Cover-Bild Die Libanonzeder
Band der Reihe "Tapir"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 20.03.2024
  • ISBN: 9783257072327
Raffaella Romagnolo

Die Libanonzeder

Peter Klöss (Übersetzer)

›Cedrus libani‹, so heißt der Baum, der seit Jahrtausenden die Geschichte der Menschheit begleitet. Schon die Phönizier verehrten ihn, wie sollten sie auch nicht? Ein Baum, der so alt werden kann, hat viel zu erzählen. Und so erkundet Raffaella Romagnolo nicht nur das Wesen dieses besonderen Baums, sie zeigt auch in vier Episoden, wie die kleinsten Momente Leben verändern können und was der Halt bedeutet, den die Wurzeln der Libanonzeder versprechen.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Liebeserklärung an einen Baum

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„Die Libanonzeder“, ein wunderschöner Baum der 1000 Jahre alt werden kann und bereits in der Bibel erwähnt wird, ist der rote Faden, der die vier Kurzgeschichten und die dazwischen eingefügten Abhandlungen ...

„Die Libanonzeder“, ein wunderschöner Baum der 1000 Jahre alt werden kann und bereits in der Bibel erwähnt wird, ist der rote Faden, der die vier Kurzgeschichten und die dazwischen eingefügten Abhandlungen über die einzelnen Wachstumsphasen des Baumes miteinander verbindet.

Die erste Geschichte spielt in grauer Vorzeit, als eine junge Frau ihrem Elternhaus entflieht, um ihrem Geliebten durch den ursprünglichen unwegsamen Zedernwald zu folgen. Die zweite Erzählung führt uns 1787 nach Pisa, wo der Präfekt des Botanischen Gartens, Giorgio Santi, höchstpersönlich eine Libanonzeder anpflanzt. Weiter werden wir 1856 ins Piemont versetzt, wo eine junge Gräfin nach dem Tod ihres Mannes versucht, den bei der Hochzeit gepflanzten Baum zu fällen. Die vierte Geschichte ereignet sich in ferner Zukunft, wo nach einer Umweltkatastrophe nach Resten ehemaliger Vegetation gesucht wird.

Dazwischen lesen wir über den beinahe magischen Prozess von der Keimung bis zum ausgewachsenen Baum. Gleich zu Beginn löst sich ein Samen aus dem holzigen Zapfen, trudelt auf seinem Flügel zur Erde um sich dort einzugraben und neues Leben entstehen zu lassen. Im weiteren Verlauf erfahren wir über die Vorgänge im Inneren der Zeder, über die Fotosynthese und Auswirkungen des Klimas, über Verwurzelung und Untergang. Der in Pisa gepflanzte Baum fiel 1935 einem Sturm zum Opfer, doch die Libanonzeder im Piemont steht bis heute noch dort.

„Die Libanonzeder“ ist eine wunderschöne, poetisch geschriebene Geschichte der 1971 geborenen italienischen Autorin Raffaella Romagnolo. Das kleine dünne Büchlein wurde 2024 vom Diogenes-Verlag im Rahmen der neuen Reihe „Diogenes Tapir“ herausgegeben. Leider wird es aufgrund des Preises von 24 Euro wohl nicht die verdiente Leserschaft finden.

Fazit: Eine Geschichte von Leben und Wachsen, von Zerstörung und Untergang, ein Bekenntnis zur Natur und Hoffnung für die Zukunft. Trotz des hohen Preises sollte es gelesen werden!
Ich vergebe 4 für die Umsetzung und 1 für die Ausstattung und den Preis!

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