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Veröffentlicht am 24.10.2017

Steht Julie Kagawa drauf, dann ist viel Spannung und Action drin!

Talon - Drachenherz
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Klappentext
„Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, ...

Klappentext
„Seit sich das Drachenmädchen Ember und der St.-Georgs-Ritter Garret das erste Mal gesehen haben, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Sie sind dazu bestimmt, einander bis zum Tode zu bekämpfen, doch sie kommen nicht gegen die starken Gefühle füreinander an. Als Garret Ember in der Stunde der Entscheidung rettet, wird er als Verräter eingekerkert.

Ember fasst den halsbrecherischen Entschluss, ihn mitten aus dem Hauptquartier der Georgsritter zu befreien. Das kann ihr aber nur mithilfe des abtrünnigen Drachen Cobalt gelingen. Doch wird der sein Leben aufs Spiel setzen, um seinen Erzfeind – und Rivalen um Embers Herz! – zu retten? Und falls der Plan gelingt: Welche Chance hätten die drei ungleichen Gefährten, wenn der Talonorden und die Georgsritter sie jagen?“

Gestaltung
Die Farbkombination gefällt mir dieses Mal auch wieder sehr gut, vor allem, da die Lilafarbtöne neben dem sanften Grün des ersten Bandes im Regal sehr toll aussehen. Das für Julie Kagawa-Bücher typische Auge wurde wieder gespiegelt und ein wenig verändert. Ich finde es klasse, dass der Verlag sich hier für alle Bücher der Autorin ein einheitliches Design hat einfallen lassen und dies konsequent durchzieht. Das hat Wiedererkennungswert!

Meine Meinung
Nachdem mir bereits „Talon – Drachenzeit“ so gut gefallen hatte und mich die Idee und vor allem auch die Drachen überzeugen konnten, musste ich natürlich sofort zur Fortsetzung greifen, nachdem diese erschienen war. Nach dem grandiosen Einstiegsband der neuen fünfteiligen Reihe von Erfolgsautorin Julie Kagawa, waren meine Erwartungen natürlich, wie immer, hoch. Und auch dieses Mal schafft es meine Lieblingsautorin wieder, mich zu begeistern und mir wunderschöne Lesestunden zu bereiten.

„Drachenzeit“ beginnt sehr rasant und ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber meiner Meinung nach schafft Julie Kagawa es, sich mit diesem Band sogar noch zu steigern! Dramatisch waren die Ereignisse in „Drachenzeit“. Garret hat Ember geholfen und sitzt nun, zum Tode verurteilt, im Gefängnis. Doch Ember beschließt, ihn zu befreien. Verstrickt sind sie dabei zum einen in die Organisation der St. Georgs Ritter und zum anderen mit den Talon-Drachen, denn sowohl die „Ritter“ als auch die Drachen sind den beiden Figuren auf den Fersen.

Nachdem mir die Figuren der „Plötzlich Fee“-Welt so ans Herz gewachsen waren, finde ich es besonders außergewöhnlich, dass Frau Kagawa es nun mit „Talon“ wieder schafft, Figuren zu kreieren, die mir unter die Haut gehen und die ich so lieb gewinne, dass ich gar nicht mehr aus ihrer Welt auftauchen möchte. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin es wieder schaffen würde, Charaktere zu erschaffen, die so unterschiedlich sind und mir so gut gefallen (allen voran Garret und Ember).

Dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, gibt ihr meiner Ansicht nach, das gewisse Extra. So habe ich mich in den unterschiedlichsten Situationen und Gefahren wiedergefunden, denn nicht nur Ember und Garret erzählen die Geschehnisse, sondern auch Riley und Embers Zwillingsbruder Dante. Diese Sichtwechsel haben die verschiedenen Szenen hervorragend betont und zur Geltung gebracht. Zudem wird an ihnen auch das Schreibtalent der Autorin deutlich, da sie unterschiedliche Stimmungen, Gefühle und Charaktere super einzufangen vermag.

Julie Kagawa hat zudem ein Gespür dafür, Actionszenen ausgewogen mit der gewissen Portion Liebe zu verbinden, sodass auch für das Herz genügend „Schmachtstoff“ dabei ist. Also werden auch Romantiker auf ihre Kosten kommen. „Talon“ ist somit perfekt geeignet für jene, die Liebesromane mögen, aber auch für Leser, die eine spannungsreiche Handlung bevorzugen. Was mir immer noch am meisten Freude an dieser Geschichte bereitet ist, dass ich bisher jedes Mal nach dem Zuklappen der Buchdeckel darauf gewartet habe, einem Drachen zu begegnen, weil die Welt von „Talon“ so real wirkte und mich so verzaubert hat.

Fazit
Julie Kagawa – Ein Name, der als Garant für unglaublich gute Geschichten gesehen werden kann! Ein Gütesiegel der Extraklasse, da jede ihrer Geschichten mich bisher überzeugen konnte. Tolle Charaktere, die mir mein Herz stehlen, gepaart mit actionreichen, spannenden und auch witzigen Momenten, die mich in einer sehr realerscheinenden Fantasywelt mitreißen und nicht loslassen wollen. „Talon – Drachenherz“ beweist wieder einmal, warum Julie Kagawa eine meiner Lieblingsautorinnen ist!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.10.2017

Diese Geschichte hat mich weggepustet, so gut war sie! UNBEDINGT LESEN!

Talon - Drachenzeit
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Klappentext
„Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren ...

Klappentext
„Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen.

Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …“

Gestaltung
Alle Werke von Erfolgsautorin Julie Kagawa sind im deutschen mit einem schön verziertem und geschminktem Auge versehen. Das hat natürlich Wiedererkennungswert! Und zudem sieht es richtig cool aus, da dieses Auge keine normale Iris und Pupille besitzt, sondern wie das Auge eines Drachen aussieht. Auch wenn die Cover (aller Julie Kagawa Bücher) ein wenig mädchenhaft aussehen mag ich sie dennoch sehr gerne, da ich sie sofort mit meiner Lieblingsautorin verbinde.

Meine Meinung
„Talon“ hat mein Herz höher schlagen lassen, definitiv! Nicht nur, dass meine absolute Lieblingsautorin eine neue Reihe begonnen hat, nein, sie handelt dazu noch von Drachen. Aber nicht in der Form, wie man es vielleicht erwarten würde und wie man sie normalerweise kennt, nein! Julie Kagawa hat sich wieder einmal etwas ganz besonderes ausgedacht. Denn in „Talon“ geht es um Drachen, die in Menschengestalt über unsere Erde wandern. Noch nie hatte ich von so etwas gehört und war ganz fasziniert von dieser Idee!

Zudem hat die Geschichte wirklich alles, was das Herz begehrt: von Dramatik über Herzschmerz bis hin zu Spannung, Action und Gänsehautmomenten. Meine Erwartungen vor dem Lesen dieses Buches waren immens, immerhin gehört die „Plötzlich Fee“-Reihe der Autorin zu meinen aller liebsten Büchern auf der ganzen Welt. Kaum eine Reihe liebe ich so sehr wie diese! Und „Talon“ reiht sich nun in die Gefilde von Meghan, Ash und Puck ein.

Protagonistin Ember ist einer dieser Drachen, die unter uns verweilen. Sie verbringt den Sommer in Kalifornien. Schon allein diese Tatsache fand ich sehr außergewöhnlich und überraschend beim Lesen, da ich bei einer Drachengeschichte nicht mit Surfabenteuern oder Strandtagen gerechnet habe, sondern eher düstere Höhlen oder Wälder erwartet hätte. Aber auch sonst stellen Ember und das Setting von „Talon“ etwas ganz sensationelles dar, da sie so ausgefallen und besonders sind, dass ich es kaum in Worte verfassen kann.

Ember war mir sofort sympathisch und auch Garret, der zu den Feinden der Drachen gehört und versucht, diese zu töten, ist nicht nur cool, sondern auch sehr liebenswürdig mit seiner ihm ganz eigenen Art. Ember und Garret. Zwei vom Schicksal vorherbestimmte Feinde. So scheint es zumindest. Bis die beiden einander begegnen und die Dramatik somit vorprogrammiert ist!

Mir persönlich hat die Action der Story besonders gut gefallen. Diese lag vor allem in den vielen Kämpfen begründet. An dieser Stelle merkt man auch beim Lesen einfach, dass Julie Kagawa von unterschiedlichen Spielen und Action-Games beeinflusst wurde, da sie die Kampfszenen wirklich sehr packend und authentisch beschreibt. Teilweise haben sie mir eine Gänsehaut über die Arme gejagt. Aber auch sonst habe ich mich sehr darüber gefreut, endlich ein Buch in den Händen zu halten, in dem die Handlung nicht nur vor sich hinplätschert, sondern in dem es einmal richtig zur Sache geht!

Fazit
Wer eine traditionelle Drachengeschichte erwartet, der sollte seine Erwartungen schnell über Bord werfen und sich für einen Sturm der Gefühle und packende Überraschungen bereit machen! Neue Ideen, verschiedene Kämpfe, Dramatik, Spannung. „Talon – Drachenzeit“ hat alles, was mein Herz begehrt. Wie schon bei der „Plötzlich Fee“-Reihe schafft Autorin Julie Kagawa es auch mit „Talon“ mich komplett zu begeistern und mitzureißen. Ich kann dieses Buch nur in den höchsten Tönen loben!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.10.2017

Unbedingt lesen, denn es ist alles andere als ein Pferdebuch! Voller Emotion, Gefahr und Abenteuer!

Ein weiter Weg
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Klappentext
„Oktober 1890, Washington State: Der zwölfjährige Joseph hat nahezu alles verloren – seine Eltern, seine kleine Schwester und sein Zuhause. Doch als dann auch noch sein geliebtes Pferd verkauft ...

Klappentext
„Oktober 1890, Washington State: Der zwölfjährige Joseph hat nahezu alles verloren – seine Eltern, seine kleine Schwester und sein Zuhause. Doch als dann auch noch sein geliebtes Pferd verkauft wird, gibt er nicht auf, sondern beschließt, Sarah zurückzuholen. Koste es, was es wolle! Selbst wenn er dafür Naturgewalten trotzen muss, von wilden Tieren bedroht wird und schließlich sogar mit Männern zu tun hat, für die ein Menschenleben keinen Dollar wert ist. Aber wenn Joseph eines nicht verloren hat, dann ist es die Hoffnung, Sarah wiederzufinden. Und den Mut, dafür zu kämpfen.“

Gestaltung
Für mich fängt das Cover und die gesamte Gestaltung die Atmosphäre des Buches unglaublich passend ein. So spiegelt schon das Cover mit dem laufenden Pferd die lange Reise wieder, die Protagonist Joseph auf sich nimmt, um sein Pferd Sarah wiederzubekommen. Die Farben passen hervorragend zueinander und unter dem Schutzumschlag begegnen dem Betrachter Bäume, Wälder und eine Landschaft, die ihn direkt in die Welt des Buches versetzt. Durch die schönen Landschaften im Hintergrund des Covermotivs sowie die Landschaft unter dem Schutzumschlag wird die Wildnis und die Reise super visualisiert.

Meine Meinung
Wie schreibt man eine Rezension zu einem Buch, von dem man sich wünscht, dass es jeder liest, weil es so toll ist? Das ist die Frage, über die ich mir seit Tagen den Kopf zerbreche, denn „Ein weiter Weg“ ist so ein Buch. Auf den ersten Blick mag es aussehen und klingen wie ein Pferdebuch (und so vielleicht viele Leser abschrecken), aber das ist es nicht! Ganz und gar nicht! Es ist so, so viel mehr! In diesem Buch stecken Herzblut, Freundschaft, Gefühl, Abenteuer, Spannung, Action und alles, was das Herz begehrt! Ich habe schon „Die wirkliche Wahrheit“ von Dan Gemeinhart unheimlich geliebt und nun konnte mich auch „Ein weiter Weg“ einfach nur absolut begeistern. Dies ist ein Buch, von dem man einfach nur sagen kann: LEST ES! Ihr werdet es nicht bereuen!

Es fällt mir unheimlich schwer, in Worte zu fassen, wie toll die Geschichte ist, denn in dem Buch passiert so ungemein viel. Es geht um den 12jährigen Waisenjungen Joseph, dessen Pferd Sarah ohne sein Wissen verkauft wurde und das er in einer beschwerlichen Suche zu sich zurückzuholen versucht. Sarah ist alles, was ihm von seiner Familie geblieben ist. Sein letztes Familienmitglied. Sein Herz. Um wieder mit ihr vereint sein zu können, nimmt er vieles in Kauf und begibt sich auf eine Reise, die gekennzeichnet ist von Höhen, Tiefen, Gefahren, neuen Freunden, herzzerreißenden Momenten und viel Gefühl.

Mir gefiel, dass von Anfang an eine böse, unheilvolle Vorahnung über der Geschichte schwebte, die die Spannung hoch hielt und mir das Herz schwer werden ließ. Die Frage, ob sich meine Vorahnungen bestätigen würden oder nicht, ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Bis zum Schluss fragte ich mich, ob es Joseph gelingen wird, seine Sarah zurückzuholen. Zugleich werden auch immer wieder Hoffnungsschimmer in die Handlung eingestreut, die das Herz erwärmen, für ein sanftes Lächeln sorgen und den Protagonisten (und auch mich) dazu bewegten, nie aufzugeben. Zudem wird dies mit Szenen vermischt, die auch lustiger sind, zum Lachen anregen und so die Handlung auflockern. So wird das Buch wahrlich zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Hier geht es um so viele tolle Themen: Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Treue und zu guter Letzt Familie.

Zudem passiert auch so viel Unerwartetes und Überraschendes. Vor allem die brenzligen Gefahrensituationen raubten mir immer wieder den Atem und ließen mein Herz vor Aufregung schneller schlagen. Ich fühlte mich so, als sei ich mitten im Geschehen drin, als wäre die Gefahr real und auch für mich bedrohlich. Diese Actionmomente sind immer wieder gut platziert in der Geschichte, sodass es nie langweilig wird und sich Gefühl und Gefahr miteinander abwechseln und miteinander vermischen. Josephs Reise ist von der ersten Seite an unheimlich spannend und gefühlvoll und bleibt dies auch bis ganz zum Schluss! Auch wird ein kleines Rätselraten in die Handlung eingebaut, denn Joseph lacht sich einen kleinen Begleiter an, der genauso wie er auf der Suche nach etwas ist…doch nach was? Es war ungemein spannend, herauszufinden, was es mit dessen Suche auf sich hat. Begeistern konnte mich auch das Ende des Buches, denn hier wartet nochmal ein packender, überraschender Twist auf den Leser, der zumindest mich eiskalt erwischt hat. Diese Geschichte sorgt dafür, dass einem das Herz zerreißt und dass es dann durch die Hoffnung wieder zusammengefügt wird.

Und dann ist da noch die atemberaubende Atmosphäre des Buches! Raue Wildnis, Natur, Abenteuer und Gefahr sprühen dem Leser hier von den Seiten entgegen, sodass er den Eindruck hat, sie geradezu riechen zu können. Dieses Buch versprüht geradezu ein Wilder Westen Feeling, denn Indianer, Cowboys, Banditen, Revolverduelle und so vieles mehr sorgen für ein unvergessliches Leseabenteuer, das mich in längst vergangene Zeiten führte und sie mir so realistisch erscheinen ließ, dass ich immer noch vollkommen geflasht und begeistert davon bin. Hier merkte ich immer wieder, welch großes Schreibtalent Dan Gemeinhart einfach besitzt. Der Autor schafft es, seine Figuren und die Geschichte lebendig wirken zu lassen und das Buch vielmehr in ein (Kopf)Kino der Extraklasse zu verwandeln!

Joseph war zudem ein super Protagonist, denn für seine 12 Jahre ist er sehr klug und mutig. Seine Sehnsucht nach dem ihm einzig gebliebenen Familienmitglied ist so stark spürbar, dass sie mich wie ein Pfeil mitten ins Herz traf. Er hat nie aufgegeben, egal wie schwer sein Weg auch wurde, hat sich allen Gefahren gestellt und wuchs dabei über sich selbst hinaus. Er ist ein guter Mensch, den sein Mut antreibt, um das wiederzubekommen, was ihm am wichtigsten ist: seine Freundin Sarah. So charakterstarke Protagonisten findet man selten in Büchern!

Fazit
„Ein weiter Weg“ ist alles andere als ein Pferdebuch, wie man auf den ersten Blick vielleicht denken mag. Vielmehr begegnen dem Leser hier Gefühle auf der tiefsten Ebene, die direkt unter die Haut gehen und wie ein Pfeil mitten ins Herz treffen. Von großer Traurigkeit, die mich mehr als einmal zum Schlucken gebracht hat, weil ich einen Klos im Hals hatte, bis hin zu Hoffnung, Freude und Glücksmomenten ist alles dabei. Das Buch mischt die Gefühlswelt einmal komplett durch und weiß gleichzeitig auch den Nervenkitzel hoch zu halten, denn es gibt auch so viele, wirklich spannende Szenen, die unheimlich gefährlich sind, überraschen und den Leser an seinen Fingernägeln kauen lassen. Verfolgungsjagden, Pistolenkämpfe, Indianer, Siedler...das ist Wilder Westen pur! Dies ist eine Geschichte über das Suchen und Finden, über Mut, Hoffnung, Freundschaft und Familie. UNBEDINGT LESEN!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.10.2017

Ein Buch voller Lebenslust, Leidenschaft und Mut, das zum Wohlfühlen einlädt

Lieber Daddy-Long-Legs
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Klappentext
„Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, ...

Klappentext
„Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben. Voller Begeisterung stürzt sich Judy in dieses unbekannte Leben. Mehr als einmal im Monat schreibt sie „Mr Smith“, denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt, mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann. Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und immer öfter auch über den sympathischen Jervis Pendleton.“

Gestaltung
Der Schatten des Männerkopfes mit Zylinder vor dem blumigen Hintergrund passt wie die Faust aufs Auge für diese Geschichte, denn der heimliche Wohltäter der Protagonistin ist ihr unbekannt – genauso wie das anonyme Schattengesicht. Zudem vermittelt der Zylinder schon optisch einen ersten Eindruck der Zeit, in welcher das Buch spielt. Die Farben passen meiner Meinung nach richtig gut zusammen, da die Blumen und die Pastellfarben wunderschön miteinander harmonieren. Auch gefällt mir die Schriftart des Titels sehr. Zudem findet sich die Schrift auch im Buch in den Überschriften wieder.

Meine Meinung
Mit „Lieber Daddy-Long-Legs“ erscheint im Königskinder Verlag eine Neuauflage des bereits 1912 erschienen Briefromans von der Autorin Jean Webster. Zunächst hatte ich etwas Angst, dass ich aufgrund des weit zurückliegenden Ersterscheiunungsdatums Schwierigkeiten mit der Sprache und dem Erzählstil haben würde, doch dies war nicht der Fall! Vielmehr ließ sich das Buch locker leicht lesen und die Seiten flogen geradezu an mir vorbei. All meine Sorgen waren völlig umsonst, denn es liest sich nicht wie ein Roman von 1912. Jugendlich-frisch und leicht verständlich wird hier in kurzen Briefen berichtet, wodurch es ein leichtes ist, der Geschichte zu folgen. So kann ich also alle, die dieselben Ängste hegen, beruhigen und sagen: der Schreibstil ist einfach eine Wucht!

Nach einem kurzen Einführungskapitel wird nur noch in Briefform erzählt. So schreibt Protagonistin Jerusha alias Judy über ihr Leben und ihren Alltag an der Uni. Dabei mochte ich ihre Art zu Erzählen auf Anhieb, denn Judy schreibt ihre Briefe so lebendig, ehrlich und mitreißend, dass ich das Buch nur ungern aus den Händen legen wollte. Sie hält mit nichts hinter dem Berg, ist nicht auf den Mund gefallen, scheut sich nicht, zu ihrer Meinung zu stehen und hat auch den ein oder anderen bissigen Seitenhieb bzw. Kommentar übrig, der mich zum Schmunzeln brachte. Gleichzeitig schafft Judy es in ihren Briefen ihre Erlebnisse so zu schildern, dass sie interessant sind, obwohl sie so alltäglich sind und sicher jedes junges Mädchen ähnliches erlebt hat. Zudem findet sich in diesem Buch eine authentische, schöne und zarte Liebesgeschichte, die mich überzeugt hat.

Judy sprüht vor Lebenslust und dies sprudelt auch geradezu aus ihren Briefen heraus. Sie wirkt so voller Leidenschaft für das Leben und hat dabei auch stets den Mut, immer ihre Meinung zu sagen und auch zu dieser sowie zu sich selbst zu stehen. Ihr Charakter gefiel mir unheimlich gut, denn ihre Lebenslust und Leidenschaft überträgt sich einfach auf den Leser. Sie ist so schelmisch und hat es Faustduck hinter den Ohren, was mich einfach zum Lächeln gebracht hat und mir immer gute Laune beim Lesen beschert hat. So schaffte Judy es, mich mit ihrem Mut und ihrer Leidenschaft anzustecken, geradezu eine Sogwirkung zu entfalten und mich dazu zu bringen, dass ich nur widerwillig (und nur für wirklich kurze Pausen) aufhören konnte, zu lesen.

„Lieber Daddy-Long-Legs“ war mein erster Briefroman. Obwohl ich an ein, zwei Stellen gedacht habe, dass die Geschichte etwas monoton wird ohne Antworten auf Judys Briefe, war die Handlung unheimlich spannend. Die Briefe haben eine Art Tagebuchcharakter und sind sehr unterhaltsam. Sie zeigen Judys Talent für Worte und werden durch kleine Zeichnungen und eine andere Schriftart aufgelockert. Gerade die Zeichnungen die Judy für ihren geheimnisvollen Gönner anfertigt, um ihre Erlebnisse besser zu veranschaulichen, fand ich eine tolle Idee. Sie haben mich sehr begeistert und ich habe sie mir gerne angesehen. Zudem ließ sich das Buch durch die kurzen Kapitel und die bildlichen Auflockerungen rasend schnell lesen. So konnte mich mein erster Briefroman komplett überzeugen und für sich einnehmen!

Zudem gefiel es mir, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wer Judys Gönner ist. Ich hatte leise Ahnungen und Vermutungen und habe es geliebt, dass die Autorin uns Leser hier hat bis zum Schluss rätseln lassen. Auch wenn ich recht schnell eine Vermutung hatte, die sich auch als richtig herausgestellt hat, konnte ich mir nie sicher sein, ob sich diese bestätigen wird und ob wir überhaupt erfahren, wer hinter dem Gönner steckt. So hielt Jean Webster konstant die Spannung und Neugierde aufrecht, wodurch man dem Buchende geradezu entgegenfiebert. Am Ende klappte ich das Buch dann auch vollkommen zufrieden zu und hatte ein glückliches Lächeln auf den Lippen.

Atmosphärisch erinnerte mich „Lieber Daddy-Long-Legs“ oftmals an eine Mischung aus Jane Austen Büchern und Anne of Green Gables mit dezentem Hanni und Nanni Flair. Diese Kombination hat mir richtig gut gefallen und beim Lesen ein schönes Feeling erzeugt, das sich beim Lesen wie eine weiche Decke über mich legte und für Gemütlichkeit sowie ein Gefühl des Wohlfühlens sorgte. So ist Jean Websters Werk einfach ein tolles Buch, das atmosphärisch stark ist, eine mutige, leidenschaftliche sowie unheimlich sympathische Protagonistin aufweist und unbedingt gelesen werden sollte.

Fazit
„Lieber Daddy-Long-Legs“ ist ein unterhaltsamer Briefroman, der vor allem durch die spritzige Art der Protagonistin überzeugt und durch kleine Illustrationen aufgelockert wird. Judy ist ein mutiges, kluges und lebensfrohes Mädchen voller Leidenschaft für das Leben, die sich beim Lesen auf den Leser überträgt. Ich bin Judys Erzählungen über ihren Alltag unheimlich gerne gefolgt und habe ihre Art zu Erzählen und die Welt zu sehen geliebt, weil Judy ein ganz besonderes Mädchen ist. Das Buch ist unterhaltsam und gleichzeitig durch das Rätsel um den geheimnisvollen Gönner sehr spannend. Zudem überzeugte mich die Atmosphäre, deren Flair mich an eine Mischung aus Jane Austen Büchern, Hanni und Nanni und Anne of Green Gables erinnerte, sehr. Ein Buch, das zum Wohlfühlen und es sich gemütlich machen einlädt und mit jeder Seite Mut und Leidenschaft versprüht!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Lieber Daddy Long Legs
2. Dear enemy (Hier geht es um Jerushas Freundin Sallie)

Veröffentlicht am 02.10.2017

Noch besser als der ohnehin schon grandiose Band 1!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Klappentext
„Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert ...

Klappentext
„Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.“

Gestaltung
Die Umschlaggestaltung finde ich einfach sensationell, denn ich mag die Idee, dass der Schutzumschlag transparent ist und nur wenige Bildelemente des Covers aufgedruckt sind. Die Farben finde ich auch sehr schön mit der Kombination aus Gelb und Grau. Zudem liebe ich den Hintergrund bzw. die Buchumschlaggestaltung mit den Ästen und dem Himmel im Hintergrund.

Meine Meinung
Nachdem mich bereits der erste Band von Sarah J. Maas „Reich der sieben Höfe“ Reihe unheimlich begeistern, mitreißen und überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Band. Nachdem ich dann die ersten Begeisterungsstürme mitbekommen hatte, stieg einerseits die Vorfreude und Erwartung, andererseits hatte ich aber auch ein wenig Angst, dass meine Erwartungen zu hoch sein könnten. Diese Angst war jedoch vollkommen unbegründet, wie ich nun nach Beenden des Buches sagen kann. „Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis“ ist einfach nur grandios und übertrifft seinen auch schon tollen Vorgänger noch um Längen.

Auch dieser Band hat mir wieder den Atem geraubt und mich das Buch Seite um Seite verschlingen lassen. Das Buch hat gut 700 Seiten, aber das kam mir beim Lesen gar nicht so vor…viel eher war ich am Ende traurig, dass das Buch nicht noch mehr Seiten hatte. Ich hätte einfach ewig weiter lesen und in der Welt von Feyre und den Fae verweilen können. Den Schreibstil der Autorin erlebte ich auch bei diesem Band wieder als sehr intensiv und einnehmend. Sarah J. Maas lässt ihre Fantasywelt so real wirken, dass ich beim Lesen den Eindruck hatte, mitten in Prythian zu sitzen. Mit malerischen Worten erschafft die Autorin wunderschöne Bilder vor meinem inneren Auge, sodass das Setting wieder unglaublich lebendig wird und ich es mir gut vorstellen konnte.

Besonders überzeugend empfand ich die Charakterentwicklungen, die Feyre und auch Tamlin in diesem Band durchmachen. Zu Beginn des Buches ist vor allem Feyre gezeichnet von ihren Erlebnissen aus dem ersten Band. Aber auch Tamlin hat sich verändert. Dann kommt auch noch Rhysand hinzu und fordert die Versprechungen seines Handels ein. Ich fand es super, dass die Figuren aus den Geschehnissen aus Band eins nicht einfach so siegreich und unbeschadet hervorgegangen sind, wie es normalerweise üblich ist.

Vielmehr haben sie Spuren hinterlassen und Feyre hat mit einer innerlichen Zerrissenheit zu kämpfen. Dies hat die Autorin sehr nachvollziehbar und vor allem glaubwürdig dargestellt, sodass ich die Gedankengänge sowie Handlungsweisen der Protagonistin wirklich verstehen konnte. Dies empfand ich als sehr überzeugend und vor allem auch authentisch. Auch bei Tamlin erging es mir so. Selten erlebt man Charaktere, die so realistisch, menschlich und gut ausgearbeitet sind. Ebenso fand ich es super, dass wir in diesem Band mehr über Rhys und seine Vergangenheit erfahren sowie seine Freunde kennen gelernt haben. So wurde ich auch bei diesem Charakter überzeugt und tief im Inneren berührt. Rhys raubt einfach jedem das Herz!

Zudem konnte mich die Handlung wieder mitreißen. Auch bei „Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis“ wurde ich atemlos und mit wild klopfendem Herzen zurückgelassen. Dieses Buch sprüht vor Intrigen und Machtspielen und erzeugt so eine unheimliche Spannung, die von Anfang bis Ende für Begeisterung sorgt. Mehr möchte ich eigentlich auch nicht zu der Handlung sagen, denn ich bin der Meinung, dass einfach jeder diese sensationelle Buchreihe lesen sollte. Sie ist legendär, geht unter die Haut und sprudelt voller Gefühl, Spannung und Action!

Fazit
Nach dem Auftaktband zu „Das Reich der sieben Höfe“ konnte mich der zweite Band „Flammen und Finsternis“ sogar noch mehr begeistern und mitreißen. Diese Reihe ist einfach unfassbar grandios! Toll ausgearbeitete Charaktere, eine abwechslungsreiche Handlung mit voller Spannung und Gefühle, die mitten ins Herz treffen: Sarah J. Maas schreibt ganz großes Kino! An diese Bücher kann ich nur Worte der Begeisterung und des Lobes verlieren und jedem nur wärmstens ans Herz legen, sie zu lesen!
Begeisterte 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Reich der sieben Höfe 01 – Dornen und Rosen
2. Das Reich der sieben Höfe 02 – Flammen und Finsternis
3. A Court of Wings and Ruin (bereits auf Englisch erschienen)
4. ???
5. ???
6. ???