Interessante Utopie!
Mit seinem Roman "Wir werden jung sein " entwirft Autor Maxim Leo eine interessante Utopie.
Professor Martin Mosländer, dem Leiter einer medizinischen Studie an der Berliner Charité, ist es gelungen, ...
Mit seinem Roman "Wir werden jung sein " entwirft Autor Maxim Leo eine interessante Utopie.
Professor Martin Mosländer, dem Leiter einer medizinischen Studie an der Berliner Charité, ist es gelungen, eine Möglichkeit zur Zellverjüngung zu finden. Er selbst und vier weitere Probanden, die an einer Herzerkrankung leiden, nehmen das Medikament ein.
Der Leser erlebt die ungeplant auf den gesamten Organismus verjüngende Wirkung des Medikaments aus Sicht der Probande. Je nach Lebensalter und -situation bringt die wundersame Verjüngung mal schneller, mal langsamer, nicht nur positive Effekte mit sich.
So wir aus dem Traum schnell ein Albtraum, wenn der siebzehnjährige Jakob plötzlich verjüngt das sexuelle Interessean seiner ersten großen Liebeverliert und der achtzigjährigen Patriarch Wenger weiter seine Familie herum kommandiert. Jenny, nach langen Fehlversuchen unerwartet schwanger und Ex-Leistungssportlerin Verena, plötzlich wieder an der Spitze ihrer sportlichen Leistungen, scheinen sich besser mit dem Schicksal zu arrangieren.
Ein wirklich interessanter Roman, der die auf den ersten Blick reizvolle Idee der ewigen Jugend kritisch hinterfragt, auch mit interessanten Überlegungen auf gesellschaftliche und politische Aspekte.