahren versucht sie plötzlich Kontakt zu ihrem alten Freund aus Kindertagen aufzunehmen, mit dem sie auch ein traumatischer Verlust verbindet. Warum gerade jetzt? So ganz verständlich ist das für mich nicht. Trotzdem ist die Geschichte vor allem am Anfang reizvoll. Hinreißend, wie die beiden alten Freunde sich gegenseitig manchmal zur Verzweiflung bringen. Lucy lässt sich jedenfalls von Cals Miesepetrigkeit nicht aufhalten. Sie möchte, dass er die Vergangenheit hinter sich lässt. Eigentlich habe ich schnell ein Happy End erwartet, doch dann erlebt man als Leser*in auch Momente, in denen man vor allem Cal schütteln möchte, weil er wie ein Elefant im Porzellanladen agiert. Auch Lucy verschweigt wichtige Dinge und so endete die Geschichte ganz anders, als gedacht.

Geschrieben ist diese Romance mit grumpy and sunshine Trope sehr berührend, eine tolle slow burn Beziehung inklusive. Doch so ganz verstehe ich den Hype trotzdem nicht. Dafür ist mir der Plot zu gleichförmig, zu lahm. Es passiert kaum etwas. Das, was mich am Ball bleiben ließ, war, dass ich wissen wollte, was mit Emma, deren Tagebucheinträge immer Flashbacks hervorrufen, passiert ist und was das mit den beiden jungen Menschen gemacht hat. Lucy ist für mich auch nicht der Sonnenschein schlechhin, so wie es der Titel vermuten lässt. Sie ist oft sehr kritisch gegenüber sich selbst und erlaubt sich nicht wirklich viele schöne Momente. Zeitweise empfand ich die Beziehung als leicht deprimierend, weil beide keine Zukunft für sich zu sehen scheinen. Wie kann ich da als Leser hoffen? Insgesamt also eine gefühlvolle Lektüre, aber vollkommen vom Hocker gerissen hat mich das Buch dann auch nicht. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Gefühlvoller YA-Roman mit Summervibes

The Summer of Broken Rules
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Meredith und ihre Eltern verbringen zum ersten Mal, seit sie Claire verloren haben wieder den Sommer auf Martha's Vineyard, dem Anwesen ihrer Familie am Meer. Gemeinsam will der Fox-Clan die Hochzeit von ...

Meredith und ihre Eltern verbringen zum ersten Mal, seit sie Claire verloren haben wieder den Sommer auf Martha's Vineyard, dem Anwesen ihrer Familie am Meer. Gemeinsam will der Fox-Clan die Hochzeit von Merediths Cousine feiern. Für Mer ist es schwer, denn für sie gehörte Claire genauso zu den Sommern auf der Insel wie die sagenhaften Pies aus der örtlichen Bäckerei. Doch Meredith möchte auch endlich gerne die Trauer überwinden und endlich wieder leben. Durch einen Zufall gehört der Junge, den sie auf der Fähre aus Versehen verletzt, auch zur Hochzeitsgesellschaft. Er hat etwas an sich, das ihr Herz schneller schlagen lässt und bei ihm fällt es ihr leichter sich zu öffnen. Außerdem nehmen beide am Familienspiel der Foxes' Teil, das Claire so geliebt hat und das Mer unbedingt für sie gewinnen will.

Das Cover zeigt in stilisierter Form, welches Setting die Leser*innen hier erwarten dürfen. Viel Sonne, Strand und Meer, dazu sehr viel Lokalkolorit. Typische Speisen, kleine Läden in Touristenstädtchen, Wassersport. Mittendrin wirkt Meredith zunächst sehr verloren, zurecht traurig, ja irgendwie verloren ohne ihre Schwester, die sie perfekt ergänzt hat. Verständlich, dass Meredith über die schrecklichen Ereignisse, die ihr Leben getrübt haben, hinwegkommen will. Doch was sie nicht will, ist sich zu verlieben, neue Verluste zu erleiden. Man kann sich das durch die gefühlvolle Schreibweise wirklich gut vorstellen und spürt so auch deutlich, wie Mer durch Wit, den Stiefbruder des Bräutigams wieder ins Leben zurückkehrt. Ein bisschen seltsam fand ich, dass - egal um welches Thema es ging - Claire in der Erinnerung ihrer Schwester immer die tollste, beste und perfekteste war. Nie hört man von eventuellen Schwächen. Natürlich kann man das so sehen, weil die Person einem fehlt, doch für mich als Leserin war es etwas unrealistisch. Dafür gefielen mir die aufkeimenden Gefühle. Wit ist so verständnisvoll, scheint aber merh zu wissen, als er sagt und man fragt sich, was das ist.

Die ganze Familie ist auf dem Anwesen der Foxes zusammengekommen und zu Ehren von Claire wird neben den Hochzeitsvorbereitungen auch noch das Killerspiel gespielt, bei dem man eine Zielperson bekommt, die man ausschalten muss. Natürlich nicht mit echten Waffen. Angesichts des Todes der Schwester fand ich es recht makaber, ihrer mit einem solchen Spiel zu gedenken. Es ist zwar ganz witzig, wie alle sich Taktiken überlegen und Allianzen schließen, doch irgendwann verliert die Sache an Spannung, weil es doch immer allzu ähnlich abläuft. Wer jedoch einen leichten, gefühlvollen Sommerroman mit einer slow burn romance und zum Thema Trauerverarbeitung sucht, der liegt mit A Summer of Broken Rules genau richtig. Insgesamt hab ich das Buch sehr gern gelesen und man gewöhnt sich daran, dass sich viel nur in den Gefühlen und Gedanken von Meredith abspielt. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Freche Dialoge, doch das Ende ist zu brav

Sternenhell (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 2) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe – Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage!
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Billie muss sich nach den jüngsten Entwicklungen damit anfreunden, eine Sternenhüterin zu sein, wie ihre Freunde und Ash, der Junge, der ihr den Atem raubt. Nur leider scheinen Billies Kräfte sich ganz ...

Billie muss sich nach den jüngsten Entwicklungen damit anfreunden, eine Sternenhüterin zu sein, wie ihre Freunde und Ash, der Junge, der ihr den Atem raubt. Nur leider scheinen Billies Kräfte sich ganz anders zu verhalten, weswegen ihr vor allem der Anführer der Hüter nicht traut. Schon gar nicht nach dem, was beim letzten Angriff der Dunkelritter passiert ist. Als sie wieder Angreifen, macht Billie eine erstaunliche Entdeckung. In ihr keimt eine Befürchtung, die - sollte sie sich bewahrheiten - sie von ihrem geliebten Ash fernhalten würde.

Sternenhell ist nach Nachtschwarz der zweite Band der Dilogie um die Sternenhüter. Hier sollte man meiner Meinung nach unbedingt zuerst Band eins gelesen haben, da man sonst die Zusammenhänge nur schwer verstehen könnte. Zudem setzt der zweite Band genau da an, wo uns der erste ratlos zurückgelassen hat. Beim Kampf gegen die Dunkelritter lief etwas gewaltig schief. Um zu überprüfen, ob es an ihren Kräften liegt, spielen die beiden liebenswerten Protagonist*innen ein bisschen Daten. Die Dialoge sind gewohnt witzig, denn genau das scheint das Lieblingsstilmittel der Autorin zu sein. Schlagfertige, freche Schlagabtäusche von Billie und Ash, die manchmal wie Feuer und Wasser wirken. Was die beiden herausfinden lässt mich als Leser erstmal vollkommen perspektivlos zurück, wobei schon klar ist, dass Billie nie hört und deshalb auch nicht aufgibt. Sie kann manchmal ganz schön nervig werden, aber nicht auf eine schlimme Art, denn man kann ihr Verhalten auch irgendwie nachvollziehen.

Während der Anführer der Sternenhüter immer wieder vor Billie warnt und sie ausschließt, beginnt diese auf eigene Faust Schlüsse zu ziehen und die führen sie in eine Richtung, die man auf jeden Fall vermuten konnte, was mich aber nicht davon abhielt, gespannt weiterzuschmökern in der Hoffnung auf das fulminante Finale. Die weiteren Entwicklungen boten dann die Beantwortung einiger offener Fragen, warfen aber auch eine neue auf. Wie könnte man das Problem, das es in der Geschichte gibt, lösen. Wird man als Leser der Königin, die immer böse dargestellt wurde, auf der Erde begegnen? Das verrate ich jetzt natürlich nicht, muss aber sagen, dass ich mir das Ende eher mit einem Knalleffekt vorgestellt habe, stattdessen war es mir dann doch zu vernünftig und brav, vielleicht sogar zu unrealistisch. Das hat mich nach dem Aufbau eines riesigen Spannungsbogens doch etwas ernüchtert. Insgesamt aber eine witzige Dilogie mit vielen Geheimnissen, die es zu aufzudecken gilt. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Sehr spezielles Wissen über den Weltraum in kleinen Rekord-Häppchen

Guinness World Records für Erstleser - Weltraum (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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Die Erstlese-Reihe Guinness World Record haben wir schon in den Bänden "Dinosaurier" und "Tiere" kennengelernt und waren größtenteils recht angetan von den erstaunlichen Infos darin. Dieser Band beschäftigt ...

Die Erstlese-Reihe Guinness World Record haben wir schon in den Bänden "Dinosaurier" und "Tiere" kennengelernt und waren größtenteils recht angetan von den erstaunlichen Infos darin. Dieser Band beschäftigt sich nun mit einem etwas komplexeren Thema, dem Weltraum. Der Aufbau des Buches ist sehr übersichtlich, ein Inhaltsverzeichnis am Anfang hilft bei der Orientierung. Im ersten Kapitel geht es um erstaunliches aus den unendlichen Weiten des Weltalls, Planeten, Galaxien und ihre Besonderheiten. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Raumfahrt inklusive Raketen, Satelliten und der ISS. Darauf folgt ein Abschnitt über Menschen im Weltraum. Das letzte Kapitel heißt "Außerirdisch genial", es geht aber nicht um Außerirdische, sondern eher um Kuriositäten im Weltall, wie zum Beispiel Weltraumtoiletten und einen Musikvideodreh im All.

Wie in den anderen Bänden hat jedes Kapitel eine eigene Farbe. Das erste ist hier eindeutig am längsten, da es zu Planeten und Himmelkörpern einfach mehr Rekorde und außergewöhnliche Größen gibt, als zum Rest. Die Rekorde werden in kleinen Häppchen auf weißem Grund und in Fibelschrift serviert. Jedes neue Häppchen hat eine eigene Überschrift. Dazu gibt es gelegentlich blaue Kästen, in denen Wörter erklärt werden, die für das Verständnis wichtig sind. Allein schon aufgrund des Themas sind die Texte doch ziemlich voll mit Fremdwörtern, die oft farblich abgesetzt sind. Auch die Namen der Planeten etc. sind eher schwer zu lesen. Hinzu kommen viele große Zahlen und Dezimalzahlen und weitere Maße. Über viele Infos kann man staunen, leider ist einiges auch so unvorstellbar groß, heiß oder kalt, dass man es sich kaum noch vorstellen kann. Ein bisschen helfen allerdings die tollen Fotos. Merken konnten wir uns kaum etwas von den vielen Details, was nicht heißt, dass sehr große Weltraumfans das nicht könnten. Für uns war es einfach nett, die Wissenshäppchen zu lesen, kurz darüber zu fachsimpeln und dann ging es weiter im Text.

Die Rekorde-Reihe ist für Kinder ab 7 Jahre empfohlen. Sehr gute Leser werden mit dem Buch vermutlich keine Probleme haben. Für schwächere und weniger geübte Leseanfänger*innen ist es meiner Meinung nach schon eine gewisse Herausforderung. Leserätsel zum Aufbereiten des Gelesenen gibt es bei dieser Reihe übrigens nicht. Ich empfehle das Buch daher eher für ausgesprochene Weltraum-Nerds. 4 Sterne

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