Leichter Sommerroman mit Wohlfühlatmosphäre
The Summer of Broken Rules „Was meinte er damit? Waren wir wirklich ein „wir“, selbst wenn dieses Wir dazu bestimmt war, nur eine Woche zu überleben?“ (S. 202)
Leichte slow burn summer romance auf Martha´s Vineyard.
Inhalt:
Der ...
„Was meinte er damit? Waren wir wirklich ein „wir“, selbst wenn dieses Wir dazu bestimmt war, nur eine Woche zu überleben?“ (S. 202)
Leichte slow burn summer romance auf Martha´s Vineyard.
Inhalt:
Der Roman handelt von Meredith, die nach dem Tod ihrer Schwester Claire versucht ins Leben zurückzufinden. In Martha´s Vineyard, dort wo die Familie ein Anwesen hat und jedes Jahr zusammentrifft, wollen sie die Hochzeit von Sarah feiern. Sarah eine Cousine von Meredith. Wieder findet das traditionelle Familienspiel „Killer“ statt und Mer will es für ihre verstorbene Schwester gewinnen, welche dieses immer leidenschaftlich gerne gespielt hatte. Doch der unglaublich attraktive, charmante und einfühlsame Wit mit den türkisfarbenen Augen, zudem der Bruder des Bräutigams, lenkt sie ständig ab. Im Laufe der Woche merkt Mer, dass sie nicht nur das Spiel, sondern auch ihr Herz verlieren könnte.
Cover und erste Eindrücke:
Das Cover ist sehr farbenfroh gestaltet und fängt die sommerliche Atmosphäre gekonnt ein. Mir hat es direkt ein wohliges Gefühl von Sonne, Meer und Urlaub beschert. Es lässt einen von einer leichten Sommerromanze träumen.
Schreibstil und Struktur:
K.L. Walther überzeugt mit einem angenehmen und flüssigen Schreibstil und lässt einen dadurch nur so durch die Seiten fliegen. Zudem erzeugt sie eine unheimliche Emotionalität und ich konnte den Schmerz um Claire förmlich durch die Zeilen spüren.
Die Kapitel sind nach Wochentagen strukturiert, was eine interessante und erfrischende Erzählweise darstellt. Zu Beginn gibt es auch einen kleinen Familienstammbaum zur Mers Familie, es hilft einen bei den vielen Charakteren ein wenig den Überblick zu behalten.
Charaktere:
Davon gab es jede Menge…
Aber komme wir zu der Lovestory. Die Harmonie zwischen Mer und Wit gefiel mir unglaublich gut. Ihre gemeinsame Zeit wirkte auf mich sehr berührend und authentisch. Das „Killer-Spiel“ bot eine spannende Komponente, da sie in diesem, Feinde waren.
Themen des Buches:
Trauerbewältigung. Mir gefiel, dass das Thema Trauer mit einem besonderen Fingerspitzengefühl behandelt wurde. Die Autorin erschafft dabei schöne Einblicke und Rückblicke von Claire, welche wir aus Mers Sicht erfahren. Ich konnte Mers Verlust und Entwicklung unglaublich gut nachvollziehen.
Kritik:
Einen Stern ziehe ich bei dem Buch ab, da mir die idealisierte Darstellung von Claire teilweise zu übertrieben war. Ich denke aus Mers Sicht macht das Sinn, aber sie wirkte mir zu perfekt und hatte mir etwas von man muss sie einfach mögen. Auch das „Killer-Spiel“ hatte meiner Meinung nach schon fast zu viel Raum in dem Roman und die Twists wiederholten sich und verloren dadurch an Spannung.
Fazit:
Insgesamt ein leichter und sehr gefühlvoller Sommerroman, mit einem ernsten Thema, der nicht nur den Fokus auf die Romantik legt. Die authentischen Charaktere und das Setting machen es zu einer guten Sommerlektüre. Ich würde dieses Buch allen empfehlen die Liebesgeschichten mögen mit einer tiefgründigen und emotionalen Geschichte. Ein Must-Have für entspannte Sommertage.
⭐️⭐️⭐️⭐️