Profilbild von SonjaK78

SonjaK78

Lesejury Star
offline

SonjaK78 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SonjaK78 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Babys mit und ohne Fell

Wilde Babys
0

Babys, Kleinkinder…überall sieht man welche, aber was für Tierbabys hat die Natur geschaffen?
Manche mögen ein Nest, andere bevorzugen einen Beutel. Manche sind groß, andere Wachsen erst noch. Tierbabys ...

Babys, Kleinkinder…überall sieht man welche, aber was für Tierbabys hat die Natur geschaffen?
Manche mögen ein Nest, andere bevorzugen einen Beutel. Manche sind groß, andere Wachsen erst noch. Tierbabys können auch ganz viele unterschiedliche Eigenschaften haben: stachelig, gefleckt….
Auch hält die Trickkiste der Natur allerlei Besonderes parat: zum Beispiel Jungfernzeugung oder Metamorphose? Schweres Wort, aber toll erklärt.

Wen finden wir in diesem Buch? Papageientaucher, Riesengleitbeutler, Mondfisch, Greifstacheler, Huhn, Monarchfalter, Baumnatter, Nasenaffe, Axolotl, Komodowaran, Fratzenkuckuck, Blattlaus, Flachlandtapir und viele mehr.

Gut, dass alle einen gesunden Appetit haben und „beinah“ von allein groß werden…so wie du. Ein kleiner Ausblick wie das beim menschlichen Baby so funktioniert, gibt es auch.

Begebt Euch auf eine bunte Reise durch die Tierwelt. Das Buch ist mit wunderschönen Bildern versehen worden. Ab und zu finden sich witzige Kommentare der Tierchen. Wer noch nicht selber lesen kann, der lässt sich einfach von den Erwachsenen vorlesen. Schließlich klappt das Helfen nicht nur bei den Tieren. Das Buch ist geeignet für Kinder ab 3 Jahren. Ich vergebe volle Punktzahl für die Tierchen mit den eindrucksvollen Kulleraugen. Wer da wegguckt, ist selber schuld.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2024

Aus aktuellem Anlass: Elternabend

Elternabend
0

Das Buch „Elternabend“ von Sebastian Fitzek trägt noch den Zusatz „Kein Thriller (Auch wenn der Titel nach Horror klingt!)“ und damit hatte mich der Autor sofort. Wer schon in den Genuss eines oder mehrerer ...

Das Buch „Elternabend“ von Sebastian Fitzek trägt noch den Zusatz „Kein Thriller (Auch wenn der Titel nach Horror klingt!)“ und damit hatte mich der Autor sofort. Wer schon in den Genuss eines oder mehrerer Elternabende gekommen ist, hat gleich ein Szenario vor seinem geistigen Auge: ein Potpourri an normalen und unmöglichen Eltern. Diskussionen und Situationen, bei denen man nach der versteckten Kamera sucht…wem erzähl ich was…Sebastian Fitzek ist, wenn ich es richtig in Erinnerung habe Profipapa. (Seinen Kindern widmet er sogar dieses Buch.) Mit 4 Kindern dürfte er schon einige Elternabende als Inspiration besucht haben und da er der Meister der „plot twists“ und kessen Sprüchen ist, hat er mit diesem Buch für ordentlich Unterhaltung bei mir gesorgt:

Durch eine unglückliche Verkettung landet Sascha Nebel in einem Geländewagen, als ein Pulk an Demonstranten an diesem vorbeizieht. Eine junge Frau schwingt sogar den Baseballschläger und demoliert das besagte Auto. Als die Polizei erscheint, ergreifen beide die Flucht und landen in einer Gruppe Eltern, die sich auf dem Weg zum Elternabend einer 5. Klasse machen. Es gibt kein Zurück und nun müssen die Beiden die Eltern des 11jährigen Hector mimen, um nicht wieder auf die Polizei zu treffen.

Zugegeben dies klingt etwas sehr fantastisch, aber gerade das macht den Reiz aus. Ich habe mich auch schon das ein ums andere Mal gefragt: „Was mache ich eigentlich hier?“ „Wer hat sich das ausgedacht?“ Und es war die Realität! Wer sich also auf diese lustige Situation einlassen mag, der bekommt Leseunterhaltung mit einer Prise Satire über unsere Gesellschaft und unser Miteinander.

Das Buch hat mir teilweise sogar besser gefallen, als so mancher Thriller des Autors, weil das Miteinander der Protagonisten ein echter Schlagabtausch war. Das Konfliktpotential und die Gesellschaftskritik waren kaum zu übersehen und boten, trotz der ernsten Themen wie Suizid, Mobbing oder Depressionen bei Schulkindern, einen Unterhaltungsfaktor hoch 3. Die Triggerwarnung am Anfang des Buches empfand ich als sehr einfühlsam und könnte vielleicht den ein oder anderen Leser wachrütteln. Daher vergebe ich volle Punktzahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2024

Auf nach Hawaii

This could be love
0

Lilly Lucas gehört seit der „Cherry Hill Reihe“ zum Kreis meiner Lieblingsautorinnen. Warum? Sie schafft es, Ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und setzt diese in ein wunderschönes Setting. Dank Instagram ...

Lilly Lucas gehört seit der „Cherry Hill Reihe“ zum Kreis meiner Lieblingsautorinnen. Warum? Sie schafft es, Ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und setzt diese in ein wunderschönes Setting. Dank Instagram hat die Autorin sich bei der Recherche dieses Mal auch über die Schulter blicken lassen, so dass ich mich schon lange auf den literarischen Ausflug nach Hawaii gefreut habe.

In diesem Reihenauftrakt reist der deutsche Tennisnachwuchs Louisa nach Hawaii, um in der dort hiesigen Tennisschule ihr Comeback nach einer Verletzung vorzubereiten. Doch durch Sonne und Jetlag klappt Louisa am Strand zusammen und erwacht auf der Couch von Vince. Ein charmantes Kerlchen mit Surfboard und einer Vita, die Louisa noch einige Konflikte beschert.

Hawaii, Tennis, Surfen und ein Funke der zum Flächenbrand wird sind eine gelungene Mischung und die vielseitigen Nebenprotagonisten machen süchtig nach mehr (bzw. Meer, Sand und Sonne). Louisas eiserner Wille es bis zur Spitze der Tennisweltrangliste zu schaffen, wird nicht nur durch sportlichen Ehrgeiz, sondern auch durch Verzicht geprägt. Doch ab wann ist es ratsam dem Herz zu folgen? Oder ist womöglich beides miteinander vereinbar?

Bis zum zweiten Band der Hawaii Love Reihe müssen wir uns leider gedulden…dieser wird voraussichtlich Anfang 2025 erscheinen. Ich habe schon ein bisschen in die Klappentexte von Band 2 und 3 gelinst und bin gespannt, wie es mit diesen Protagonisten weiter geht, könnte mir aber vorstellen bzw. würde mir sogar noch wünschen, dass auch noch andere Protagonisten ihr eigenes Buch bekommen.

Ich vergebe volle Punktzahl und würde gerne noch weitere Lesestunden auf Hawaii verbringen, denn die Autorin hat es geschafft, liebevoll ihre eigenen Eindrücke durch ihr Buch dem Leser näher zu bringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2024

Technik - Fluch und Segen?

Der 1. Patient
0

Beinahe wäre nach dem Erholungsurlaub und ruhiger Auftragslage Langeweile bei Rocco Eberhardt aufgekommen, doch dann geschieht während einer Routineoperation ein tödlicher Fehler und Dr. Sasha Müller wird ...

Beinahe wäre nach dem Erholungsurlaub und ruhiger Auftragslage Langeweile bei Rocco Eberhardt aufgekommen, doch dann geschieht während einer Routineoperation ein tödlicher Fehler und Dr. Sasha Müller wird von der Staatsanwaltschaft wegen eines Behandlungsfehlers angeklagt. Doch die Ärztin wurde bei der Vorbereitung der Operation durch ein KI-System unterstützt. Wem ist der Fehler zu zurechnen? Der Ärztin oder der künstlichen Intelligenz?

KI ist ein schwieriges Thema. Sieht man auf der einen Seite viele Vorteile, gibt es natürlich auch Nachteile. Da Rocco Eberhardt in seinen letzten drei Fällen ordentlich Medienaufmerksamkeit bekommen hat, stürzt sich auch dieses Mal die Meute der Journalisten auf den Fall.

(An dieser Stelle schnell hinzugefügt: Die Bände können inhaltlich separat gelesen werde, da es jedes Mal um abgeschlossene juristische Fälle handelt. Die Protagonisten entwickeln sich jedoch weiter und werden nach und nach zu einem eingeschworenen Team.)

Schnell wird klar, die Zeitungen wollen die Story um jeden Preis verkaufen, um ihre Auflagen zu erhöhen. Dabei nehmen sie keinerlei Rücksicht.

Ich möchte an dieser Stelle ein kleines bisschen spoilern. Der Patient muss sein Leben lassen, da es bei einem kleinen Detail Unstimmigkeiten gibt. Wer dies verschuldet hat, ist in dieser Rezension nicht Thema und ist spannend zu verfolgen, aber…ich selbst hatte schon mehrfach das fragliche Vergnügen operiert zu werden und vertrage ein Medikament nicht. Mehrfach habe ich noch halb wach gemurmelt: “Das x vertrag ich nicht.“ Einmal wurde es mir versehentlich gegeben und einmal wurde eine aufgezogene Spritze darauf hin wieder weggelegt und gesagt: „Schade, das wirkt so gut. Hätte ich beinahe gegeben.“

Behandlungsfehler können vielseitig sein. Ein Arzt ist nur ein Mensch, Die KI wird programmiert von Menschen und lernt evtl. stetig dazu. An welcher Stelle, wird es gefährlich? Mit diesem Gedankenexperiment beschäftigt sich u.a. dieses Buch.

Die Dosis Justiz hat mich diesmal streckenweise an John Grisham erinnert, denn hier gibt es einige spannende Entwicklungen im Gerichtssaal. Garniert wird das Ganze mit Fakten aus der Rechtsmedizin, so dass Rocco Eberhardt, Dr. Justus Jarmer und Tobias Baumann ordentlich zu tun haben. Obwohl für manche Leser Justizthriller trocken sind, war ich hier von der ersten Seite von der Thematik gefesselt und habe es an einem Wochenende ausgelesen: da kann man nur volle Punktzahl vergeben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2024

Gefühle…wer kennt sie nicht?

Woher kommen die Gefühle?
0

Gefühle…wer kennt sie nicht? Doch was genau steckt dahinter? Denn das Gefühl ist ein kleines Wort mit ganz viel dahinter. Mit diesem tollen Bilderbuch können alle Vorleser mit kleinen Zuhörern ab ca. 4 ...

Gefühle…wer kennt sie nicht? Doch was genau steckt dahinter? Denn das Gefühl ist ein kleines Wort mit ganz viel dahinter. Mit diesem tollen Bilderbuch können alle Vorleser mit kleinen Zuhörern ab ca. 4 Jahren dem ganzen auf den Grund gehen und lasst Euch gesagt sein: auch so manchem Erwachsenen kann es nicht schaden, genau aufzupassen.

Die wunderbar passenden Zeichnungen sind von Lena Ellermann. Die lustigen Nasenspitzen der großen und kleinen Menschen kamen mir so bekannt vor und tatsächlich: die Illustratorin bebilderte auch schon das Buch „Das kleine Ich auf der Suche nach sich selbst“.

Fallen Euch Gefühle ein? Das kann ganz schön schwer sein und daher gibt es auf den ersten Seiten eine Art Wimmelbild, wo man viele Gefühle entdecken kann. Durch das Schauen und Analysieren, kann man dem kleinen Leser sehr gelungen das Thema verdeutlichen.

Wie unterscheiden sich Gefühle? Wie fühlt sich das an? Welche Situationen verbindet man damit? Welche Farben, Töne, Tiere? Wofür sind diese da? Geht es Tieren genauso?

Mit erklärenden Texten, Suchbildern oder Beispielbildern kann man sich Seite für Seite mit dem Thema beschäftigen und die Zeit vergeht wie im Fluge.

Besonders gelungen fand ich die Darstellung, dass alle Gefühle in Ordnung sind, dass aber nicht alle Reaktionen darauf richtig sind. Denn dies schult die Empathie. Man darf wütend sein, aber man schlägt nicht. Man darf neidisch sein, aber man mobbt niemanden.

Der richtige Umgang mit Gefühlen oder wie kann man Hilfe geben oder Hilfe suchen, sind schön herausgearbeitet. Auch ein Hinweis auf die Telefonhotline „Nummer gegen Kummer“ findet sich im Buch. Ein gelungenes Buch für das ich mit gutem Gefühl volle Punktzahl vergebe.

(Vielleicht sollten da manche Erwachsene noch mal nachlesen.)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere