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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Sommerfeeling pur

SommerLust | Erotische Geschichten
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Amy Walkers Buch „SommerLust“ nimmt die Leser mit auf eine erotische Reise. Genauer gesagt, sind dies 5 Kurzgeschichten im Umfang von jeweils ca. 70 Seiten. Und gerade die paar mehr Seiten lassen einen ...

Amy Walkers Buch „SommerLust“ nimmt die Leser mit auf eine erotische Reise. Genauer gesagt, sind dies 5 Kurzgeschichten im Umfang von jeweils ca. 70 Seiten. Und gerade die paar mehr Seiten lassen einen tiefer in die Geschichte abtauchen, sich das Gelesene bildlich vorstellen. Gemeinsam haben die Geschichten lediglich den Sommer und das erotische Abenteuer. Ansonsten sind sie abwechslungsreich geschrieben, lassen keine Langeweile aufkommen und handeln von unterschiedlichen erotischen Ereignissen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, die Erotikszenen sind niveauvoll und ansprechend geschrieben. Auch die Charaktere wurden ausreichend beschrieben/ dargestellt, so dass man sich in diese hineinversetzen kann.
Bei den unterschiedlichen Geschichten ist für jeden Leser etwas dabei. Sommergefühle, Leidenschaft, BDSM und immer eine Prise knisternde Erotik.
Das ansprechend gestaltete Cover rundet das Lesevergnügen ab.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Im Wald ist es gefährlich

Bis bald im Wald!
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„Im Wald ist es gefährlich“, sagt Mama Susa. Während neun kleine Ferkelchen lieber nicht in den Wald gehen, zieht es eines doch hin. Neugier und Interesse siegt, das Ferkelchen mit dem „Wildschweinblut ...

„Im Wald ist es gefährlich“, sagt Mama Susa. Während neun kleine Ferkelchen lieber nicht in den Wald gehen, zieht es eines doch hin. Neugier und Interesse siegt, das Ferkelchen mit dem „Wildschweinblut in den Adern“ macht sich auf und stellt fest, dass der Wald eigentlich wunderschön ist und es vieles zu entdecken gibt.

Auf knapp 30 Seiten des Kinderbuches „Bis bald im Wald!“ aus dem Magellan Verlag wird die Geschichte des neugierigen Ferkels erzählt. Den jungen Lesern bzw. Zuhörern erwarten sehr schöne Illustrationen. Es ist nicht zu überladen und es gibt trotzdem noch viel zu entdecken. Alles ist sehr stimmig. Die Farben sind den jeweiligen Situationen entsprechend gut gewählt.
Was ich auch toll finde, dass die Auflösung einer Situation immer erst beim Umblättern erreicht wird. Das Ferkelchen fällt hin, man blättert um und sieht, dass eigentlich gar nichts passiert ist. So auch beim Baumstumpf der erst einmal düster und bedrohlich auf das kleine Tier wirkt.
In diesem Buch wird gezeigt, dass man sich nicht fürchten muss. Auch wenn mal eine Situation kommt, mit der man alleine vielleicht nicht ganz fertig wird, sind andere für einen da und helfen.
Alles in allem: Ein perfekt kindgerechter Lesespaß

Veröffentlicht am 22.05.2024

Theo ermittelt

Kleopatras Grab
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"Gerechtigkeit erfordert bisweilen Opfer." [233]
Constantin Schreiber und ein Ägypten-Krimi? Passt das zusammen? Mir persönlich gefällt das ziemlich gut. Dabei gibt "Kleopatras Grab" eine kriminalistische ...

"Gerechtigkeit erfordert bisweilen Opfer." [233]
Constantin Schreiber und ein Ägypten-Krimi? Passt das zusammen? Mir persönlich gefällt das ziemlich gut. Dabei gibt "Kleopatras Grab" eine kriminalistische Rahmenhandlung vor. Man taucht aber sofort durch die detaillierten Beschreibungen in ein faszinierendes Land ab. Schreiber geht zudem auf Land und Leute ein, liefert politische Einblicke und lässt zudem auch viel Geschichtliches einfließen. Alles gut recherchiert und fundiert geschrieben. Man lernt nebenbei noch eine ganze Menge.
" Anklage erheben? Wir? Frauen? Männer misshandeln in dieser unseren Gesellschaft Frauen und bekommen recht!" [234]
Die junge Kommissarin Theodora, Theo genannt, ist die Protagonistin in Schreibers Werk. Eine starke junge Frau mit christlichem Glauben nimmt, zusammen mit ihrem muslimischen Kollegen, die Ermittlungen auf.
Der Schreibstil ist gut und ansprechend. Manchmal wirken die Charaktere etwas distanziert. Da hätte ich mir an einigen Stellen mehr Nähe gewünscht, um noch näher am Geschehen zu sein. Insgesamt finde ich es gut, dass so viele Informationen in dieses Buch geflossen sind. Das geht weit über einen "normalen" Krimi hinaus und macht deshalb "Kleopatras Grab" so ansprechend. Besonders gefällt mir, wie sich diese Geschichte entwickelt. Auch im Hinblick auf das Ende des Buches.
"Die wahre Tragweite, die Verstrickungen, die Erkenntnisse, die sie aus den vergangenen Monaten für immer in ihrem Leben mitnehmen wird, haben ihren Blick auf die Welt um sie herum verändert. Und haben sie verändert." [236]

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Nur die Wahrheit

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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"Honesty. Was die Wahrheit verbirgt" ist eine dystopische Zukunftvision. Der Auftakt der "Honesty"-Trilogie von Franzi Kopka erinnert mich stark an den Film Equilibrium, der vor über 20 Jahren erschienen ...

"Honesty. Was die Wahrheit verbirgt" ist eine dystopische Zukunftvision. Der Auftakt der "Honesty"-Trilogie von Franzi Kopka erinnert mich stark an den Film Equilibrium, der vor über 20 Jahren erschienen ist. Gefühle werden durch "Drogen" unterdrückt und passend zu unserer Zeit wacht eine künstliche Intelligenz über die Menschen.

Man kann problemlos sehr schnell in die Geschichte abtauchen und folgt der Protagonistin Mae, welche noch verbotene Gefühle spürt. Im Laufe der Geschichte stellt Mae fest, dass ihr Weltbild einem Kartenhaus gleicht.

Temporeich und mit viel Action geht es zur Sache. Der Schreibstil ist frech, frisch und gefällt gut. Jedoch kommt mir das Worldbuilding viel zu kurz. Da hätte ich mir wesentlich mehr gewünscht.

Gesprochen wird das Hörbuch von Marylu Poolman, die eine angenehme Stimme hat. Sie verleiht den Charakteren Leben und macht die Geschichte so atmosphärisch.

Insgesamt ist das ein spannender Auftakt, der mit einem überraschenden Ende aufwartet.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Die Festung

Die Burg
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Bereits das Cover zeigt schon, wie vernetzt die eigens kreierte Escape-Welt aufgebaut ist. Mit dem Thriller "Die Burg" lässt die Autorin Ursula Poznanski die Lesenden in ein KI-Szenario abtauchen, welches ...

Bereits das Cover zeigt schon, wie vernetzt die eigens kreierte Escape-Welt aufgebaut ist. Mit dem Thriller "Die Burg" lässt die Autorin Ursula Poznanski die Lesenden in ein KI-Szenario abtauchen, welches am Puls der Zeit ist. Eine künstliche Intelligenz, die jeder Besuchergruppe das bestmögliche Erlebnis bietet. Doch was passiert, wenn die KI ein gewisses Eigenleben entwickelt? Der Frage stehen Poznanskis Charaktere gegenüber und die Lesenden sind mittendrin im Geschehen.
"Die Burg war endgültig zur Festung geworden. " [224]
Bei dem Schreibstil gibt es nichts zu meckern. Man fliegt nur so durch die Seiten. Auch deshalb, weil das Tempo sukzessive gesteigert wird und die Atmosphäre zusehends düsterer wird. Mit den Charakteren konnte ich mich nicht ganz anfreunden. Für mich gab es keine Person, mit der ich besonders mitgefühlt habe. Das ist in meinen Augen auch nicht schlimm, da die heimliche "Protagonistin" die künstliche Intelligenz ist.
Man beschäftigt sich viel mit der Frage, welche Sachen die KI noch bereithält, welche Intention dahinter steckt und wie dieses Spiel wohl ausgehen mag. Bis zum schlüssigen Ende kommen einige Wendungen. Es ist ordentlich was los. Der Mittelteil hätte für meinen Geschmack etwas mehr Spannung vertragen können.
Poznanski skizziert sehr schön unsere Neue Welt und was da alles noch so kommen mag. Insgesamt ist "Die Burg" sehr gut geschrieben, unterhält und interpretiert ein aktuelles Thema auf ansprechende Weise.

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