Der Beginn der Hexenjagd
FeuerrotMagdalene, die Tochter des Schmieds arbeitet im Dienste der Kaufmannsfamilie Humpis. Als sie an einem stürmischen Nachmittag ihre totkranke Schwester besuchen will, wird sie fast von dem italienischen ...
Magdalene, die Tochter des Schmieds arbeitet im Dienste der Kaufmannsfamilie Humpis. Als sie an einem stürmischen Nachmittag ihre totkranke Schwester besuchen will, wird sie fast von dem italienischen Kaufmannssohn Lucio über den Haufen geritten, den die Humpis als Gast erwarten. Magdalene weiß es noch nicht, aber bereits ab diesem Zeitpunkt ist ihr Leben in Gefahr, denn im selben Augenblick betritt Heinrich Kramer, ein vom Papst gesegnetes Hexenjäger durch das Ravensburger Stadttor und sieht die beinahe über den Haufen gerittene Magdalene in einem desolaten Zustand. Ein Wind kommt auf und Haare und Ruck flattern unordentlich im Wind. Für Kramer steht es fest, Magdalene ist eine Hexe, er muss es ihr nur noch irgendwie beweisen. Und als Madda Lucios Annäherungsversuche überdeutlich zurückweist und Lucio Madda aus Rache als Hexenküchejäger anschwärzt, hat Kramer endlich, was er braucht, sie als Hexe aufs Schaffott zu bringen. Außerdem braucht Kramer noch ein paar Fallbeispiele für sein Buch Malleus malificarum, was später das Standardwerk der Hexenjäger und der Inquisition werden sollte: der sogenannte Hexenhammer. Da kommt ihm Madda gerade recht.
Wie schon bei allen Nina Blazon Büchern, die ich gelesen habe, war auch dieses wieder sehr schön zu lesen. Man kommt schnell in die Geschichte hinein, fiebert mit den Protagonisten mit und mag es nicht mehr aus der Hand legen. Nina Blazon schreibt neben ihren Fantasyromanen wirklich gute historische Jugendbücher, die getrost auch Erwachsene lesen können.