Cover-Bild Lichtjahre im Dunkel
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 10.03.2024
  • ISBN: 9783518431566
Friedrich Ani

Lichtjahre im Dunkel

Roman | Ein Wiedersehen mit Tabor Süden und Fariza Nasri

Ein verschwundener Ladenbesitzer, der noch große Pläne hatte. Seine Frau, die sich am Ende ihrer Träume wähnt. Ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex. Ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Ihre Schicksalslinien treffen in München aufeinander, wodurch das Leben aller Beteiligten aus den Fugen gerät.

Leo Ahorn ist verschwunden. Dabei hatte er die letzten Wochen hauptsächlich damit zugebracht, Geld für den Umbau seines Schreibwarenladens aufzutreiben. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen plötzlich in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf, während Tabor Süden auf magische Weise im Hintergrund die Fäden zieht …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Interessant

0


Lichtjahre im Dunkel von Friedrich Ani ist ein gehaltvoller Roman mit interessanten Titel aber mittelmässiger Handlung. Er enttäuscht einen nicht aber ich hatte mir mehr erwartet. Die Romane davor mit ...


Lichtjahre im Dunkel von Friedrich Ani ist ein gehaltvoller Roman mit interessanten Titel aber mittelmässiger Handlung. Er enttäuscht einen nicht aber ich hatte mir mehr erwartet. Die Romane davor mit der Hauptfigur Tabor Süden hab ich alle gelesen und muss sagen, es gab deutlich bessere als diesen. Sprachlich ist der Roman wie immer sehr gewandt und wer seinen Schreibstil mag, kommt sicherlich auf seine Kosten. Auch die Figuren werden wieder in eingehender Tiefe behandelt und dadurch sehr lebhaft vor dem eigenen Auge. Im Roman ist für meinen Geschmack zu sehr in den Figuren verloren und die eigentliche Handlung des Krimis dadurch zu sehr in den Hintergrund gerückt.
Insgesamt ein Roman für Friedrich Ani Fans und dessen wortgewaltiger Sprache, aber wer hier einen Kriminalroman sucht wird leider nicht fündig. Wer sich beim Krimi sehr viel Tiefgang mit den Charakteren wünscht ist hier aber sehr gut aufgehoben.
Lichtjahre im Dunkel von Friedrich Ani ist ein gehaltvoller Roman mit interessanten Titel aber mittelmässiger Handlung. Er enttäuscht einen nicht aber ich hatte mir mehr erwartet. Die Romane davor mit der Hauptfigur Tabor Süden hab ich alle gelesen und muss sagen, es gab deutlich bessere als diesen. Sprachlich ist der Roman wie immer sehr gewandt und wer seinen Schreibstil mag, kommt sicherlich auf seine Kosten. Auch die Figuren werden wieder in eingehender Tiefe behandelt und dadurch sehr lebhaft vor dem eigenen Auge. Im Roman ist für meinen Geschmack zu sehr in den Figuren verloren und die eigentliche Handlung des Krimis dadurch zu sehr in den Hintergrund gerückt.
Insgesamt ein Roman für Friedrich Ani Fans und dessen wortgewaltiger Sprache, aber wer hier einen Kriminalroman sucht wird leider nicht fündig. Wer sich beim Krimi sehr viel Tiefgang mit den Charakteren wünscht ist hier aber sehr gut aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2024

Ein etwas anderer Krimi

0

Der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Die letzten Wochen hat er hauptsächlich damit verbracht, Geld für den Umbau seines Ladens aufzutreiben. Da seine Frau Viola die Polizei scheut, heuert ...

Der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn ist verschwunden. Die letzten Wochen hat er hauptsächlich damit verbracht, Geld für den Umbau seines Ladens aufzutreiben. Da seine Frau Viola die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Zum einen ist dort auch sein Nachbar, Georg Kramer, den er immer wieder bittet, ihm das Geld zu leihen. Tabor Süden trifft bei seinen Recherchen auf verschiedene Personen, die alle auf eine gewisse Art und Weise etwas mit Leo Ahorn zu tun hatten. Neben dem verschwundenen Ladenbesitzer Leo, der noch große Pläne hatte und seiner Frau Viola, die sich am Ende ihrer Träume wähnt, ist da noch ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex und ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Was hat das alles zu bedeuten…?

Viola nimmt sich eine Auszeit bei ihrer Freundin Alice, die ein Hotel besitzt. Nach langen Gesprächen kann sie Viola doch überzeugen, zur Polizei zu gehen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, denn man hat ganz in der Nähe einen Toten gefunden. Von jetzt an übernimmt Oberkommissarin Fariza Nasri mit ihrem Team den Fall. Kann sie den Fall lösen?

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 455 Seiten und ist in drei Hauptkapitel mit mehreren Unterkapitel plus Prolog eingeteilt. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. Der Schreibstil ist relativ flüssig.

Manchmal hatte ich etwas Schwierigkeiten, dem Leseverlauf zu folgen. Da die Wechsel der Protagonisten in den Kapiteln, bzw. wer gerade oder von wem gerade erzählt wird, zwischenzeitlich etwas verwirrend war. Tabor Süden fängt an zu ermitteln, dann übernimmt die Oberkommissarin und zum Schluss rundet Tabor Süden das Buch ab. Allerdings war der Schluss für mich auch etwas verwirrend, so dass ich den Prolog nochmal gelesen habe, ob ich evtl. etwas überlesen habe.

Nichtsdestotrotz hat mich dieser Krimi dennoch gut unterhalten und bekommt 4 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2024

Der andere Kriminal-Roman und viele düstere Seelen

0

Ein abgängiger Eheman ruft den Expolizisten Tabor Süden auf den Plan. Seine Ehefrau will wissen, was mit ihm geschehen ist, inoffiziell, ohne Polizei. Ihre nicht sehr konkreten, gar falschen Angaben machen ...

Ein abgängiger Eheman ruft den Expolizisten Tabor Süden auf den Plan. Seine Ehefrau will wissen, was mit ihm geschehen ist, inoffiziell, ohne Polizei. Ihre nicht sehr konkreten, gar falschen Angaben machen es dem Privatdetektiv nicht gerade leicht, das Schicksal des Vermissten aufzuklären. Und dann wird in einem Kofferraum eine Leiche gefunden, die Gewissheit bringt, der Leo Ahorn ist tot. Ab hier übernimmt die Polizei, mit Oberkommissarin Fazira Nazri als Leiterin, die Ermittlungen. Trotzdem wird uns nun nicht das übliche Opfer-Tätersuchen-Muster vorgeführt. Aber das ist ja bei Kriminal-Romanen von Friedrich Ani sowieso nie der Fall. Ihm geht es vor allem um die Menschen, rechts und links des mordbefleckten Wegesrands, die mit den düstern Seelen, in die auch diese Geschichte einen tiefen Blick wirft. Als Leser hineingezogen in Abgründe, in denen schon längst das Licht ausgegangen ist, das bekommt man in dieser Konsequenz nur selten so vorgesetzt. Und wenn das Buch zu Ende ist, verharrt man schon noch eine Weile in dieser Düsterkeit. Und wer der Mörder war, ist irgendwie gar nicht mehr wichtig.
Ein echter 'Ani' eben, entweder er passt für einen, oder eben nicht. Wenn man zu Ersteren gehört, herzlich willkommen im Club.

Veröffentlicht am 24.03.2024

Schicksale

0

Friedrich Ani ist mir schon lange sehr bekannt, ebenso sein Ermittler mit dem ungewöhnlichen Namen, Tabor Süden. Dennoch meine ich, es ist mein erster Roman, den ich vom Autor gelesen habe. Dabei ist es ...

Friedrich Ani ist mir schon lange sehr bekannt, ebenso sein Ermittler mit dem ungewöhnlichen Namen, Tabor Süden. Dennoch meine ich, es ist mein erster Roman, den ich vom Autor gelesen habe. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass "Lichtjahre im Dunkel" eindeutig als Roman betitelt wird, nicht als Krimi. Dies sei zu erwähnen für alle, die Dauerspannung erwarten - die gibt es hier nur manchmal.

Im Grunde geht es darum, wer den Schreibwarenhändler Leo Ahorn, der eigentlich schon fast ausschließlich auf das Postgeschäft umgestellt hat, gesehen oder gar auf dem Gewissen hat. Der Schreibwarenhändler ist verschwunden, Tabor Süden ermittelt. Dabei taucht er tief ein ins Mileu und die verschiedenen Schicksale der Verdächtigen oder Personen, mit denen sich Ahorn umgab. Besonders das "Blaue Ecke" bietet hier viele Einblicke in die Schicksale der Verdächtigen.

Friedrich Ani schreibt einen Ermittlungsroman, der eher am Rande ein Kriminalroman ist. Das Verschwinden des Schreibwarenhändlers ist nur der Auslöser für den Fortgang des Romans. Den Schreibstil möchte ich als gehoben, als einzigartig beschreiben, der sich von der Masse abhebt. Es gibt aber auch viele sehr kurze Strukturen und eine saloppe Sprache, die nicht so ganz meins ist. Damit hebt sich dieser Roman aber von der Masse ab. Wenn auch einiges gewöhnungsbedürftig ist, so hat mir "Lichtjahre im Dunkel" sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2024

Süden ohne Süden

0

Die Bücher von Friedrich Ani sind für mich immer Höhepunkte des Lesejahres, nur bei diesem Buch war es leider anders.
Schon der Aufdruck "Roman" auf dem Schutzumschlag weist darauf hin, dass es sich nicht ...

Die Bücher von Friedrich Ani sind für mich immer Höhepunkte des Lesejahres, nur bei diesem Buch war es leider anders.
Schon der Aufdruck "Roman" auf dem Schutzumschlag weist darauf hin, dass es sich nicht um einen Krimi mit dem Privatermittler Tabor Süden handelt, den man aus vielen Büchern von Friedrich Ani kennt.
Als Leo Ahorn verschwindet, wartet seine Frau Viola ein paar Tage, bevor sie Süden einschaltet, um Leo suchen zu lassen. Doch Süden hat keinen Erfolg. Stattdessen wird Leos Leiche in einem Kofferraum entdeckt, Fariza Nasi (auch eine alte Bekannte) ermittelt. Süden verschwindet damit von der Bildfläche.
Das Buch liest sich sehr zäh, manchmal fielen mir wirklich die Augen zu. Verspricht der Anfang des Buches noch so etwas wie Spannung, dümpelt der Text später sehr langatmig vor sich hin und ich musste mich fast zwingen weiterzulesen.
Positiv sind wieder die wunderbaren Formulierungen, die sensible Herangehensweise und das tiefe Verständnis, das Ani für seine Figuren aufbringt. Er verurteilt nicht, er beobachtet und beschreibt sehr genau. Sätze wie "Ihr maßlos hilfloser Blick barmte ihn." findet man heute nicht mehr in Büchern, sie begeistern mich immer wieder. Ähnliche Formulierungen findet man oft und man muss sie eigentlich mehrfach lesen. Diese Qualität ist Anis großer Pluspunkt.
Leider hat mich das Buch insgesamt enttäuscht. Zu Anis unbestreitbarer schriftstellerischer Qualität findet sich in diesem Buch leider keine Geschichte, die mich erfreute. Wirklich schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere