Cover-Bild Nordostpassage
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mareverlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 12.03.2024
  • ISBN: 9783866486843
Andreas Renner

Nordostpassage

Geschichte eines Seewegs
Jahrhundertelang träumten europäische Seefahrer vergeblich von einer Ostroute durchs sibirische Eismeer: Willem Barents und Vitus Bering erlagen nach ihren »Entdeckungen« Spitzbergens und der Beringstraße den Strapazen ihrer Expeditionen, und selbst der erfolgsverwöhnte James Cook schweiterte an der Suche nach dem östlichen Ausgang aus den Eismassen. Die Sowjetunion erkämpfte sich den Seeweg durch den Einsatz von Eisbrechern, doch noch immer sank aus Hybris so manches Schiff.
Ausgerechnet der Klimawandel öffnet nun die lange herbeigesehnte Wasserstraße – und macht sie zugleich zum Gegenstand unterschiedlichster Interessenkonflikte. Wirtschaftsraum für den Export von fossilen Rohstoffen oder Nationalpark im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes? Internationale Transitroute oder russisches Hoheitsgebiet?

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2024

Umfangreich & informativ

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Gelungene Monographie über die Geschichte der Nordostpassage mit hohem Informationsgehalt und gelungenem Bezug auf aktuelles Geschehen und Veränderungen.


Mal wieder eine Leseempfehlung abseits der großen ...

Gelungene Monographie über die Geschichte der Nordostpassage mit hohem Informationsgehalt und gelungenem Bezug auf aktuelles Geschehen und Veränderungen.


Mal wieder eine Leseempfehlung abseits der großen Verkaufsschlager und mitten aus meinem persönlichen Interessengebiet (wofür der mare Verlag ja prädestiniert ist) 😀

Es gibt Sachbücher, die sich lockerflockig lesen und fast schon umgangssprachlich im Ton sind, und es gibt solche die nüchtern, sachlich und in jedem Satz wissenschaftlich sind. Ich mag beide Typen, auch wenn letzterer natürlich mehr Aufmerksamkeit, Konzentration und schlicht Zeit benötigt. So auch dieses Buch - keines für Zwischendurch und die Abstände zwischen Bushaltestellen. Aber dafür eben eines, das sich umfangreich und detailliert eines Themas annimmt. Bis auf das üblich name-dropping konnte ich bisher wenig zu dem nördlichen Seeweg und den Menschen, die ihn schiffbar zu machen versuchten, sagen - dank Andreas Renner habe ich vieles dazugelernt!

Ja, der Erzählstil hätte peppiger und lebendiger sein können; dafür ist die Mischung aus Historie und aktuellem Bezug jedoch hervorragend gelungen und es hat mich gefreut, dass Andreas Renner immer auch den Beitrag von Frauen und Personen hinter den "bekannten Gesichtern" explizit miterzählte.

Die Karte zu Anfang erwies sich als ausgesprochen hilfreich - immer wieder blätterte ich zurück, um mit dem Zeigefinger imaginär mitzureisen und Abstände einschätzen zu können. Auch im Buch sind noch weitere Karten und Abbildungen zu finden - das hätten gerne noch mehr sein können!

Auf der Leipziger Buchmesse war ich, da hatte ich das Buch bereits beendet, auf einer Lesung des Autors, der mir dort sympathisch vorkam und sicherlich einige der Anwesenden von der gewinnbringenden Lektüre seines Buches überzeugen konnte. Dem kann ich mich anschließen - wer ein gewisses Interesse für Seewege, Navigation, Politik und Handel oder schlichtweg die russische Geschichte und deren Bedeutung für aktuelles Geschehen aufbringen kann und auch über populärwissenschaftliche Publikationen hinweg gerne Sachbücher liest, ist bei diesem Buch bestens aufgehoben und kann sicherlich einiges hinzulernen.

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