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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2024

Genau mein Humor

Lebensmitteallergie
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Ein Buch, das Spaß macht, Freude beschert und zum Lachen bringt.
In ihren Kurzgeschichten sinniert die Autorin über Dinge, die sie beschäftigen: vergangene Geburtstage, das regionale Berliner Alpenrind, ...

Ein Buch, das Spaß macht, Freude beschert und zum Lachen bringt.
In ihren Kurzgeschichten sinniert die Autorin über Dinge, die sie beschäftigen: vergangene Geburtstage, das regionale Berliner Alpenrind, befremdliche Produktnamen, Komplimente, die keine sind und findet sich selbst auch manchmal anstrengend.
Und gerade das ist es, was ihren Humor ausmacht: sie kann auch über sich selbst lachen.
Die Art, wie Susanne Riedel ihre Kurzgeschichten zu Papier bringt ist wirklich köstlich. Beinahe über jeden Satz kann man schmunzeln, in jedem Absatz laut lachen und oft genug sind auch Dinge versteckt, über die es sich kurz nachzudenken lohnt. Die „Afterworkparty“ sei hier besonders erwähnt. Oder der Satz gleich zu Beginn, als sie über Fotos schreibt: „warum fangen wir nicht heute schon an, uns schön zu finden?“
Das Buch umfasst Kurzgeschichten über ein ganzes Jahr und jeder Monat hat so seine Besonderheiten. Sei es die Abiparty, Silvester oder Weihnachten – Riedel fängt sie ein, die besonderen Momente.
Fazit: um es mit den Worten von Susanne zu sagen „genau mein Humor“

Veröffentlicht am 03.06.2024

Step by step zur Lösung des Rätsels

COLD CASE - Das letzte Bild
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Auf einer Internetseite taucht ein Foto eines vor längerer Zeit verschwundenen Mädchens auf. Das Mädchen hat Ähnlichkeit mit dem Verschwinden einer jungen Frau, deren Fall Tess Hjalmarsson seit Jahren ...

Auf einer Internetseite taucht ein Foto eines vor längerer Zeit verschwundenen Mädchens auf. Das Mädchen hat Ähnlichkeit mit dem Verschwinden einer jungen Frau, deren Fall Tess Hjalmarsson seit Jahren beschäftigt. Als ein weiteres Foto auftaucht, das dem ersten ähnelt gewinnt die Ermittlung an Brisanz. Aber so alte Fälle haben es ja immer in sich.

Und genau das reizt mich an Büchern mit Cold Cases: scheinbar unlösbare Fälle werden nach längerer Zeit wieder aufgegriffen und durch minimale neue Hinweise doch noch gelöst. Der vorliegende Fall ist aber auch zu mysteriös und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer denn nun der Täter sein könnte.

Teilweise fand ich das Buch auch sehr heftig geschrieben. Die Szene mit der Frau im Zelt – Gänsehaut pur. So bleibt das Buch nahbar und spannend bis zum Ende. Frennstedt versteht es meisterhaft, die Spannung hoch zu halten, indem sie Rückblicke einstreut, die die Opfer etwas näher beleuchten und die Handlung näher beleuchten. Auch die Szenen mit Kate, die scheinbar erst einmal nichts mit der eigentlichen Story zu tun haben, sind wohldurchdacht platziert und machen beim Lesen neugierig.

Fazit: Frennstedts Krimis sind immer toll, flüssig und anschaulich geschrieben und mitreißend. Der neue Fall hat auf jeden Fall auch Suchtpotential.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.06.2024

Das Dream-Team ermittelt

Totholz
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Das Dream-Team Kreuthner und Wallner ermittelt wieder.
Das Ermittler-Duo ist wirklich vom Feinsten: Kreuthner, der etwas schrullige Polizist mit dem Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen und Wallner, ...

Das Dream-Team Kreuthner und Wallner ermittelt wieder.
Das Ermittler-Duo ist wirklich vom Feinsten: Kreuthner, der etwas schrullige Polizist mit dem Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen und Wallner, der überkorrekte Kommissar, dessen Vater ein guter Freund von Kreuthner ist.
Föhrs Krimis liest man immer mit einem Schmunzeln auf den Lippen. So ganz ernst kann man die Bücher ja nicht nehmen, aber die Handlung fesselt dann doch wieder:
Eine Bekannte von Kreuthner wird entführt, kurz nachdem sie der Polizei den Liegeplatz einer bisher nicht vermissten Leiche gezeigt hat. Mit seiner unnachahmlichen Art macht sich Kreuthner daran, seine Bekannte wieder zu befreien. Und gerät dabei natürlich wieder in allerlei Fettnäpfchen.
Ziemlich viel, das Föhr dieses Mal in seinen Krimi packt und man muss ihn dafür bewundern, wie er die Fäden verflicht und sich dabei nicht verliert. Am Ende laufen alle Fäden auch wieder passend zusammen.
Ich finde es klasse, wie Föhr seinen Protagonisten aufgebaut hat. Kreuthner ist kein „normaler“ Polizist und seine Eskapaden sind einfach köstlich.
Fazit: wieder ein Riesenspaß, man muss nur aufpassen, dass man den Faden nicht verliert, weil mehrere Handlungen und Verbrechen nebeneinanderher ablaufen.

Veröffentlicht am 21.05.2024

wendungsreich

Mord stand nicht im Drehbuch
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Anthony Horowitz wird des Mordes an der Theaterkritikerin Harriet Throsby verdächtigt. Sie wurde mit seinem Dolch ermordet und DNA von ihm an ihr gefunden. Doch Horowitz weiß ganz genau, dass er unschuldig ...

Anthony Horowitz wird des Mordes an der Theaterkritikerin Harriet Throsby verdächtigt. Sie wurde mit seinem Dolch ermordet und DNA von ihm an ihr gefunden. Doch Horowitz weiß ganz genau, dass er unschuldig ist. Nur – wie soll er sich verteidigen? Seinen besten Kumpel und Privatdetektiv Daniel Hawthorne hat er kurz vorher brüskiert.
Ich liebe die Romane von Horowitz. Der Schreibstil ist toll und mitreißend und gut zu verstehen. Manchmal sind britische Romane etwas anstrengend zu lesen, aber Horowitz macht das klasse. Sich selbst als Protagonist hinzustellen und zusammen mit Hawthorne Fälle zu lösen, gelingt ihm immer wieder total gut.
Mit Hawthorne ist Horowitz ein Charakter gelungen, der sehr vielschichtig ist und seine scharfsinnige Herangehensweise macht das Buch zu etwas Besonderem. Die Vielzahl an Verdächtigen sorgt dafür, dass man sehr gut miträtseln kann und das Ende ist wie (fast immer bei Horowitz) Agatha-Christie-like.
Fazit: wieder ein herrlicher Spaß. Das Buch ist zwar nicht humorvoll gedacht, aber die Wendungen und Dialoge sind teilweise schon sehr amüsant.

Veröffentlicht am 21.05.2024

Beklemmend

Dunkelkaltes Schweigen
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Jari und Maria passiert das Schlimmste, was Eltern geschehen kann: ihre Tochter Amanda wird ermordet. Schnell scheint ein Verdächtiger gefunden, doch Niko schweigt.

Der neue Roman von Mattias Edvardsson ...

Jari und Maria passiert das Schlimmste, was Eltern geschehen kann: ihre Tochter Amanda wird ermordet. Schnell scheint ein Verdächtiger gefunden, doch Niko schweigt.

Der neue Roman von Mattias Edvardsson besticht durch eine Atmosphäre, die es in sich hat. Der Tod Amandas wird in zwei Handlungssträngen erzählt: nach dem Mord und die Zeit davor. Amandas und Nikos Leben als Teenager, das manchmal gar nicht so einfach ist und für mich sehr authentisch erzählt war. Die Zeit nach dem Mord mutet fast als Krimi an, allerdings stehen nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern die inneren Konflikte der Charaktere.

Edvardsson wirft Fragen nach Schuld und Gerechtigkeit auf und zwingt den Leser, sich mit seinen eigenen moralischen Vorstellungen auseinanderzusetzen. Edvardsson webt geschickt eine komplexe Handlung, in der nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Durch die Perspektiven verschiedener Charaktere entfaltet sich ein dichtes Netz von Lügen, Intrigen und verborgenen Motiven. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie der Autor die Psyche der Figuren durchleuchtet und ihre inneren Kämpfe und Abgründe aufzeigt, die teilweise weit in die Vergangenheit reichen.

Fazit: Anfangs fand ich es ein wenig schwer mit den vielen Namen klarzukommen, aber bald hatte ich mich eingelesen und konnte der Handlung gut folgen. Und die hat es wirklich in sich.