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Veröffentlicht am 21.05.2024

Flitterwochen der anderen Art

Provenzalische Flut
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Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalische Flut“ der 10. Band der Reihe, und damit die Fortsetzung rund um ihren umtriebigen Dorfpolizisten Pierre Durand, bestens gelungen. Falls man ...

Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalische Flut“ der 10. Band der Reihe, und damit die Fortsetzung rund um ihren umtriebigen Dorfpolizisten Pierre Durand, bestens gelungen. Falls man die Vorgängerbände nicht kennen sollte, so findet man sich trotzdem rasch zurecht und erfährt durch geschickte Einschübe die wichtigsten Vorinformationen.

Der sympathische französische Dorfpolizist Pierre Durand möchte in dieser Folge eigentlich romantische und entspannte Flitterwochen mit seiner frisch angetrauten Charlotte verbringen. Doch statt Entspannung steht Spannung auf dem Programm, denn schon kurz nach ihrer Ankunft im Flitterwochenhotel an der malerischen Côte Varoise in der Provence gerät Pierre in einen Mordfall. Obgleich er sich außerhalb seines räumlichen Zuständigkeitsbereiches aufhält, kann er das Ermitteln nicht lassen und seine Charlotte packt ebenso der Gerechtigkeitssinn und sie unterstützt ihn schließlich bei seiner Tätigkeit – Flitterwochen hin und her.

Mit immer neuen Wendungen wurden jede Menge Verdächtiger präsentiert und so war ich ständig am Raten, wie das alles zusammenhängen und wer damit unter Mordverdacht stehen könnte. Ich musste mehrmals meine Theorien dazu nachschärfen und so blieb der Krimi bis zuletzt spannend und kurzweilig. Besonders gut gefiel mir, dass die Belastung und die Gefährdung der Seegraswiesen thematisiert wurde und ich so durch die Lektüre einiges an mit bislang unbekannten Informationen zum Umweltschutz erfuhr. Das mag ich immer besonders gerne, wenn ich beim unterhaltsamen Lesen noch etwas dazulerne.

Nicht nur Pierre Durand sondern sämtliche ProtagonistInnen wurden von der Autorin detailvoll ausgestaltet und ich sah die DarstellerInnen deutlich vor meinem geistigen Auge wie auch die wunderbar beschriebene Landschaft der Provence. Am Ende des Buches sind ein Glossar mit den wichtigsten französischen Ausdrücken des Textes und einige vielversprechende Rezepte abgedruckt, die im Roman bei Mahlzeiten beschrieben wurden. Auf der vorderen Buchklappe befindet sich ein Lageplan Saint-Valéries um die Orientierung in dieser fiktiven provenzalischen Stadt zu erleichtern.

Der flüssige und authentische Schreibstil der Autorin ließen mich nur so durch die Kapitel fliegen. Am Ende wurde der Fall mit einem schlüssigen, wenn auch überraschenden, Showdown aufgelöst und ich konnte das Buch zufrieden aus den Händen legen. Ich freue mich schon jetzt auf eine mögliche Fortsetzung der Reihe um Pierre Durand.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi mit viel provenzalischem Flair und einem sympathischen Dorfpolizisten in den Flitterwochen ist, der wird mit „Provenzalische Flut“ fündig. Ich habe die Lektüre genossen und kurzweilige Lesestunden verbracht und gebe daher gerne eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Mordermittlungen mit Familienanschluss

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 3)
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Meine Meinung
Der Autorin Tanja Janz ist mit „Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ die Fortsetzung ihrer Reihe um Kriminalermittlungen in St. Ording bestens gelungen.

Schon das farblich stimmige und ...

Meine Meinung
Der Autorin Tanja Janz ist mit „Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ die Fortsetzung ihrer Reihe um Kriminalermittlungen in St. Ording bestens gelungen.

Schon das farblich stimmige und witzig gestaltete Cover mit einigen Elementen der Nordseeküste weckte in mir die Vorfreude auf einen Küstenkrimi. Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich verbrachte mit Ilva, Ute, Ernie und Fred sowie jeder Menge anderer sympathischer und liebevoll ausgestalteter ProtagonistInnen kurzweilige Lesestunden an der Nordseeküste. Auch die freundschaftlichen und familiären Verstrickungen der HauptdarstellerInnen, denen im Roman breiter Raum eingeräumt wurde, trugen bei mir zum Eindruck eines Wohlfühlkrimis bei.

Was ich praktisch fand, war ein Kartenausschnitt im Inneren des Covers, der mir die Orientierung in St. Peter-Ording erleichterte. Hilfreich wäre vielleicht eine Personenliste gewesen, in der die vielfältigen persönlichen Beziehungen vermerkt gewesen wären, da die Bände der Reihe an und für sich unabhängig voneinander gelesen werden können.

Die überschaubaren Kapitellängen ließen mich nur so durch die Seiten fliegen und die eingeflochtenen Kapitel aus der Sicht der TäterInnen sorgten für zusätzliche Spannung. Auch wenn die Krimihandlung nicht nervenzerfetzend war, so nahm die Geschichte rasch Fahrt auf und das Miträtseln um die potenziellen TäterInnen machte mir Spaß. Mein persönlicher Verdacht erhärtete sich im Laufe der Geschichte immer mehr und ich wurde in meiner Annahme schließlich bestätigt, sodass ich am Ende das Buch zufrieden aus den Händen legen konnte. Dieser gemütliche Cosy-Krimi mit viel Nordseeflair hat mich kurzweilig bestens unterhalten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut eingefädelten, gemütlichen Cosy-Krimi mit viel Nordseeflair und sympathischen Charakteren mit Familienanschluss ist, dem sei „Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording“ ans Herz gelegt. Ich fühlte mich gut unterhalten und kann dieses Buch auch als Ferienlektüre bestens empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Verliebt in ein Foto

Hummer to go
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Hummer to go“ ein witziger, schräger und skurriler Debütroman in der Erwachsenenbelletristik bestens gelungen.

Der sympathische, aber doch recht naive und gutgläubige ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Hummer to go“ ein witziger, schräger und skurriler Debütroman in der Erwachsenenbelletristik bestens gelungen.

Der sympathische, aber doch recht naive und gutgläubige Frank reist aufgrund der Schockverliebtheit in ein Foto einer gewissen Karin aus Berlin spontan in die Bretagne, wo diese ihren Urlaub angeblich verbringen soll. Er lässt sein gut gehendes Unternehmen in Berlin in den Händen seines kaufmännischen Geschäftsführers zurück und sucht in der Bretagne sein Liebesglück. Dass er jedoch jede Art von Schlamassel nur so anzieht, erleichtert seine Suche nicht gerade. Schließlich findet er mehr, als er vielleicht zu hoffen gewagt hatte und seine Reise wirkt lebensverändernd. Und das nicht nur aufgrund einer innigen Tierfreundschaft mit einem Hummer. Aber lesen Sie selbst!

Wer humorvolle, schräge und bisweilen skurrile Begebenheiten zu schätzen weiß, der wird mit diesem Bretagne-Roman glücklich werden. Für allzu lebensrealistische Darstellungen bietet dieser Roman jedoch nicht die richtige Bühne. Ich fühlte mich durch den flotten und witzigen Schreibstil sehr gut unterhalten und konnte des Öfteren schmunzeln und lachen. Unbeschwerte und amüsante Lesestunden flogen nur so dahin und nach einem schönen Schluss konnte ich das Buch zufrieden aus den Händen legen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem witzig-skurrilen Urlaubsroman vor dem Hintergrund der (regnerischen) Bretagne im Sommer ist und an die Macht der Liebe glaubt, dem sei „Hummer to go“ als unterhaltsame Lektüre bestens empfohlen. Ich verbrachte locker-amüsante Lesestunden und vergebe gerne meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Spannung in Ligurien

Azzurro mortale
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Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Azzurro mortale“ ein spannender und an realen Ereignissen anknüpfender Krimi bestens gelungen.

Auch wenn ich den ersten Band nicht kannte, so fand ich mich mit den Personen ...

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Azzurro mortale“ ein spannender und an realen Ereignissen anknüpfender Krimi bestens gelungen.

Auch wenn ich den ersten Band nicht kannte, so fand ich mich mit den Personen schnell und gut zurecht, da der Autor die wichtigsten Informationen zu seinen DarstellerInnen recht geschickt in die Geschichte eingebaut hatte, ohne dabei zu langweilen. Die Einteilung der Kapitel nach den Wochentagen der Ermittlung sprach mich an und auch die Kapitellänge empfand ich als gut gelungen.

Die sympathische Hauptfigur des Commissario Vito Grassi schien mir zerrissen zu sein zwischen seinem vormaligen Leben in Rom und seinem neuen Leben in Ligurien. So hatte er nicht nur einen Fall zu lösen, sondern auch privat einiges aufzudröseln. Die Ermittlungen wurden durch den flotten Schreibstil spannend vorangetrieben und so manche vorkommende Autofahrt hätte durchaus in einem actionreichen James-Bond-Film Eingang finden können.

Die Puzzlesteine fallen am Ende alle an ihren richtigen Platz und das sich ergebende Gesamtbild ist zwar einleuchtend, aber auch besorgniserregend, vor allem wenn man die Anmerkungen des Autors noch dazu nimmt. Einiges ist in der Realität so oder sehr ähnlich abgelaufen, wie in dem Krimi dargestellt und das kann einem auch ein gewisses Kopfzerbrechen bereiten.

Die Beschreibung der Gegend gefiel mir besonders gut und ich kam ob der Beschreibung der ligurischen Hitze und Trockenheit direkt ein wenig in Urlaubsstimmung. Auch diverse Caféhaus- oder Barbesuche waren so plastisch geschildert, dass ich die Szenerien vor meinem inneren Auge nicht nur sehen, sondern die italienische Geräuschkulisse auch hören konnte.

Ein ansprechender Ligurien-Krimi ging faszinierend zu Ende und ich fühlte mich hervorragend unterhalten und konnte zusätzlich noch einiges Neues erfahren. So kann ich mir jetzt z. B. die Cinque Terre viel besser vorstellen und die besondere Atmosphäre des Landstriches imaginieren.

Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Reihe, schon alleine um zu erfahren, welches Fahrzeug Vito Rossi im nächsten Fall fahren wird😉.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden und actionreichen Ligurien-Krimi mit einem sympathischen Commissario ist, dem sei „Azzurro mortale“ bestens empfohlen. Von mir gibt es die volle Sternezahl und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Tilda schafft sie alle!

Dich schaff ich auch noch
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Dich schaff ich auch noch“ ein humorvoller, herzlicher, spritziger und gleichzeitig lebenskluger Wohlfühlroman bestens gelungen.

Die Geschichte zog mich mit ihrer flotten ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Dich schaff ich auch noch“ ein humorvoller, herzlicher, spritziger und gleichzeitig lebenskluger Wohlfühlroman bestens gelungen.

Die Geschichte zog mich mit ihrer flotten Handlung im Handumdrehen in ihren Bann. Die Beschreibung der Personen war sehr gut gelungen. Ich konnte mir die Charaktere vor meinem inneren Auge in allen schillernden Farben vorstellen und die Geschichte lief fast wie ein Film vor mir ab. Ich denke, dass der Roman für einen Fernsehfilm als Vorlage bestens geeignet wäre.

Die Hauptdarstellerin Tilda schlägt sich nach der überraschenden Trennung von ihrem untreuen Ehemann sehr tapfer und muss gleich in mehrfacher Hinsicht ihre Frau stehen: neuer Job, neue Wohnung, neue Bekannte und vielleicht auch neue Liebe? In amüsanten Dialogen lernte ich auch die anderen ProtagonistInnen des Romans immer besser kennen und einige wuchsen mir direkt ans Herz.

Was ich an dem Roman besonders mochte, war das Lokalkolorit der Stadt Passau, welches perfekt in die Geschichte eingebunden wurde. Ich kenne die Örtlichkeiten selbst und finde es dann immer besonders ansprechend, wenn ich die Plätze vor meinem geistigen Auge abrufen kann.

Diese Geschichte las sich so flüssig und flott dahin, dass die Seiten nur so dahinschmolzen. Und damit ging ein hervorragendes Wohlfühlbuch mit Witz und Hirn leider viel zu schnell zu Ende.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem herzlichen und amüsanten Roman mit einer guten Portion Lebensweisheit ist, der in der hübschen Stadt Passau spielt, dem sei „Dich schaff ich auch noch“ bestens empfohlen. Ich habe die Lektüre sehr genossen, die sowohl Heiteres als auch ein wenig Nachdenkliches parat hatte und mich bestens unterhielt.

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