Platzhalter für Profilbild

Carolinchen

Lesejury Star
offline

Carolinchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Carolinchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2024

Für Fans von historischen Romanen, gespickt mit Magie

Der Vertraute
0

Inhalt
Luzia ist Küchenhilfe und erleichtert sich die Arbeit mit ein wenig Magie. Durch einen Zufall wird ihre Herrin darauf aufmerksam und ab da gerät Luzia in einen gefährlich Strudel aus Intrigen, Magie, ...

Inhalt
Luzia ist Küchenhilfe und erleichtert sich die Arbeit mit ein wenig Magie. Durch einen Zufall wird ihre Herrin darauf aufmerksam und ab da gerät Luzia in einen gefährlich Strudel aus Intrigen, Magie, Illusion, Unsterblichkeit und Verfolgung der Inquisition.

Eigene Meinung
Ich habe das Buch zur Hand genommen, weil mir die Alex Stern Reihe so unglaublich gut gefällt. Das hier ist zwar nicht ganz mein Genre, aber mit der Autorin und Magie, Unsterblichkeit und Liebe, kann schon nichts schiefgehen. Dachte ich.

Der Einstieg viel mir unglaublich schwer. Luzia tut nichts dafür, dass man sie sympathisch findet (die übrigen Figuren natürlich auch nicht) und man quält sich durch echt viele Seiten, bis es ansatzweise spannend wird. Wir begleiten Luzia lange in ihrem Alltag, lauschen ihren Gedanken und Sprüngen in die Vergangenheit, bis sie schließlich vor ihrer Herrin Magie wirkt. Doch auch dann geht es noch nicht richtig los.
Das geschieht erst, als sie beim eigentlichen Wettkampf ist. Und das dauert!

Der Vertraute Santángel hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir unter ihm zuerst etwas anderes vorgestellt hatte. Seine Geschichte ist sehr tragisch, erhält viel Raum und wird unweigerlich mit Luzias verknüpft.
Des weitern wird das Schicksal von noch zwei weiteren Frauen näher beleuchtet. Sehr unterschiedlich und doch spannend, dramatisch und sehr emotional.

Die Intrigen bei den Prüfungen und die Aufgaben an sich haben mir wiederum richtig gut gefallen. Es war spannend und total unvorhersehbar. Ehrlich gesagt kam ich bei den politischen Machtspielen manchmal nicht hinterher, fand es aber trotzdem gut.

Leigh Bardugo hat den schmalen Grat von damals sehr gut eingefangen. Wo fangen göttliche Wunder an und wo beginnt es, ein Werk des Teufels zu werden? Wie schnell einst Angebetete plötzlich verfolgt wurden. Die Angst war auf jeder Seite spürbar.
Historisch, magisch, düster und spannungsgeladen.

Fazit
Wem ihre Bücher in den anderen Genre gefallen haben und wer kein Händchen für historisches hat, wird hier wahrscheinlich enttäuscht werden.
Alle anderen sollten zugreifen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Typischer Zwischenband?

Legendborn – Das geheime Erbe
0

Inhalt
Bree muss mit ihren neu erweckten Fähigkeiten klarkommen und das alles ohne Nick. Zwei Kräfte die sie lernen muss zu beherrschen und gleichzeitig stellt sich ihr der Orden in den Weg, obwohl er ...

Inhalt
Bree muss mit ihren neu erweckten Fähigkeiten klarkommen und das alles ohne Nick. Zwei Kräfte die sie lernen muss zu beherrschen und gleichzeitig stellt sich ihr der Orden in den Weg, obwohl er eigentlich auf ihrer Seite sein sollte. Je mehr Bree herausfindet, desto mehr Fragen werfen sich bei ihr auf.

Eigene Meinung
Man ist wieder echt schnell in die Geschichte rein gekommen und es hatte wieder die gleiche Sogwirkung, wie Band eins. Leider nur anfangs. Schnell tritt die Geschichte auf der Stelle und es geht gefühlt gar nicht voran. Es wird viel diskutiert und gestritten, aber wirkliche Taten folgen erst viel später.

Der Fokus liegt hier nicht mehr auf Nick und Bree, sondern Sel und Bree. Das hat mir viel mehr zugesagt, da ich Nick irgendwie nicht so gerne mag. Trotzdem hat mich die Beziehung zwischen Sel und Bree stellenweise etwas verwirrt (zum negativen), da ich nicht genau wusste, was jetzt wirklich zwischen ihnen ist. Außerdem sind Dreiecksgeschichten nicht so meins und die beiden haben ewig (!) gebraucht, um endlich Mal vernünftig miteinander zu reden und selbst das konnte mich dann nicht richtig befriedigen.

Bree hat mich hier leider ziemlich oft genervt. Sie ist sehr naiv, bringt andere in Gefahr und verfällt schnell in die Selbstmitleidsrolle. Das passte für mich nicht zusammen. Einerseits ist sie super stark, entwickelt sich ständig weiter und dann wieder stößt sie ihre Freunde andauernd vor den Kopf, so dass ich sie am liebsten Mal geschüttelt hätte.

Tatsächlich gibt es einige überraschende Wendungen und vor allem am Ende haben sich die Ereignisse überschlagen und haben mich noch mal echt begeistern können! Dafür, dass ich das Buch sonst eher mittelmäßig fand, hat mich das Ende echt umgehauen.

Fazit
Eine nette Fortsetzung, die leider etwas gebraucht hat, um in Fahrt zu kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Mittelmäßig

Curious Tides
0

Inhalt
Emory war immer einer mittelmäßige Heilerin, bis ihre Freundin Romy bei einer Mutprobe stirbt und Emory plötzlich Kräfte hat, die sie eigentlich nicht besitzen darf. Zusammen mit ihrem Freund Baz ...

Inhalt
Emory war immer einer mittelmäßige Heilerin, bis ihre Freundin Romy bei einer Mutprobe stirbt und Emory plötzlich Kräfte hat, die sie eigentlich nicht besitzen darf. Zusammen mit ihrem Freund Baz versucht sie Herr ihrer Kräfte zu werden und vor allem sie zu verstecken. Doch dann ist da der geheimnisvolle Keiran, der einfach nicht locker lässt.

Eigene Meinung
Die Welt mit den verschiedenen Magieformen in Abhängigkeit von den Gezeiten, hat mir sehr gut gefallen und hatte sehr viel Potential. Leider kam mir die Magie deutlich zu wenig vor. Man weiß zwar, dass jeder sie hat, sie wird aber nur super selten genutzt und dann ist es auch eher undurchsichtig. Wenn sie genutzt wird, oft für Partyspielchen oder Auftritte an Festtagen. Auch der Zusammenhang mit den Gezeiten war viel zu schwammig und insgesamt auch ein viel zu großes Thema, als dass es hier klar und befriedigend rübergebracht werden konnte.

Emory war mir ehrlich gesagt mit ihrer Art gar nicht sympathisch. Sie ist sehr eifersüchtig auf Romy und andere und noch dazu behandelt ihren Freund Baz schlecht und spielt Spielchen mit ihm. Das bessert sich gegen Ende hin zwar, aber da war das Kind bei mir schon in den Brunnen gefallen.

Die Geschichte ist echt gut. Zwar sind da einige Wendungen, die ich sehr vorhersehbar fand, trotzdem wollte ich immer wissen, wie es weitergeht. Zwischendrin gab es einige Längen, viele Gespräche und Recherchen, die ich dann wiederum eher langweilig fand. Gegen Ende gab es wieder ein paar Wendungen, die mich nicht überraschen konnten und trotzdem wüsste ich jetzt gerne, wie es mit Emory weiter geht.

Fazit
Ob es bei mir für Band zwei reicht, bezweifel ich. Viel Potential, das leider nicht richtig ausgeschöpft wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2024

Konnte mich nicht mitreißen

Die Burg
0

Inhalt
Escape-Room Besitzer Maxim wird zu einem Testlauf zu einem ganz neuen Projekt auf eine Burg eingeladen. In den Höhlen unter der Burg wurde ein KI-gesteuertes Escape-Erlebnis angelegt. Eine Weltneuheit ...

Inhalt
Escape-Room Besitzer Maxim wird zu einem Testlauf zu einem ganz neuen Projekt auf eine Burg eingeladen. In den Höhlen unter der Burg wurde ein KI-gesteuertes Escape-Erlebnis angelegt. Eine Weltneuheit in Sachen Escape-Rooms. Doch dann verselbständigt sich die KI und die Teilnehmer kämpfen darum, nicht lebendig begraben zu werden.

Eigene Meinung
Das Szenario hat mich sofort gecatcht. Ein Escape-Room der jedes Mal neue Rätsel und Abenteuer liefert und bei dem man mehrere Räume durchlaufen muss, um wieder herauszufinden. Die KI, die plötzlich eigenständig agiert, passt ja auch zum Zeitgeist.

Leider haben mich einerseits die Charaktere nicht so recht überzeugen können. Sie blieben mir fern, ich hatte keinen persönlichen Bezug zu ihnen. Und zum anderen hat mich die Geschichte einfach nicht mitreißen können. Ich hab's mir irgendwie ein bisschen anders vorgestellt. Mehr Rätsel lösen, weniger "Splatter-Horror-Film". Ich bin nicht zart besaitet, ich kam klar, darüber zu lesen. Aber es war mir zu viel, vor allem im Hinblick darauf, dass die KI ja nur Bilder zeigen, nicht aber als physische Person agieren kann. Das hat dem ganzen Horror dann den Schrecken genommen. Bei mir zumindest.

An sich war es wirklich gut. Toller Schreibstil wieder von Poznanski, die Seiten flogen nur so dahin.
Aber vom Verlauf habe ich mir einfach etwas anderes erhofft.

Fazit
Der Ansatz war gut, bei der Umsetzung hat's mir aber doch an einigen Seiten gefehlt. Da hat mich Ursula Poznanski mit anderen Geschichten schon viel mehr begeistern können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2024

Mittelmäßig

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
0

Inhalt
Einst zierte ihr Gesicht Poster und Plakate in der Stadt. Das Vorzeigegesicht der Delegation. Doch nach der Machtübernahme des Triumvirates, sind ihre Liebsten tot und sie ist für immer eingesperrt.
Bis ...

Inhalt
Einst zierte ihr Gesicht Poster und Plakate in der Stadt. Das Vorzeigegesicht der Delegation. Doch nach der Machtübernahme des Triumvirates, sind ihre Liebsten tot und sie ist für immer eingesperrt.
Bis plötzlich ein alter Bekannter mit einem Auftrag vorbeikommt, mit dem sie sich die Freiheit erkaufen kann. Nach und nach stellt sich das jedoch als unmögliches und tödliches Unterfangen heraus.

Eigene Meinung
Mir viel der Einstieg in die Dystopie sehr schwer. Man wird mitten hineingeworfen und es wird nichts wirklich erklärt. Alle Informationen, was passiert ist, was die Delegation ist, wie die Menschen früher gelebt haben, kamen immer nur Stück für Stück und viel zu langsam.
Die Protagonistin Sonya ist auch sehr reserviert, so dass ich erst spät Zugang zu ihr gefunden habe.

Je mehr ich über die Delegation erfahren habe, desto mehr habe ich mir gewünscht, dass die Geschichte schon ein wenig früher eingesetzt hätte. Nämlich als die Leute noch für ihre Taten Punkte verdient und abgezogen bekommen haben. Ich mag solche Szenarien echt gerne lesen.

Ich fand die ganze Geschichte leider nur mittelmäßig. Es ist zu wenig passiert und ich glaube, ich habe zu lange einfach keinen kompletten Überblick gehabt, was früher passiert ist und wie alles zusammen hängt, weil es zu wenig Informationen vorab gab.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht abholen und Sonyas Ermittlungen, die an einen Krimi erinnert haben, waren zu geradlinig. Es gab kaum Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden. Wenig aufregend.

Dafür konnte ich Sonyas Entwicklung im Laufe des Buches unglaublich gut nachvollziehen und fand erschreckend, was sie alles herausgefunden hat. Alexander war mir zu unnahbar, vor allem weil Sonya ihn von Anfang an hasst.
Das Ende hat auch sehr gut zur Geschichte gepasst und mir gut gefallen.

Fazit
Kann man lesen, kann man aber auch sein lassen, falls der Stapel ungelesener Bücher zu hoch sein sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere