Cover-Bild Das Licht in den Birken
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.05.2024
  • ISBN: 9783805201117
Romy Fölck

Das Licht in den Birken

Nach "Die Rückkehr der Kraniche" der neue Roman der Bestseller-Autorin Romy Fölck - eine Geschichte über Freundschaft und Neuanfang entführt uns auf einen alten Hof in die Lüneburger Heide.

Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach – der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.

Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2024

Zusammen ist man weniger allein

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Drei Fremde, unfreiwillige Außenseiter und einsame Wölfe treffen in dieser Geschichte aufeinander. In der Kulisse des Moores entwickeln sich zarte Bande und ein tiefes Verständnis füreinander. Eine Geschichte ...

Drei Fremde, unfreiwillige Außenseiter und einsame Wölfe treffen in dieser Geschichte aufeinander. In der Kulisse des Moores entwickeln sich zarte Bande und ein tiefes Verständnis füreinander. Eine Geschichte über Menschlichkeit, Zusammenhalt und darüber, dass Freunde in unerwarteten Facetten in unser Leben treten.

Zum Inhalt: ein alter Moorhof in Norddeutschland, wo Benno einen Gnadenhof errichtet hat. Als die Kosten ihm über den Kopf wachsen und er droht den Hof zu verlieren, sieht er sich gezwungen eine Wohnung auf seinem Hof zu vermieten. Thea ist aus Portugal zurück in Deutschland, mit zwei Ziegen und persönlichen Sorgen im Gepäck. Und Julie ist eigentlich nur auf der Durchreise nach Holland, aber die Umstände zwingen sie zu bleiben. Und so kreuzen sich ihre Schicksale.

Ich mag den sanften, unaufgeregten Erzählstil der Geschichte total gerne, es findet eine kontinuierliche Entwicklung statt, die aber nicht forciert wird, sondern ganz natürlich erscheint. Es hat mir gut gefallen wie alle drei Hauptpersonen auf ihre ganz eigene Weise an einem Scheideweg in ihrem Leben stehen und gemeinsam deutlich stärker aus der Situation herausgehen. Das Buch liest sich zwischendurch immer ein bisschen wie ein Appell an die Menschlichkeit und eine Rückbesinnung darauf, zusammenzuhalten und füreinander da sein.

Der angeschlagene, etwas altbackene Hof von Benno erscheint als Zufluchtsort: nicht nur für Tiere, die dort ihren Lebensabenden verbringen, sondern auch für Julie. Ich mochte es den drei Protagonisten dabei zuzusehen, wir sie sich annähern, ihren Platz in diesem neuen Konstrukt finden und wie Puzzleteile an ihren Platz fallen.

Eine schöne Geschichte, die sich angenehm liest, feinsinnig und auf sanfte Art berührend. Hat mir gut gefallen

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Die Macht der Gemeinschaft

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Mehr oder weniger aus der Not heraus finden Benno, Thea und Juli zusammen. Benno betreibt einen Lebenshof für Tiere und häuft Schulden an, denn bisher hat kein Konzept seinen Bauernhof wirklich tragen ...

Mehr oder weniger aus der Not heraus finden Benno, Thea und Juli zusammen. Benno betreibt einen Lebenshof für Tiere und häuft Schulden an, denn bisher hat kein Konzept seinen Bauernhof wirklich tragen können. Doch es ist sein Lebenswerk und er hält daran fest. Zwei Wohnungen hat er ausgebaut auf dem Hof, die Miete soll dazu beitragen, dass Geld in die Kasse kommt. So kommt Thea ins Spiel.

Die Aussteigerin, die über 20 Jahre in Portugal gelebt hat und dort die meiste Zeit als Ziegenhirtin ihr bescheidenes Auskommen hatte, zieht es in ihr Heimatland zurück. Zumal sie gesundheitliche Probleme hat, denen sie in Deutschland besser beizukommen hofft. Die Wohnung auf dem Lebenshof scheint für sie und die beiden Ziegen Clara und Aurelia die beste Option.
Und kaum hat Thea als neue Mieterin den Alltag von Benno aufgemischt, findet er bei einem Spaziergang eine junge Frau, die sich am Sprunggelenk verletzt hat. Juli ist aus persönlichen Gründen auf einer Wanderung nach Amsterdam. Doch nun muss sie notgedrungen auf dem Lebenshof von Benno pausieren, bis ihr Knöchel wieder heil ist.

Es dauert nicht lange, bis Thea und Juli mitbekommen, wie schlimm es um den Hof von Benno bestellt ist. Doch sie erkennen auch, wieviel Herzblut er in sein Lebenswerk gesteckt hat und wie tief er an diesem Ort verwurzelt ist. Also versuchen sie ihm – mal subtil und noch viel öfter weniger subtil – wieder auf die Beine zu helfen. Doch Benno ist gar nicht der Typ, der sich helfen lassen will…

Für mich trägt hauptsächlich Benno dieses Buch, obwohl es auch zu einem großen Teil aus Theas Sicht erzählt ist. Ich mochte Benno sehr und wenn ich die Kapitel aus seiner Sicht gelesen habe, kam mir immer wieder das Bild von Adriano Celentano in „Der gezähmte Widerspenstige“ in den Kopf (die Älteren werden sich vielleicht erinnern…). Benno hat diese Bärbeißigkeit, hinter der sich aber ein Herz aus Gold versteckt. Ich habe ihm gewünscht, dass er es mit der Hilfe der beiden so unterschiedlichen Frauen schafft, seine Existenz zu retten.

Thea und Juli empfand ich als gut gezeichnete Figuren, die zwar sehr verschieden sind (schon allein durch ihr Alter und ihre unterschiedlichen Lebenserfahrungen), aber trotzdem beide auf ihre Art Gutes tun wollen. Und wie es so ist mit dem Karma… wenn man Gutes für andere tut, fällt das Gute letztlich auch auf einen selbst zurück.

Ich habe es genossen, dieses stimmungsvolle Buch zu lesen. Bei Romy Fölck habe ich den Eindruck, dass die Balance zwischen Landschaft, Zwischenmenschlichem und Entwicklung des Plots sehr ausgewogen ist und man deshalb besonders gut durch das Buch schmökern kann. Auch wenn mir die Geschichte an sich nicht als besonders außergewöhnlich in Erinnerung bleiben wird und mir irgendwie ein Tick zum 5-Sterne-Buch fehlte, habe ich den Roman doch sehr genossen und kann ihn weiterempfehlen für alle, die stimmungsvolle Geschichten und gut gezeichnete Charaktere mögen.



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Veröffentlicht am 24.05.2024

Das Licht am Ende des Tunnels

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Benno lebt auf einem wunderschönen Hof zwischen Heide und Moor, der sich seit Generationen im Eigentum der Familie befindet. Doch Benno ist hochverschuldet und ihm droht der Verlust des Hofes. Eigentlich ...

Benno lebt auf einem wunderschönen Hof zwischen Heide und Moor, der sich seit Generationen im Eigentum der Familie befindet. Doch Benno ist hochverschuldet und ihm droht der Verlust des Hofes. Eigentlich hat Benno schon längst resigniert, doch dann kommt das Licht am Ende des Tunnels - in Gestalt zweier Frauen, Thea und Juli.
Die Mittfünfzigerin Thea flüchtete zwei Jahrzehnte zuvor nach einem traumatischen Erlebnis nach Portugal und war dort recht glücklich. Doch nun zieht es sie doch wieder zurück in ihre Heimat Norddeutschland; im Gepäck hat sie ihre beiden Ziegen. Sie mietet eine Wohnung auf Bennos Hof.
Einige Tage später kommt eine junge Frau, Juli, hinzu, die sich bei einer Wanderung den Fuß verletzt hat und nun eine Weile auf dem Hof bleiben muss und möchte.
Der Anfang verläuft holprig, da Benno ebenso wie die beiden Frauen keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat und zudem sehr lange alleine und zurückgezogen lebte.
Doch die drei freunden sich an - und kommen ins Tun, um den Hof und die Tiere zu retten und sich ein neues Leben aufzubauen ...
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Mein erster Roman aus der Feder von Romy Fölck, aber sicher nicht mein letzter!
Mir gefielen der Stil der Autorin, die wundervolle Atmosphäre und auch die authentischen Figuren sehr.
Diese drei Menschen sind völlig verschieden, auch deshalb ist diese Geschichte so interessant.
Fölck schreibt und erzählt auch extrem bildhaft, sodass ich beim Lesen stets das Gefühl hatte, quasi schon die Verfilmung vor meinem inneren Auge zu sehen.
Es ist eine ruhige, unaufgeregte, leise Geschichte, die zum Nachdenken anregt, Mut macht. Ein Buch, das man genießen kann, in jeder Hinsicht.
Kritikpunkte: Die Geschichte bzw. ihr Ende ist leider relativ früh schon ziemlich vorhersehbar.
Mir persönlich ist das Ende auch etwas zu rosarot geraten.
Vor allem die Aktionen zur Rettung des Hofes wurden oftmals zu übereilt dargestellt und funktionierten auch zu reibungslos. Andere Personen werden viel zu schnell wieder eingeführt. Auch hier läuft alles irgendwie zu glatt. Wieder andere Personen, etwa die Ärztin, empfand ich viel zu sehr als Randfiguren; über sie hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.
Auch bei der ein oder anderen weiteren Sache, etwa der Feier, habe ich mich gefragt, wie realitätsnah oder auch -fern, wie glaubwürdig oder auch unglaubwürdig das nun ist.
Fazit: Kein absolutes Highlight für mich, aber eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe; die vor allem durch den Stil der Autorin, viel Atmosphäre, ihre Figuren, die Tiere und die Natur besticht. Für mich war es eine Geschichte zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Unterhaltsam

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Wir lesen in diesem Roman von Thea, Benno und Juli. Jeder der drei hat seine eigenen Probleme und Themen. Die Geschichten der jeweiligen Personen, die sie so hat werden lassen wie sie sind, behält die ...

Wir lesen in diesem Roman von Thea, Benno und Juli. Jeder der drei hat seine eigenen Probleme und Themen. Die Geschichten der jeweiligen Personen, die sie so hat werden lassen wie sie sind, behält die Autorin lange für sich. Ganz langsam wird dem Leser das große Ganze aufgezeigt. Manche Situationen fand ich an den jeweiligen Stellen in meinen Augen recht unrealistisch, z.B. als der Eigenbrötler Benno, recht schlicht erscheinend, sehr fest in seinen Strukturen auf einmal seine Nudelmaschine hervor holt und den beiden Frauen ein perfektes und ungewöhnliches Menü bereitet. Die ersten rund 100 Seiten habe ich als recht unspannend fast schon langweilig empfunden und dann wird es erst langsam und dann ganz schnell fesselnd und spannend.

Insgesamt ein schönes Leseerlebnis, aber vielleicht auch ein bisschen zu rund und zu passend konstruiert.

Hier kommt für mich auch die Frage auf, warum dieses Buch als gebundenes Buch herausgekommen ist? Für diese Geschichte mit knapp 350 Seiten und einem Preis von 24,00 EUR finde ich es schon einen recht stolzen Preis. Da fände ich persönlich ein Taschenbuch passender.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Wohliger Roman in der Lüneburger Heide

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Das Licht in den Birken ist der zweite Roman, den ich von Romy Fölck gelesen habe. Sie schafft auch in ihrem neusten Roman eine wunderbare Stimmung, die zum Weiterlesen motiviert. Der Roman hat einen großen ...

Das Licht in den Birken ist der zweite Roman, den ich von Romy Fölck gelesen habe. Sie schafft auch in ihrem neusten Roman eine wunderbare Stimmung, die zum Weiterlesen motiviert. Der Roman hat einen großen Wohlfühl-Faktor und ließ mich dennoch mit den Charakteren mitfiebern. Ohne, dass eine besondere Tragik oder Spannung künstlich aufgebaut wurde, hatte ich trotzdem das Bedürfnis mindestens jeden Abend ein paar Kapitel zu lesen.
Besonders gelungen finde ich, wie die Autorin ein bisschen die portugiesische Kultur durch Thea mit auf Bennos Hof in die Lüneburger Heide gebracht hat.
Das Cover finde ich sehr passend zur Geschichte, da diese eben auf einem idyllischen Hof in der Lüneburger Heide spielt und die Farben des Covers bereits eine tolle Stimmung erzeugen.
Fazit: Den Roman empfehle ich allen, die einen Roman zum Wohlfühlen mit viel Gefühl und ein bisschen Humor lesen möchten.