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Veröffentlicht am 22.05.2024

Ein Buch mit einigen Überraschungen

Die Wallflowers - Evie & Sebastian
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Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Charaktere aus Band 1 und 2 treten wieder auf.

Evie ist verzweifelt. Nach Jahren, in denen sie den Misshandlungen ihrer Verwandten ausgeliefert ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Charaktere aus Band 1 und 2 treten wieder auf.

Evie ist verzweifelt. Nach Jahren, in denen sie den Misshandlungen ihrer Verwandten ausgeliefert war, ist das Maß nun endgültig voll, als sie sie zwingen wollen, ihren widerlichen Cousin zu heiraten, um an ihr Vermögen zu kommen. Also setzt Evie alles auf eine Karte und wendet sich an den verschriensten unverheirateten Schürzenjäger der Londoner Gesellschaft: Viscount Sebastian St. Vincent. Sie bittet ihn, sie zu heiraten, was für Evie Sicherheit bedeuten würde und für ihn die Rettung, da sein Vater, der Duke über alle Maßen verschuldet ist, so wie auch Sebastian selbst. Obwohl er weder besonders freundlich zu ihr ist, noch einen guten Ruf genießt, ist er ihre einzige Option. Allerdings will Evie eine Ehe auf dem Papier, sie will auf keinen Fall das Bett mit ihm teilen. Und auch Sebastian hat kein körperliches Interesse an seiner zukünftigen Frau – bis er es doch auf einmal hat.


Evie ist die schüchterne unter den Mauerblümchen. Die, über die man vor diesem Buch nur wusste, dass sie unter der Knute ihrer Verwandtschaft lebt und stottert. Doch das wahre Ausmaß von Evies Leid, erfährt man erst hier. Sie wurde verbal und körperlich misshandelt, man ließ sie hungern und versuchte alles, um ihren Willen zu brechen. Aber Evie hat wohl doch mehr von ihrem Vater, dem Herrenclubbesitzer aus einfachsten Verhältnissen, als jeder geahnt hätte, denn Evie ist daran nicht zerbrochen, im Gegenteil.

Am Anfang mochte ich Sebastian nicht. Nach dem, was in Band 2 passiert war und wegen der Art, wie er Evie anfangs behandelte und sich über sie lustig machte, wollte ich ihn am liebsten in einem schottischen Loch versenken. Doch schon während der Reise nach Gretna Green – das man hier richtig erleben kann, was ich total faszinierend fand, weil man den Ort dem Namen nach kennt, aber mehr auch nicht – beweist er, dass er eben kein komplettes A… ist. Trotzdem, es dauert bis wirklich Sympathie aufkommt. Als man jedoch den „echten“ Sebastian kennenlernt, wird klar, dass man ihn, wie die gesamte Gesellschaft und sogar sein bester Freund, immer unterschätzt hat.

Evie tat mir ganz oft furchtbar leid. Sie sehnte sich so sehr nach Liebe und einer Familie und genau das wurde ihr immer vorenthalten. Jetzt, durch die Ehe mit Sebastian, die definitiv keine Liebesheirat war, verzichtet sie auf ihre Chance, auf Liebe in ihrer Ehe, nur um die letzten Tage oder Stunden ihres Vaters mitzuerleben und ihn zu pflegen. Sie ahnt nicht, dass sie mit ihrer Art bereits erste Löcher in Sebastians Abwehrmauern aus Gleichgültigkeit gebohrt hat.


Fazit: Anfangs kann man sich nicht vorstellen, wie die süße, stille, schüchterne und ewig gebeutelte Evie an der Seite von Sebastian auch nur annähernd glücklich werden soll. Er ist gemein zu ihr, verspottet sie und hat null Interesse an einer Ehefrau, abgesehen davon, dass er ein Vermögen braucht, das er eben nur durch eine Eheschließung bekommen wird. Doch man unterschätzt beide, sowohl Evie, die ein Rückgrat aus Stahl besitzt als auch Sebastian, der auch ganz anders kann.

Dieses Buch gewährt einem einen Einblick in einen ganz anderen Aspekt der Zeit, als die anderen beiden Bände der Reihe. Dort ging es eher um die feine Gesellschaft, hier dreht sich alles um den Herrenclub, den Evie von ihrem Vater erbt und der, nach ihrer Eheschließung automatisch Sebastian gehört.

Es wird zwischendrin und kurz vor Schluss mehrmals richtig spannend – das fand ich echt toll. Und obwohl Sebastian nicht mein Liebling ist, mochte ich ihn letztlich doch noch ganz gern.

Von mir bekommt das Buch trotz der teilweise etwas holprigen Übersetzung 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Ich fand es sehr berührend, aber auch sehr spannend

Triple Duty Bodyguards (Why Choose)
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Triggerwarnung: Stalking, Erinnerungen an Folter, PTBS!



Briar ist es gewohnt, dass die Presse sie in Fetzen reißt – nichts anderes passiert ihr immerhin seit Jahren. Doch jetzt ist es anders, denn ...

Triggerwarnung: Stalking, Erinnerungen an Folter, PTBS!



Briar ist es gewohnt, dass die Presse sie in Fetzen reißt – nichts anderes passiert ihr immerhin seit Jahren. Doch jetzt ist es anders, denn jetzt hat sie einen Stalker, der es ernst zu meinen scheint, immerhin ist er in ihr Haus eingebrochen und hat auf ihr Bett onaniert, während sie geschlafen hat! Sie braucht dringend Schutz und am Ende hat sie drei Bodyguards, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch auch sie scheinen zu glauben, was die Presse über Briar verbreitet – oder sehen sie am Ende die echte Briar?





Ich weiß, das Buch klingt nach Sex-Roman und ja, explizite Szenen nehmen einen großen Stellenwert im Buch ein, ABER es geht auch um verdammt wichtige Themen und ganz viel Gefühl. Also lasst euch bitte nicht direkt von der Weichenstellung des Buches abschrecken, es lohnt sich.



Briar tat mir von Herzen leid. Sie ist eine berühmte Schauspielerin und das sorgt dafür, dass Menschen glauben, sie könnten über sie behaupten, was sie wollen und sie hätten eine Art „Recht“ auf sie. Ein Beispiel dafür bekommt man direkt zu Beginn des Buches: Ein Stalker ist bei ihr eingebrochen, hat auf ihr Bett onaniert, während sie geschlafen hat und der Polizist vor Ort nimmt sie erstens überhaupt nicht ernst, sondern meint, sie würde das nur behaupten, um in die Schlagzeilen zu kommen und will dann zweitens ein Autogramm von ihr. Als sie ablehnt – unter den Umständen mehr als verständlich! – macht er ein Foto von ihr in ihrem aufgelösten Zustand, das er an die Presse verkauft.

Es ist also mehr als verständlich, dass Briar Angst hat und der Polizei nicht traut. Wem kann sie überhaupt noch vertrauen? Jeder scheint sie für irgendetwas zu benutzen.



Die drei Bodyguards, Glen, Kenta und Matt sind ehemalige Spezialkräfte, die in Gefangenschaft geraten und dort gefoltert worden waren. Vor allem Matt leidet noch immer unter PTBS. Auch in ihrem Job als Bodyguards haben sie vor allem die Schattenseite des Ruhms und der berühmten Leute gesehen, für die sie arbeiten. Matt hat keine Lust für Briar zu arbeiten, bei ihrem Ruf! Aber ihm wird schnell klar, dass die Bedrohung sehr real ist.



Fazit: Mich hat das Buch emotional wirklich durch den Wolf gedreht. Einerseits hat es mich so oft so extrem wütend für Briar gemacht. Wie alle nur ihren Ruf sehen und sie dafür verurteilen, niemand sieht die verletzte und traumatisierte Frau dahinter. Niemanden interessiert es – oder hinterfragt es auch nur – ob die Presse die Wahrheit über sie schreibt.

Die echte Briar hat mir ebenso oft das Herz gebrochen, wie die Geschichte der drei Männer, die auch so viel durchgemacht haben.

Gleichzeitig sorgte die Handlung rund um den Stalker auch für viel Spannung.

Mir taten alle drei mehrmals extrem leid. Allerdings hätte ich Matt manchmal echt treten können und Briar war mir regelmäßig zu impulsiv.



Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es bekommt von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Ich fand das Buch sehr spannend, aber etwas Kritik habe ich auch

Trial of the Sun Queen
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Als Kind war Lor zusammen mit ihren Geschwistern in das berüchtigte Nostraza-Gefängnis des Aurorakönigs gesteckt worden. Es folgten 12 Jahre Hölle, Misshandlungen, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Als Kind war Lor zusammen mit ihren Geschwistern in das berüchtigte Nostraza-Gefängnis des Aurorakönigs gesteckt worden. Es folgten 12 Jahre Hölle, Misshandlungen, Übergriffe, Hunger und Folter. Jetzt ist Lor am Hof des Sonnenkönigs gelandet, aber keineswegs frei. Sie soll als Tribut an den Prüfungen teilnehmen, an deren Ende eine von ihnen zur neuen Königin an seiner Seite gekrönt werden soll. Versagt sie, landet sie wieder in Nostraza – ein Todesurteil. Lor muss also alles geben, um zu gewinnen.
Ihr Verschwinden aus dem Gefängnis ist jedoch nicht unbemerkt geblieben. Und der Aurorakönig will Lor unbedingt wieder zurück.


Der Anfang ist nur schwer zu ertragen. Was Lor alles erleben und überleben muss, diese Grausamkeit - das ist echt heftig. Man erfährt auch im Verlauf der Handlung immer wieder beiläufig mehr über das, was alles vorgefallen ist, und will am liebsten ins Buch springen und diesen Mistkerl von König selbst dort reinwerfen.

Der Hof ist für Lor ein Schock. So viel zu Essen, wie sie noch nie gesehen hat, schöne Kleider und tödliche Prüfungen. Sie weiß nicht, was sie von all dem halten soll. Die anderen Tribute wurden ihr gesamtes Leben auf die Prüfungen vorbereitet, sie dagegen hat praktisch keine Chance. Und doch hat sie keine andere Wahl, als alles zu geben, wenn sie überleben will. Dabei geht es ihr weniger um die Krone selbst, als darum, endlich frei zu sein und auch ihre Geschwister zu befreien.

Lange weiß sie nicht, was sie vom Sonnenkönig halten soll. Er ist eine Imperial Fae und Lor selbst nur eine Sterbliche. Er muss mit allen Tributen Zeit verbringen, bedeutet das also, dass Lor für ihn nur eine von vielen ist? Andererseits scheint es immer wieder so, als wäre sie etwas Besonderes für ihn. Kann sie ihm vertrauen?

Während Lor versucht am Hof zu überleben wird der Sohn des Aurorakönigs von eben jenem beauftragt die verschwundene Gefangene zu finden. Er hat keine Ahnung, worum es geht, aber hofft, dass diese Gefangene möglicherweise der Schlüssel sein könnte, um seinen Vater zu stürzen. Aber macht ihn das automatisch zu einem der Guten?


Fazit: Der Anfang des Buches ist nur schwer zu ertragen. Lor tat mir so schrecklich leid und ihre Schilderungen des Gefängnisalltags und was ihr alles in der Vergangenheit angetan wurde – das tut einfach weh.

Der Ortwechsel an den Hof ist ein ziemlicher Kulturschock, nicht nur für Lor, sondern auch für den Leser. Da erinnerte mich das Buch stark an die „Selection“-Reihe. Und es wird ziemlich schnell deutlich, dass Lor verdammt viele Feinde in diesem Palast hat. Als die Prüfungen beginnen, erinnert as Buch eher an „Panem“. Die Prüfungen sind potenziell tödlich und teilweise echt fies.

Man weiß lange nicht, was man vom Sonnenkönig halten soll. Er wirkt total nett und aufrichtig interessiert an Lor, aber es gibt auch Misstöne und es stellt sich allgemein die Frage, ob man in diesem Buch überhaupt jemandem trauen kann.

Die Enthüllung am Ende hatte ich vorausgesehen, fand sie aber trotzdem sehr gut. Obwohl ich es schade fand, dass da von Lor nicht schon viel früher Andeutungen kamen. So wirkt es für mich zu abrupt und weniger glaubwürdig. Der Cliffhanger ist echt fies, aber macht definitiv Lust auf Band 2.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Die Wendung war nicht meins, ansonsten habe ich es geliebt

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: sexuelle Belästigung, Erinnerungen an Mobbing und eine toxische Beziehung.

Klara liebt die Arbeit in der Sweet Lemon Agency, einer ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: sexuelle Belästigung, Erinnerungen an Mobbing und eine toxische Beziehung.

Klara liebt die Arbeit in der Sweet Lemon Agency, einer Werbeagentur in Frankfurt. Sie mag ihre Kollegen, sie mag sie Arbeit an sich, sie weiß nur noch nicht, welche Version von sich selbst, sie dort sein soll. Sie will nicht zu laut, zu sehr sie selbst sein. Ihre WG-Erfahrung an der Uni hat ihr klar gemacht, dass sie, wenn sie sie selbst ist, bloß aneckt. Sie will aber auch nicht zu still sein, weil das auch nicht gut ankommt. Doch dann kommt Klara eine Idee für eine große Kampagne, um die sich die Firma bewirbt und plötzlich steht sie nicht nur im Mittelpunkt, sondern begegnet auch noch dem Mann, der ihr durch die dunkelsten Stunden ihres Lebens geholfen hat, ohne es zu wissen: Noel, der Sprecher ihres Lieblingshörbuches. Aber Noel ist ganz anders, als sie dachte. Er findet ihren Text, den er einsprechen soll, schrecklich und plötzlich weiß Klara nicht mehr, was sie mehr will, sich verstecken, oder ihm die Meinung geigen.
Klara ahnt nicht, dass sein Frust eigentlich nicht ihr oder ihren Texten gilt, sondern einzig und allein sich selbst.


Einerseits habe ich das Buch und die Protagonisten echt geliebt. Die Unsicherheiten von Klara und Noel kamen echt toll rüber. Klara, die sich dann eher zurückzieht und verschließt und Noel, der eher destruktive Verhaltensweisen an den Tag legt. Beide taten mir stellenweise unglaublich leid. Andererseits gab es einen Punkt, an dem ich Noel einfach bloß gegen die Wand klatschen wollte.

Klara ist als Tochter von gehörlosen Eltern als Teil von zwei Welten aufgewachsen, doch hat zu keiner wirklich dazugehört. Als sie sich das erste Mal so richtig in die Welt der Hörenden hinausgewagt hat, ging das total schief und es endete damit, dass ihr Selbstvertrauen komplett zerschmettert wurde. Doch in der Sweet Lemon Agency kommt es ganz langsam wieder zu ihr zurück. Sie fühlt sich wohl mit den Kollegen, weiß aber nicht, ob sie dem Frieden trauen kann, oder ob auch sie irgendwann ihr „wahres Gesicht“ zeigen werden und sie verletzen.

Noel ist Schauspieler ohne Engagement. Aus Geldnot hat er eine Hörbuchreihe eingesprochen, aber er hasst diese Art Arbeit. Er will auf die Theaterbühne! Er will die Chance ergreifen, die er damals hat verstreichen lassen, aber er kann die Zeit nicht zurückdrehen. Stattdessen lässt er sich immer mehr von seinem Frust auffressen und schlägt alles aus, was nicht genau das ist, was er machen will, auch wenn das bedeutet, dass er wieder bei seinen Eltern einziehen musste.

Einerseits tat mir Noel extrem leid. Diese Zukunftsängste und das Gefühl, ein Versager zu sein – ich kann das gut nachvollziehen. Ich war auch mal an so einem Punkt. Dazu noch seine Eltern, vor allem sein Vater, der immer dagegen gewesen ist, dass Noel Schauspieler wird und ihm jetzt andauernd unter die Nase reibt, er sei faul, ein Versager, kein richtiger Mann und so weiter und so fort. Dass ihn das verbittern lässt, wundert nicht. Andererseits legt Noel aber auch immer wieder ein ziemlich destruktives Verhalten an den Tag. Er schlägt um sich und trifft damit vor allem die, die es eben nicht verdient haben, so wie Klara und ihre Texte. Durch sie wird ihm klar, dass es so nicht weitergehen kann.


Fazit: Ich habe das Buch bis zur Wendung echt geliebt. Dann kam von Noel aber etwas, das ich nicht nachvollziehen konnte und das mich extrem wütend gemacht hat. Da hätte ich ihn echt gern geschüttelt. Das ergab für mich so einfach keinen Sinn. Das war mir zu abrupt und zu krass.

Trotzdem gefiel mir das Buch insgesamt echt gut und ich werde definitiv auch die anderen Bände der Reihe lesen.

Ich habe das Buch fast komplett als Hörbuch gehört. Ich hatte allerdings etwas Probleme mit der Sprecherin. Einerseits hat sie Klara echt toll getroffen, dann aber wieder bei „normalen“ Beschreibungen auf eine Art gesprochen, die ich eher als einschläfernd und irgendwie komisch empfand.

Von mir bekommen Buch und Hörbuch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Ich habe Kritik, aber es gefiel mir auch sehr gut

The Mistake – Niemand ist perfekt
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Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Ich rate aber dazu, nach der Reihe zu lesen.

Während seine Freude ihren NHL-Träumen entgegenfiebern, blickt Logan nur in einen dunklen Abgrund. ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Ich rate aber dazu, nach der Reihe zu lesen.

Während seine Freude ihren NHL-Träumen entgegenfiebern, blickt Logan nur in einen dunklen Abgrund. Denn so sehr er es sich auch wünschen würde und so erfolgsversprechend seine Aussichten auch sein mögen, er wird nicht in der NHL spielen. Er kann nicht. Er darf nicht. Er hat ein Versprechen gegeben, das er nicht brechen darf.
Doch dann tritt Grace in sein Leben, als er an die falsche Tür klopft, auf der Suche nach einer Party, die ihn vergessen lässt und auf einmal ist da jemand, der Licht in seine düstere Zukunft bringt und das, obwohl er immer wieder kolossal Mist baut. Aber hat das mit ihnen überhaupt eine Chance?


Grace ist eigentlich ein schüchternes Mauerblümchen, bis Logan in ihr Leben tritt und es einfach so auf den Kopf stellt. Niemals hätte sie ihn angesprochen oder sich für die Art Mädchen gehalten, das er attraktiv finden würde. Doch irgendwie landen sie im Bett – und Grace Logan baut gigantischen Mist. Das passiert ihm immer wieder bei Grace. Er glaubt zu wissen, was er will, bis ihm jemand sehr eindrucksvoll klar macht, dass er nicht den Hauch einer Ahnung hatte. Er hat das alles komplett falsch verstanden und Grace dabei zutiefst verletzt. Also hat Logan fortan eine neue Mission: er will es bei Grace wieder gut machen!

Während die beiden also immer wieder aufeinandertreffen und Logan versucht, Grace den besten Sex ihres Lebens zu verschaffen, während sie ihn auf Abstand halten will, heizt ihre „Beziehung“ die Gerüchteküche an und bald schon schlagen Grace jede Menge Hass und Missgunst entgegen.

Gleichzeitig versucht Logan seine drohende Zukunft zu akzeptieren, da sie ihm immer wieder ins Gesicht schlägt. Er versucht, damit klarzukommen, obwohl es ihn innerlich auffrisst und er daran zu zerbrechen droht.


Fazit: Logan hat es mir echt nicht leicht gemacht. Er kann total süß und lieb und nett sein, er kann aber auch ein gigantischer Vollidiot sein! Als er Grace so verletzt, möchte ich ihm echt wehtun. Aber ich finde es gleichzeitig auch echt toll, wie er der Sache auf den Grund geht und herausfindet, wonach er sich wirklich sehnt. Ebenso gefiel es mir, wie er Grace nicht aufgeben und es wieder gut machen wollte.

Seine Familie fand ich äußerst schwierig. Ich kann verstehen, warum die Brüder diesen Deal gemacht haben, aber ich fand es schwierig nachzuvollziehen, warum sie keinen anderen Ausweg als diesen sahen, während ich einige sah. Das war mir etwas zu überdramatisch.

Insgesamt gefiel mir das Buch aber sehr gut und bekommt von mir 4 Sterne.

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