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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2024

Wunderbar recherchiert!

Die Frauen von Notre Dame
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„Die Frauen von Notre Dame“ ist eine einzige große Liebeserklärung an die Kathedrale, die die Seele Frankreichs verkörpert und das Volk, über das sie wacht. Von den blutigen Wirren der französischen Revolution ...

„Die Frauen von Notre Dame“ ist eine einzige große Liebeserklärung an die Kathedrale, die die Seele Frankreichs verkörpert und das Volk, über das sie wacht. Von den blutigen Wirren der französischen Revolution bis in die Gegenwart reicht diese beeindruckende Geschichte und hat dabei in jedem Kapitel meine Neugier neu geweckt. Mit jedem Detail, wurde mir bewusst, wie viel es über die Revolution zu wissen gibt, was in Schulen nicht gelehrt wird. Umso wichtiger und schöner ist es dann, einen Roman zu finden, der diese spannende Zeit in einem Roman verarbeitet, der sich super liest und dabei auch noch liebenswerte Figuren schafft. Obwohl mehr als nur eine Liebesgeschichte die Story prägen, rutscht das Buch nicht ins Kitschige ab, da der Fokus immer auf der Kathedrale liegt. Dieses wunderbare Gebäude, dass schon seit Jahrhunderten die Menschen verzaubert, ist fast eine eigene Figur in diesem Buch und man leidet mit Notre Dame, wenn sie brennt oder schlecht behandelt wird.
Die Dialoge kamen mir teilweise etwas zu gestelzt und abgehackt vor und bei den vielen Zeitsprüngen muss man aufpassen, nicht den Überblick zu verlieren – so viel zu meinen Kritikpunkten. Insgesamt ist es aber ein sehr schöner Roman über die Geschichte Frankreichs und die Menschen, die sich mit Leib und Seele für ihr Land einsetzen – damals wie heute.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Was wäre wenn...

Wir werden jung sein
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"Wir werden jung sein" spricht unserer Gesellschaft genau aus der Seele. Wir werden immer älter, bleiben immer länger gesund, dank moderner Medizin und immer neuen Forschungsergebnissen. Doch wie weit ...

"Wir werden jung sein" spricht unserer Gesellschaft genau aus der Seele. Wir werden immer älter, bleiben immer länger gesund, dank moderner Medizin und immer neuen Forschungsergebnissen. Doch wie weit kann man das ausreizen? Können wir ewig leben? Und was noch viel wichtiger ist: Wollen wir das überhaupt? Und wenn ja: Was macht diese Möglichkeit mit der Gesellschaft? Dieses Buch stellt all diese Fragen und bringt dabei auch den Leser dazu, selbst darüber nachzudenken, ob es überhaupt so erstrebenswert ist, ewig zu leben "nur um nicht zu sterben". Die fünf Protagonisten, die Teil der Studie sind, kommen aus völlig unterschiedlichen Lebensabschnitten, haben komplett verschiedene Hintergründe und bilden damit eine Art mini-Querschnitt der Menschen, an dem man schon so einiges an Hoffnungen und Möglichkeiten, aber auch Problemen und Ängsten ablesen kann. Dieses Schwanken zwischen Euphorie und Angst wird hier sehr gut abgebildet und hätte ruhig noch ein paar Seiten mehr einnehmen können. Das Ende kam mir etwas zu abrupt, auch wenn es inhaltlich meiner Meinung nach sehr gut zum Buch passt. Auf jeden Fall sehr lesenswert! 4,5 Sterne für einen philosophischen Roman, den ich gerne weiterempfehlen werde.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Nicht das, womit ich gerechnet habe

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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"The beautiful fall" hat mich ziemlich überrascht, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieses Buch so große Fragen stellen würde. Ja, es ist eine Liebesgeschichte, aber es ist noch viel mehr als ...

"The beautiful fall" hat mich ziemlich überrascht, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieses Buch so große Fragen stellen würde. Ja, es ist eine Liebesgeschichte, aber es ist noch viel mehr als das. Das eigentliche Kern-Thema dieses Buches ist die Frage, wer wir sind, wenn wir unser Gedächtnis und damit unsere Vergangenheit verlieren. Was bleibt von uns, wenn wir uns nicht mehr erinnern können, was wir in einem "früheren Leben" gemacht, wen wir geliebt und verloren haben? Was macht uns wirklich aus und was machen wir aus uns, wenn wir die Chance auf einen Neuanfang bekommen? Anhand dieser second-chances-Geschichte der etwas anderen Art geht Breakey diesen und weiteren Fragen auf den Grund. Man spürt Roberts Verzweiflung auf jeder Seite und verfolgt seine Entwicklung mit, während er nach und nach die Geheimnisse seines Lebens lüftet. Die komplexe Beziehung zu Julie wird sehr schön dargestellt, sodass es dem Leser genauso schwerfällt wie Robert, zu entscheiden wem man in dieser Geschichte eigentlich trauen kann. Eine philosophisch angehauchte Liebesgeschichte (leider) mit einem offenen Ende.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Romantasy am College

Starling Nights 1
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Auf "Starling Nights" war ich sehr gespannt, da ich die Mulberry Mansion Reihe der Autorin sehr mochte. Dieses Mal also ein Abstecher in die Romantasy. Von Anfang an war ich in dem Setting und der Geschichte ...

Auf "Starling Nights" war ich sehr gespannt, da ich die Mulberry Mansion Reihe der Autorin sehr mochte. Dieses Mal also ein Abstecher in die Romantasy. Von Anfang an war ich in dem Setting und der Geschichte drin und konnte mich gut in die Protagonistin hinein versetzen. Sie war mir die ganze Zeit sehr sympathisch mit ihrer Entschlossenheit und Loyalität ihrer Freundin gegenüber. Die Love-Story war die perfekte MIschung aus süß und fliegenden Fetzen und hat echt Spaß gemacht. Nach und nach setzen sich dann auch die Puzzle-Teile rundum die mysteriöse Verbindung zusammen, sodass man da gemeinsam mit der Protagonistin rätseln kann. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das alles im zweiten Band noch entwickeln wird. In diesem Buch hat mir ein wenig die Tiefe der Figuren und deren Gefühlsleben gefehlt, das mir bei "no longer yours" so gefallen hat. Dafür lag hier der Fokus mehr auf dem Fantasy-Aspekt, der mir auch sehr gut gefallen hat. Mal keine Vampire oder Werwölfe! Sehr schön!

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Spannung, die sich selbst nicht zu ernst nimmt

Der Spurenfinder
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Nach den "Känguru-Chroniken" werde ich immer hellhörig, wenn Marc-Uwe Kling ein neues (Hör-)Buch rausbringt und auch mit dem "Spurenfinder" wurde ich nicht enttäuscht. Die Story ist eine super Mischung ...

Nach den "Känguru-Chroniken" werde ich immer hellhörig, wenn Marc-Uwe Kling ein neues (Hör-)Buch rausbringt und auch mit dem "Spurenfinder" wurde ich nicht enttäuscht. Die Story ist eine super Mischung aus Spannung, Fantasy und sehr viel Humor. Besonders die Art und Weise, wie Kling mit den Klischees der Fantasy-Literatur spielt hat mir sehr viel Spaß gemacht. Hier nimmt sich weder der Autor noch die Geschichte selbst besonders ernst, was das Ganze noch viel unterhaltsamer macht. Doch trotz allem Witz ist es auch eine Geschichte, die einen packt und die man bis zum Ende mitverfolgt. Während man lacht, grübelt man über den Krimi-Fall und während man grübelt, wird man von einer neuen Wendung überrascht. Ganz nebenbei schließt man auch die Figuren - besonders natürlich die beiden Kinder - sehr ins Herz, denn sie tragen diese Story ganz eindeutig. Wie schon beim Känguru hab ich auch die Vorlese-Stimme des Autors sehr genossen, der seine Figuren und die Geschichte wunderbar zum Leben erweckt. Nicht nur für Känguru-Fans eine Empfehlung!

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