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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2017

Bewegend und verzaubernd wie das Meer

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Edda will endlich ihre Ängste und ihre Vergangenheit besiegen und stellt sich dem Meer. Doch sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Edda will aber mehr. Sie will endlich ...

Edda will endlich ihre Ängste und ihre Vergangenheit besiegen und stellt sich dem Meer. Doch sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Edda will aber mehr. Sie will endlich ein normales Leben leben. Sie lernt Sebastian kennen und merkt schnell, dass auch er von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt wird.
Im Angesicht des glitzernden Meeres entfaltet sich eine Wirkung, die beide verändern wird.

Ich bin bei diesem Buch nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist von der ersten Seite an flüssig und super angenehm. Die Seiten sind schnell gelesen aber nicht, weil sie kurzweilig sind, sondern weil sie einen durch die Geschichte tragen.
Am meisten haben mir die Beschreibungen und Formulierungen gefallen. Sie haben etwas poetisches und Märchenhaftes, wie z.B. auf Seite 128: „Sie tanzten im Wind, während die See in der Ferne schäumte wie ein Splittermeer, wie ein Meer aus silbernem, zerbrochenem Glas.“
Die Autorin spickt ihre ganze Geschichte mit diesen traumhaften Sätzen. Sie passen perfekt zu Eddas Zerbrechlichkeit und der Schönheit und Gewalt des Meeres.
Eddas Ängste und Wünsche werden sehr gut dargestellt und beschrieben. Sie sind nachvollziehbar und passen zu ihr und ihrer Geschichte.
Es hat mir Spaß gemacht mit Edda ihren Weg zu gehen und Sebastian, Mia und Hilde kennen zu lernen. Ich habe mit Edda gelitten und mich mit ihr gefreut.
Das Ende passte dann perfekt für mich ins Buch. Es war nicht zu wenig und es war nicht übertrieben oder zu viel. Es war genau richtig.
Dieses Buch enthält eine wunderbare Geschichte, von einer starken mutigen Frau und dem endlosen Meer. Eine klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.10.2017

Einfach unbeschreiblich...

Deine letzte Nachricht. Für immer.
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Emily Trunko hat mit ihrem Blog „The last Message received“ auf Tumblr eine Seite ins Leben gerufen, die bei sehr vielen Menschen einen sehr tief liegenden Nerv trifft. Dieser Nerv reicht direkt bis ins ...

Emily Trunko hat mit ihrem Blog „The last Message received“ auf Tumblr eine Seite ins Leben gerufen, die bei sehr vielen Menschen einen sehr tief liegenden Nerv trifft. Dieser Nerv reicht direkt bis ins Herz. Sie sammelt Nachrichten. Die letzten Nachrichten die empfangen oder gesendet wurden. Von Familie, Freunden und Partnern.
Ich hatte zuvor noch nichts von dieser Seite gehört aber nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich fasziniert und berührt von diesem Buch. Heute habe ich es bekommen und direkt gelesen. Zuerst einmal ist dieses Buch wundervoll gestaltet. Es fühlt sich sehr hochwertig an und die Designs sind einfach klasse. Das Cover ist genial und jede einzelne Seite auch.
Jede Seite enthält eine Nachricht die bei mir die verschiedensten Gefühle ausgelöst haben. Oft hatte ich Tränen in den Augen und war wirklich ergriffen aber es gab auch einige Nachrichten, bei denen ich nur den Kopf geschüttelt habe, über die Grausamkeit und Kälte, die einige Menschen einem ehemals geliebten Menschen gegenüber bringen.
Ich habe extra langsam gelesen, um jede Nachricht wirklich aufzunehmen. Einige habe ich mehrmals gelesen, um sie wirklich aufzunehmen, weil sie mich so berührt haben. Ebenso die kurzen Hintergrundgeschichten, die man zu einigen Nachrichten bekommt. Sie haben mich zum Teil wirklich tief getroffen.
Dazu war ich wirklich überrascht, wie viele Menschen jemanden durch Selbstmord verloren haben und wie viele Menschen es mit Depressionen gibt. Dieses Buch gibt einen wirklich ganz anderen Blickwinkel auf die Welt und auf die eigenen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Ich habe grade direkt meiner Mom geschrieben, dass ich sie liebhabe und mir geschworen, meine Omas öfter zu besuchen.
Dieses Buch hat mich wirklich tief berührt und sehr nachdenklich zurückgelassen aber auch mit einem Gefühl, dass ich nicht alleine bin.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ach, das geht so einfach?

Meine DIY-Küche
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44 Rezepte und allerhand Variationen machen Lust, an einem freien Nachmittag oder an einem entspannten Wochenende Neues zu wagen. Dank step-by-step-Fotos können auch Einsteiger direkt loslegen und die ...

44 Rezepte und allerhand Variationen machen Lust, an einem freien Nachmittag oder an einem entspannten Wochenende Neues zu wagen. Dank step-by-step-Fotos können auch Einsteiger direkt loslegen und die Küche zur Spielwiese erklären.

Ich koche und backe unheimlich gerne und liebe es, verschiedenste Kochbücher auszuprobieren. Als ich über „Meine DIY-Küche. 44 x selbstgemacht von Granola bis Kimchi“ gestolpert bin, habe ich erstmal doof geguckt. Was bitte ist Kimchi? Und war Granola nicht so ein Superfood?
Beim Durchblättern wurden mir diese Fragen direkt beantwortet und ich wurde neugierig. So viele Dinge soll man mal eben selber machen können? Das selber machen ja aber mal eben an einem freien Nachmittag?
Ich habe das Buch eingepackt und zuhause durchstöbert. Die Bilder und kleinen Zeichnungen haben mir direkt sehr gut gefallen, denn sowas ist mir immer sehr wichtig. Hier sind die Bilder wirklich Teil der Erklärung, das ist super.
Zu jedem Rezept gibt es einen kleinen Einführungstext und ein ums andere Mal habe ich etwas beim Lesen geschmunzelt.
Ich habe direkt die Herstellung der Snickers ausprobiert und es ging wirklich einfach. Die Rezepte sind toll erklärt und es hat auch nur minimal länger gedauert als erwartet.
Ich bin wirklich zufrieden und werde mich bald an weitere Dinge wagen.

Veröffentlicht am 18.09.2017

Dieses Buch hat mich völlig in seinen Bann geschlagen

Dann schlaf auch du
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Myriam und Paul wollen perfekt sein. Zwei Kinder, Pariser Altbauwohnung und angesehene Jobs. Als Myriam sich nach ihrer Schwangerschaft entscheidet, wieder arbeiten zu gehen muss eine Nanny her. Sie finden ...

Myriam und Paul wollen perfekt sein. Zwei Kinder, Pariser Altbauwohnung und angesehene Jobs. Als Myriam sich nach ihrer Schwangerschaft entscheidet, wieder arbeiten zu gehen muss eine Nanny her. Sie finden Louise und glauben, mit ihr den Hauptgewinn gezogen zu haben. Louise bändigt nicht nur die Kinder, sie macht sauber, kocht und hält unbemerkt die Familie zusammen. Sie wird immer mehr ein fester Teil des Familienglücks.
Doch niemand hat erwartet, wie tief die Einsamkeit in ihrer Seele sitzt und welche Abgründe sich in Louise auftun. Bis die Dunkelheit über die Familie einbricht.

Ich wusste nicht wirklich, was ich von diesem Roman zu erwarten hatte. Einerseits klang es mir nach Thriller aber andererseits eben nicht nach Fitzek und Co. Bekommen habe ich ein Buch, welches ich so nicht erwartet hätte.
Schon auf den ersten Seiten werden wir mit dem schrecklichen Ausgang des Buchs konfrontiert. Das hat mich überrascht. Es geht in diesem Buch tatsächlich nur darum, wie es zu diesem Ereignis gekommen ist. Wir wissen also schon direkt wer, was und wo. Nur das Warum klärt sich erst auf den nächsten Seiten.
Die Geschichte wird von Beginn erzählt. Wie Myriam wieder arbeiten möchte, wie schlecht sie sich fühlt und wie dann Louise auftaucht und alles wieder in Ordnung bringt. Wir erleben alles aus einer Erzählperspektive, die meistens Louises Sicht darstellt, jedoch von außen betrachtet. Dadurch wirkt es oft wie eine schaurige Erzählung und lies mich dieses Buch geradezu verschlingen.
Louise erscheint perfekt, bis man mehr über sie, ihre Vergangenheit und ihre Gedanken erfährt. Schnell merkt man, dass nicht alles Gold ist was glänzt und das Louise nicht perfekt ist. Ab diesem Punkt stieg die Spannung für mich, weil ich nur noch wissen wollte, wie es zu diesem Ereignis kommen konnte.
Das Ende hat mich auch in einer gewissen Weise überrascht. Denn es gibt viel weniger her, als man erwartet. Es legt nicht, wie ein typischer Thriller alles Geschehene noch einmal vor dem Leser aus, damit er auch bloß alles versteht. Nein, es gibt dem Leser die letzten fehlenden Informationen und lässt ihn den Rest selbst zusammenreimen, denn im Buch wurde alles gesagt.
Für mich ein wirklich spannendes und geniales Buch. Eine Thriller-Erzählung, die ich so noch nicht kannte.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ein Actionfilm im Buchformat

Projekt Orphan
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Evan Smoak ist ein ehemaliger Killer der Geheimregierung. Als Waise wurde er Teil des Orphan-Programms und dafür ausgebildet, auf Befehl zu töten.
Jetzt hilft Evan denen, die sich nicht selber helfen können. ...

Evan Smoak ist ein ehemaliger Killer der Geheimregierung. Als Waise wurde er Teil des Orphan-Programms und dafür ausgebildet, auf Befehl zu töten.
Jetzt hilft Evan denen, die sich nicht selber helfen können. So versucht er Buße zu leisten und sich einen letzten Rest Menschlichkeit zu bewahren.
Doch als Evan ein Mädchen von einem Menschenhändlerring befreit, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist. Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben.

Gregg Hurwitz hat mit „Projekt Orphan“ gleichzeitig eine Fortsetzung und einen Rückblick geschrieben. Beides so spannend, wie auch schon der erste Teil.
Evan wird entführt und findet sich auf einmal in einem Luxusgefängis wieder. Sein Entführer will zunächst nur Geld, doch bald reicht ihm das nicht mehr.
Während dieser Gefangenschaft wird Evan immer wieder unter Drogen gesetzt. In diesen Phasen träumt Evan von seiner Kindheit. Wir erfahren endlich ein wenig mehr von seiner Ausbildung, dem Leben im Heim und mit Jack. Ein Teil, der genauso spannend ist, wie die Geschehnisse um Evan herum.
Ich muss sagen, es gab eine Stelle, wo mir das Buch fast schon langatmig vorkam. Evan saß im Chalet und hat überlegt wie er ausbrechen kann, während er sich mit seinem Entführer Wortgefechte lieferte. Diese waren zweifelsohne unterhaltsam und mit dem altbekannten Biss aber ich wollte mehr. Und kurz darauf ging es dann auch los.
Kaum beginnt Evan mit seinen Befreiungsversuchen schwankten meine Gedanken zwischen „das war jetzt aber zu einfach“ und „das kann doch jetzt nicht sein“. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich laut zum Buch sagte „Was? Nein! Das gibt’s doch nicht!“.
Ich war wieder gepackt und wurde mit Evan mitgerissen.
Ich bin auch von diesem zweiten Teil wirklich begeistert. Ich kann, nein ich will den nächsten Teil eigentlich gar nicht mehr abwarten.
Die Bücher sind grandios! Sie sind spannend, actiongeladen und entfachen ein Kopfkino der ersten Güte. Ich kann diese Bücher nur jedem empfehlen!