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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2024

Ich hatte leider meine Probleme mit dem Buch

Tödlicher Podcast
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Die Reinigungskraft Nina ist überglücklich, als sie von ihrer Lieblingspodcasterin Malu M. eingestellt wird. Doch schon bald kommen ihr immer mehr Dinge merkwürdig vor. Es häufen sich seltsame Vorkommnisse ...

Die Reinigungskraft Nina ist überglücklich, als sie von ihrer Lieblingspodcasterin Malu M. eingestellt wird. Doch schon bald kommen ihr immer mehr Dinge merkwürdig vor. Es häufen sich seltsame Vorkommnisse und Malu ist auch ganz anders, als Nina erwartet hatte. Hat Nina einfach nur zu viele True-Crime-Podcasts gehört oder stimmt hier wirklich etwas nicht?


Ich fand die Idee echt super, deswegen wollte ich das Buch auch so gern lesen. Die Perspektive, die Nina als Reinigungskraft hat, ist einzigartig. Sie sieht buchstäblich jeden Tag die dreckige Wäsche ihrer Kunden und weiß viel mehr über sie, als diese ahnen. Genau das ist es wohl auch, vor dem Malu Angst hat. Was hat sie zu verbergen?

Die Geschichte springt viel hin und her, zwischen vielen Charakteren, Gegenwart, Vergangenheit, spätere Vergangenheit, immer munter hin und her. Mir fiel es dadurch manchmal schwer dranzubleiben und den Überblick zu behalten. Allerdings hatte ich auch bereits sehr früh einen Verdacht, mit dem ich richtig lag. Das wurde bereits relativ früh im Buch aufgelöst, was an sich nicht schlecht ist, aber da hing einiges dran, was ich eher als unrealistisch einstufte.

Ich wurde mit den Charakteren nur bedingt warm. Sie waren mir nicht mega unsympathisch, richtig sympathisch aber leider auch nicht.

Allgemein setzt das Buch viel auf die Aussage „Die Welt ist klein“ – für mich war sie zu klein. Das wirkte auf mich leider zu konstruiert. Ich konnte das nicht glauben.


Fazit: Ich fand die Idee sehr interessant und das Buch war definitiv auch spannend, aber mich konnte es leider nur bedingt packen. Ich tat mich schwer mit der Geschichte. Das lag zum einen daran, dass ich mit den Charakteren nicht richtig warm wurde, zum anderen auch an den vielen Sprüngen durch Raum und Zeit. Da fühlte ich mich manchmal abgehängt und hatte einige Fragen, die aber nie beantwortet wurden.

Einiges fand ich auch unrealistisch, bzw. konnte ich das nicht glauben. Mir war es zu konstruiert.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Manches fand ich etwas unlogisch, aber es hat auch was

She’s with me
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Achtung: Band 1 einer Reihe, endet mit einem Cliffhanger!

Amelia ist neu in der Schule und schon am ersten Tag geht einfach alles schief. Sie legt sich mit einem Sportler an und landet im Krankenhaus ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, endet mit einem Cliffhanger!

Amelia ist neu in der Schule und schon am ersten Tag geht einfach alles schief. Sie legt sich mit einem Sportler an und landet im Krankenhaus – es war ein Unfall! Eben jener Sportler hat deswegen ein schlechtes Gewissen und entschuldigt sich bei ihr – auf seine Art – das jedoch ruft dessen Stalkerin – Ex-Freundin – auf den Plan, die sich fortan vornimmt, Amelias Leben zur Hölle zu machen, als wäre es das nicht schon seit einem Jahr.
Während sich Amelia mit Highschool-Dramen herumschlägt, lauert ihre Vergangenheit darauf, sie erneut aufzuspüren.


Amelias erster Tag an ihrer neuen Schule ist ein kompletter Reinfall. Aber obwohl sie im Krankenhaus landet, sorgt er irgendwie auch dafür, dass sie Freunde findet – Freunde, mit denen sie niemals gerechnet hätte. Sie wird Teil einer beliebten Clique, die loyal zueinanderhält und immer bereit ist, einander zu helfen. Dabei wollte Amelia eigentlich nicht auffallen und einfach nur ihr letztes Jahr an der Highschool beenden.
Doch irgendwie scheint Amelia den Ärger magisch anzuziehen. Gut, sie ist auch nicht der Typ dafür, sich alles gefallen zu lassen und dadurch eckt sie an.

Aiden erlebt man nur aus Amelias Sicht. Da ist er anfangs ein klischeehafter Sportler-A…, mausert sich aber irgendwann, als man mehr und mehr den wahren Aiden zu sehen bekommt. Er hat mich teilweise sehr positiv, stellenweise aber auch etwas negativ überrascht.

Leider fand ich eine Sache weniger logisch, dann kam die Wendung und schon versank die Handlung im Drama und fand leider nicht mehr heraus. Ich persönlich fand den letzten Teil des Buches leider ziemlich an den Haaren herbeigezogen.


Fazit: Ich fand das Buch sehr interessant und auch spannend. Ich fand es toll, dass man einige der Charaktere, vor allem der Nebencharaktere, aber nicht nur, unterschätzt hat.
Mir wurde allerdings etwas zu lang ein Geheimnis draus gemacht, warum Amelia auf der Flucht ist und wer „er“ ist. Die Erklärung fand ich heftig, aber logisch nicht nachvollziehbar. Aber gut, in der Situation ist man vielleicht auch nicht logisch.

Eine der Enthüllungen rund um Aiden war nicht meins und ich konnte auch Amelias Verhalten nicht immer nachvollziehen. Sie ging mir immer wieder zu große Risiken ein. Ich hätte erwartet, dass sie in ihrer Lage vorsichtiger agiert.

Gegen Ende wurde es mir zu dramatisch. Es gab reichlich Enthüllungen und mit jeder davon gab es mehr Drama. Dann kam der Cliffhanger und das fand ich so an den Haaren herbeigezogen, dass ich jetzt gar nicht weiß, ob ich Band 2 lesen will oder nicht. Aber wahrscheinlich eher nicht.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Mich konnte es leider nicht so richtig packen

Genau jetzt mit dir
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Alma wagt einen Neustart. Eigentlich wollte sie nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr als Hebamme arbeiten, aber als sie von Frankfurt ins beschauliche schwedische Nora zieht, fängt sie in der Praxis ...

Alma wagt einen Neustart. Eigentlich wollte sie nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr als Hebamme arbeiten, aber als sie von Frankfurt ins beschauliche schwedische Nora zieht, fängt sie in der Praxis ihrer Tante an und lernt schnell den Job wieder zu lieben. Bei einem Hausbesuch lernt sie den Bruder einer werdenden Mutter kennen und es funkt zwischen ihnen. Doch kann sich Alma wirklich auf eine neue Liebe einlassen, obwohl sie noch immer von ihrer Vergangenheit verfolgt wird? Was, wenn Liam erfährt, was damals passiert ist?


Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an Schweden und den schwedischen Lebensstil. Die Landschaft, das entschleunigte Leben außerhalb der Städte, die Gemeinschaft und die Freude an den kleinen Dingen.
Gleichzeitig gibt es aber auch Kritik für die Geburtshilfe im Land, die so wie man im Buch liest, mehr als mangelhaft ist, wenn die Kliniken einfach Frauen wegschicken, die dann regelmäßig im eigenen Auto gebären müssen – das klingt echt heftig.

Auch Almas Vergangenheit ist heftig. Sie trägt ein Trauma mit sich herum, über das sie nicht sprechen will. Aber sie lebt in ständiger Angst, dass jemand erfahren könnte, was damals passiert ist, warum sie ihren Beruf für einige Zeit aufgegeben hat.

Dann lernt sie Liam kennen und es funkt einfach zwischen ihnen. Doch auch er trägt ein Trauma mit sich herum, das Alma noch mehr in Angst versetzt.

Bei mir löste das Buch gewisse „Call the Midwife“-Vibes aus. Ich finde die Arbeit interessant und zusammen mit den Landschaftsbeschreibungen wird man irgendwie recht schnell eingelullt. Leider wurde ich aber mit den Charakteren nur bedingt warm. Ich weiß nicht, woran es lag, aber mir fehlte etwas.


Fazit: Ich fand die Handlung zu vorhersehbar. Das war schade. Ich konnte ganz genau vorhersehen, wie die Charaktere auf bestimmte Enthüllungen reagieren und wie das Buch weiter verlaufen würde. Toll fand ich die Enthüllung rund um Almas Tante, die eine andere Sichtweise mit reinbrachte. Allerdings ging mir da vieles zu schnell. Viele Dinge, die länger aufgebaut wurden, wurden ruckzuck abgehandelt.

Zudem gab es für mich auch ein paar Ungereimtheiten.

Mich konnte die Geschichte leider nicht ganz packen. Was ich aber schön fand, war die Liebeserklärung an Schweden, die einem direkt Fernweh macht.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, mehr war für mich leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Starker Beginn, aber dann bekam ich Probleme

Nanny for the Neighbors (Why Choose)
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Beth ist schon eine Weile arbeitslos, seit die Nanny-Agentur, bei der sie beschäftigt war, pleite gegangen ist – Corona und dem Home-Office-Trend sei Dank. Doch niemals hätte sie damit gerechnet, plötzlich ...

Beth ist schon eine Weile arbeitslos, seit die Nanny-Agentur, bei der sie beschäftigt war, pleite gegangen ist – Corona und dem Home-Office-Trend sei Dank. Doch niemals hätte sie damit gerechnet, plötzlich von ihren drei heißen Nachbarn angestellt zu werden. Jack, Cyrus und Sebastian mussten sich nämlich plötzlich um ein Baby kümmern, das auf der Türschwelle ihres Apartmentgebäudes ausgesetzt worden war, und dessen Vater einer der drei Männer sein soll. Während diese also auf das Ergebnis des Vaterschaftstests warten und gleichzeitig voll im Stress sind wegen ihrer jeweiligen Jobs, müssen sie sich um ein Baby kümmern, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung davon, wie. Da kommt Beth wie gerufen. Doch schnell ist da mehr als ein simples Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis zwischen ihnen. Aber das würde nie funktionieren – oder?





Ich persönlich liebe ja Why-Choose-Romane, aber ich muss sagen, im Vergleich zu den anderen beiden Romanen der Autorin, die ich bereits gelesen habe, ist dieser für mich stark abgefallen.



Das Buch beginnt toll und witzig. Die Jungs sind total überfordert und verzweifelt und haben null Ahnung davon, was ein Baby braucht, wie man es wickelt oder beruhigt. Beth übernimmt, hält ihnen Standpauken und macht ihnen klar, was ihre Tochter – denn das ist sie ab jetzt – braucht. Dieser Teil ist mega witzig und süß, weil man gerade bei Cyrus und Jack besonders stark merkt, wie sie in ihrer Vaterrolle aufgehen. Sie verlieben sich super schnell in das kleine Mädchen und es gibt diverse niedliche Szenen.



Problematischer dagegen war das Verhältnis zu Sebastian. Er ist lange die Gewitterwolke des Apartments und scheint entweder desinteressiert oder wütend zu sein. Dass da mehr dahintersteckt kann man sich schon denken, aber bis man erfährt was es ist, kommt er leider für mich zu unsympathisch rüber.

Besonders auch, weil er einige von Beths Triggern drückt, woraufhin sie sich extrem unwohl fühlt.



In den Romanen von Lily Gold geht es immer um eine Frau und mehrere Männer und daher auch um explizite Szenen. Gleichzeitig geht es aber auch immer um heftige Themen. In diesem Buch geht es dabei um Familien. Alle Protagonisten haben da ordentliche Pakete mit sich herumzuschleppen.





Fazit: Stellenweise ist das Buch echt süß, aber mir konzentriert es sich zu sehr auf die diversen Kindheitstrauma der Protagonisten und darauf zu zeigen, dass Eltern zu haben genauso schlimm sein kann, wie keine Eltern zu haben. Ich fand das Buch stellenweise extrem deprimierend. Während es gerade zu Beginn oft witzig war, schlägt das leider ab einem gewissen Punkt um und wird echt heftig. Das fand ich so schade, weil man hier total in diesen depressiven Gefühlen und diesem „das ist so ungerecht!“ versinkt. Gleichzeitig ist darin auch ein Plädoyer enthalten, das hoffentlich nicht ungehört bleibt.



Insgesamt hat mich das Buch leider im Vergleich zu den ersten beiden der Autorin enttäuscht. Von mir bekommt es leider nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Es wurde in meinen Augen viel Potenzial verschenkt

Dead Silence
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Claire steht das Ende ihrer Karriere und wahrscheinlich ein Aufenthalt im firmeneigenen Irrenhaus bevor, als sie und ihre Crew ein Notsignal auffangen. Es stammt von der Aurora, dem legendären verschollenen ...

Claire steht das Ende ihrer Karriere und wahrscheinlich ein Aufenthalt im firmeneigenen Irrenhaus bevor, als sie und ihre Crew ein Notsignal auffangen. Es stammt von der Aurora, dem legendären verschollenen Luxus-Raumschiff, das bei seinem Jungfernflug vür über 20 Jahren verschwand. Claire und ihre Crew können es nicht fassen, schließlich hieß es, die Aurora sei zerstört worden und hier ist das Schiff, optisch nahezu unversehrt. Gelingt es ihnen das Schiff zu bergen, haben sie ausgesorgt. Doch im Inneren finden sie jede Menge Leichen und Blut. Scheinbar haben sich die Passagiere gegenseitig angegriffen – aber warum? Oder waren es am Ende gar nicht die Passagiere, die untereinander dieses Blutbad angerichtet haben?


Ich fand die Idee echt toll. Die Aurora wird als Mythos aufgebauscht, gleich der Titanic. Sie war das luxuriöste Raumschiff, das je gebaut wurde. Auf dem Jungfernflug waren die damals reichsten der Welt an Bord. Ähnlich der Titanic. Und ebenso wie das legendäre Schiff, überstand auch die Aurora ihre Jungfernfahrt nicht. Das allein macht einen total neugierig. Auch, wie das Schiff in diesen entlegensten Teil der Galaxie gelangt ist, weit außerhalb dessen, was bekannt ist.

Zunächst wirkt auch alles ganz normal – jedenfalls so normal, wie man es sich eben vorstellen kann, bei einem Schiff voller Leichen. Aber deren Zustand ist definitiv besorgniserregend, ebenso wie die mit Blut geschriebenen Botschaften an den Wänden. Was ist dort nur passiert?

Zeitgleich findet die Handlung auf einer zweiten Ebene in der eigentlichen Gegenwart statt. Claire ist, wie befürchtet, in der firmeneigenen Irrenanstalt gelandet und wird immer wieder zur Aurora und dem Verbleib ihrer Crew befragt. Was ist also mit denen geschehen? Und dann taucht wieder ein Signal von der Aurora auf.

Es geht ziemlich mysteriös zu in diesem Buch, wobei die Lösung relativ simpel aber erschreckend ist.


Fazit: Ich fand die Idee echt total interessant und auch teile der Umsetzung. Wobei ich leider sagen muss, dass das Buch seine Längen hat. Zwischendurch erinnerte es mich eher an einen Horrorfilm mit möglichst viel Blut.

Es steckt deutlich mehr dahinter, als man anfangs denkt und das allein mochte ich schon sehr gern. Der letzte Teil des Buches ist auch deutlich interessanter und spannender für mich gewesen, als der Rest. Es kommt sehr viel heraus, es gibt einiges, das man sich vielleicht auch denken konnte, aber das Ende mochte ich wieder sehr gern.

Leider hat das Buch aber echt seine Längen und ich musste teilweise echt kämpfen, um dranzubleiben. Zum Glück hat mich das Ende dafür entschädigt. Die Auflösung fand ich einerseits gut, andererseits aber auch ein wenig arg an den Haaren herbeigezogen. Ich frage mich einfach, ob das wirklich so funktionieren könnte, was ich nicht so recht glauben konnte.

Von mir bekommt das Buch gaaaanz knappe 2,5 Sterne. Es hat einfach in meinen Augen viel Potenzial verschenkt.

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